Meine Mischlingsdame ist 14 oder 15. Sieht nicht mehr gut, hört nicht mehr viel (inzwischen wirklich, nicht nur erziehungsbedingt
), ist nicht mehr ganz "dicht", was aber für eine kastrierte Hündin in dem Alter immer noch gut im Rahmen ist und hat Spondylose. Trotzdem ist sie noch sehr fit. Gassigehen nach wie vor kein Problem, nur lange bergauf mag sie nicht, ich aber auch nicht *gg*. Im Hirn ist sie schon ein bisschen strubbelig. Z.B. erkennt sie Leute, die sie mag gut, wenn sie da sind wo sie "hingehören" - wenn diese Menschen aber zu uns in die Wohnung kommen lässt sie sich nicht anfassen.
Kommen ganz Fremde ist sie zwei, drei Tage ziemlich durch den Wind, auch wenn die nur kurz da waren. Andersherum ist es aber gar kein Problem wenn ich sie irgendwo mit hin nehme, selbst wenn sie dann mal im Zimmer/der Ferienwohnung ne Stunde alleine ist. Wo Frauchens Koffer ist ist daheim
Sie bekommt Caniphedrin, weil sie es selbst total eklig findet wenn sie tropft. Mehr nicht. Karsivan brachte keinerlei Änderung im Verhalten/Zusatnd, also lasse ich es wieder weg.
Vor etwa einem Jahr kam die Diagnose Niereninsuffizienz. Volles Programm aufgefahren mit Nierendiät und regelmäßigen Blutuntersuchung. Blutwerte wurden schlechter, Allgemeinzustand auch, jedes Mal kam ein neues Medikamentchen dazu, immer wieder Durchfall der am Ende auch blutig war.
Im Winter habe ich die Reißleine gezogen und in Absprache mit Physio/THP den Hund wieder auf "normal" umgestellt. Alt ist sie immer noch, aber ansonsten wieder mein Hund. Letzte Woche war ich mit ihr bei der TÄ zwecks Zahnkontrolle und habe ein kleines Blutbild nehmen und Urin untersuchen lassen. Kommentar der TÄ "Wow, da sieht man mal wieder, wie gut eine Nierendiät anschlägt, die Werte sind ja sogar ein kleines bißchen besser als vor einem halben Jahr, Urin sogar komplett ohne Befund". Zwecks Vermeidung von Diskussionen habe ich darauf verzichtet ihr nochmal zu erklären, das Frau Hund seit einem halben Jahr ganz normales Futter bekommt (die Diskussion hatten wir schonmal).
Das einzige was momentan etwas "doof" ist ist, dass sie etwas müffelt. Aber das tun alte Leute ja auch schonmal
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Was genial ist - letzte Woche sind an 5 Tagen wir insgesamt 1500 km gefahren (also hin, kurze Fahrten vor Ort, wieder zurück) und sie hat weder gesabbert noch gekotzt - das hatte ich noch nie! Habe sogar mal eine Fahrt in den Urlaub nach 250 km abgebrochen, weil der Hund so dehydriert war dass an Weiterfahrt nicht zu denken war. Normalerweise fing das Sabbern an sobald sie in die Transportbox kam und der Mageninhalt verabschiedete sich (auch ohne Futter am Vortag) in den ersten 200 km. Wenn die Demenz bewirkt, dass sie vergisst dass ihr beim Autofahren schlecht wird nehme ich die gerne
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Besondere Beschäftigung bekommt sie zugegebenrmaßen nicht, normales Programm halt. Nur immer mal wieder ne Massage/Matrixbehandlung.
Ich hoffe, dass es noch eine ganze Weile so gut geht.
Oder alternativ, dass sie einfach mal einschläft und nicht weider wach wird. Vor richtiger Krankheit und davor, dass ich dann "den Absprung" nicht finde habe ich die meiste Angst