Guten Morgen,
ich würde gerne mal ein paar Meinungen/Ideen hören
Wir waren vorletztes We bei meinen Schwiegereltern.
Meine Schwiegermutter (51) hat Sarkoidose (in der Lunge) im Endstadium, dazu wurde vor ein paar Wochen Asthma festgestellt. In vier Wochen hat sie einen Termin beim Kardiologen, weil nun Herzprobleme dazukamen und man noch nicht ausschließen kann, dass die Sarkoidose nun auch hier "wütet". Vor zwei Jahren wurde ihr ein kleiner Teil der Lendenwirbelsäule versteift.
Mit der Versteifung kommt sie soweit gut klar. Sie ist eben nicht mehr ganz so flink und agil und muss zusehen, dass sie "in Bewegung" bleibt.
Mit der Lunge hat sie dafür momentan richtig zu kämpfen, ist aber auch hier langsam wieder auf dem Weg der Besserung. Gut wird es trotzdem nie wieder werden, eher schlechter.
Nun wird sie auf Anraten ihrer Lungenärztin und Hausärztin versuchen die Frührente durchzubekommen. Arbeiten können in ihrem jetzigen Beruf (Bäckerei-Verkäuferin) wird sie nie wieder können und etwas anderes würde auch schwierig werden.
Soviel zur Krankheitsgeschichte.
Mein Schwiegervater ist Kraftfahrer und nur am We zuhause. Die Tochter zieht nächsten Monat zum Studieren weg.
Nun hat SchwiMa den Wunsch geäußert, dass sie gern einen Hund hätte, wenn die Frührente endgültig durch ist.
Sie hat Angst, dass sie sich dann komplett gehen lässt. Das finge ja jetzt schon an während der bisherigen langen Krankschreibung.
Sie bräuchte dann einen Grund, um das Haus regelmäßig zu verlassen und in Bewegung zu bleiben. Außerdem sei sie dann nicht so alleine und hätte gleichzeitig noch jemanden, um den sie sich kümmern müsse. Sprich "Beschäftigungstherapie".
Kann ich verstehen.
Nur was für ein Hund käme denn in Frage für jemanden, der körperlich nicht mehr richtig kann?!
Sie geht sehr gerne spazieren, auch mal längere Strecken. Es geht halt nur noch in langsamen Tempo und wenn Steigungen dabei sind, muss sie ab und an mal anhalten und Luft holen. Also viel toben usw. ist nicht mehr drin.
Von den sonstigen Umständen her würde eigentlich alles soweit passen. Sie wohnen am äußersten Stadtrand (Kleinstadt) in einem Reihenhaus mit doch recht großem, eingezäuntem Garten dran. Bis ins Feld/Wäldchen sinds ca. zehn Gehminuten durch die Siedlung. Gelände ist ziemlich eben und auch sehr weitläufig.
1-2x jährlich steht Urlaub an der deutschen Küste an, da könnte der Hund mitgenommen werden. Alternativ würden sich die Nachbarn (Mann ist selbstständig, Frau ist Hausfrau und ganztägig zuhause) kümmern oder notfalls würden wir ihn auch mal für eine Woche nehmen.
SchwiMa findet Labradore klasse, Freunde von ihnen haben einen. SchwiVa steht auf Jack Russel. Den Zahn haben wir ihnen eigentlich schon fast gezogen. Ein großer Hund ist einfach murks in der Situation. SchwiMa hat weder die körperliche Kraft (im Fall der Fälle) für so ein Kaliber noch könnte sie ihm auslauftechnisch wirklich gerecht werden. Gleiches gilt für den Jack Russel in Bezug auf Auslastung.
Zudem hat sie keinerlei Erfahrung mit Hunden. SchwiVa hatte als Kind/Jugendlicher mal einen Hund, das ist aber mittlerweile auch schon über 30 Jahre her...
Dementsprechend denke ich da eher an ein ruhigeres, kleineres Kaliber Hund.
Sie würden schon gern einen Welpe nehmen.
Ich bin rassentechnisch wenig bewandert was kleine Hunde und deren nachgesagten Eigenschaften angeht (auch wenn die nicht immer stimmen

).
Hätte da jemand eine Idee nach was man schauen könnte?
Mein Vorschlag wäre gewesen, sich nach einem älteren Tier (Tierheim und/oder privat) umzuschauen, dass seine Flegelphase schon durch hat und sich einfach nur noch auf einen schönen Lebensabend freut und mit kleinen Spazierrunden zufrieden ist.