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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. März 2014, 12:06 
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Beiträge: 3760
Zitat:
Ich weiß, dass das nicht das Nonplusultra für einen Hund ist. Aber kann ich mir dann wirklich nur einen Hund halten, wenn ich Rentner, Hausfrau oder arbeitslos bin oder einen so kulanten Chef hab, dass der Hund mit zur Arbeit kann (was bei mir absolut nicht ginge, weil Hygienebetrieb).


Nein, es geht auch als Vollzeitarbeitende, aber dann muss man halt Alternativen finden. Entweder jemand, der zwischendrin wirklich ausgiebig mit dem Hund spazierengeht (und nicht nur kurz rauslässt zum Geschäft erledigen) oder eben eine bezahlte Hundebetreuung. Ich kenne inzwischen viele Menschen, die ihren Hund bereuen lassen, während sie arbeiten sind. Idealerweise gibt es eine Schülerin etc. die sich ein paar Euros dazuverdienen will.

Aber sich einen Hund anzuschaffen und zu wissen, dass er mehr oder weniger 8 Stunden lang täglich alleine ist, halte ich für falsch.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


Zuletzt geändert von Snoeffi am 26. März 2014, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. März 2014, 15:02 
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Beiträge: 2143
Wohnort: Hessen
Danke erstmal für die vielen Antworten.
Meine Eltern arbeiten auch beide Vollzeit und sogar noch länger als ich. Die haben sich angeboten, wenn wir mal am We weg wollen oder abends außer Haus sind für längere Zeit. Selbst wollen sie keinen mehr. Mein Vater ist der Meinung nochmal Abschied nehmen von einem geliebten Tier verkraftet er nicht bzw.möchte das nicht nochmal erleben.
Meine Großeltern sind den ganzen Tag zuhause. Meinem Opa fällt seit der Rente eh die Decke auf den Kopf und er geht gern spazieren. Manchmal sogar 2x am Tag :mrgreen: Da könnte er den Hund sicher mitnehmen. Unsern Alten wollte er auch immer mitnehmen, nur ging der Stoffel mit keinem außer seinen "direkten" Familienmitgliedern mit.
Meine Oma hätte sicherlich auch keine Probleme den Hund am Tag ein paar Stunden zu sich zu nehmen oder auch mal Urlaubsvertretung zu spielen. Kleine Hunde mag sie, große eher nicht so.
Die Thematik ist aber sicherlich ein Punkt, wo wir uns nochmal zusammensetzen müssen. Ohne deren ok, geht sowieso nichts.

Zu den Arbeitszeiten, genau genommen sinds 8,5h. Ich hab gut 15 Minuten Fahrtzeit bis zur Arbeit.
Pferde stehen am Haus, dahingehend entfällt jegliche zeitliche Einschränkung.
Überstunden kommen seltenst bis gar nicht mehr vor. Arbeite im 2-Schichtsystem, da fällt pünktlich der Hammer. Und das tut er wirklich. 1-2x/Jahr kanns mal sein, dass es länger wird. Das weiß ich aber vorher, weil die Prüftermine sämtlicher Zertifizierungen ja feststehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. März 2014, 16:28 
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Beiträge: 98
Das ist ein ganz schwieriges Thema, denn zum einen verstehe ich das Bedürfnis nach einem Hund absolut, denn ohne möchte ich auch nicht sein müssen. Zum anderen ist aber gerade ein Hund aus dem Tierschutz vielleicht eine viel größere Aufgabe, die viele Monate der intensiven Betreuung und des liebevollen Dauerkümmerns erfordern.

Ich bin gerade selbst in der Situation der Überlegung, weil ein lieber Bekannter ganz plötzlich verstarb und sein Sohn die beiden Hunde nicht halten könnte. Der Jüngere wurde rasch vermittelt, der Vierjährige ist aber sehr unerzogen und nicht mit Kindern und Rüden verträglich. Nun arbeiten sowohl mein Mann, als auch ich und unsere Tochter von zuhause aus, respektive mein Mann hat sein Architekturbüro auf dem Hof und hat unsere ehemalige Langhaarschäferhündin auch immer auf die Baustellen mitgenommen, weil die so ein Papa-Hund war - unsere Hunde waren und sind also nie allein zuhause und auch überall dabei, aber selbt ich frage mich, ob ich dieser großen Aufgabe, die dieser Hund mitbringt, wirklich gerecht werden kann, denn der Hund liebte sein Herrchen, vermisst es sehr und ist weder leinenführig, noch problemlos abrufbar. Zuhause hatte er seinen riesigen und hoch eingezäunten Garten, aus dem kein Ausbrechen möglich gewesen wäre, aber hier sind es rund 3 Hektar Grundstück, die ich nicht wie Fort Knox einzäunen kann - und nach unserer Leo-Hündin habe ich eigentlich kein Kucken, weil die immer in der Nähe ihrer Menschen bleibt und so auch überall dabei sein kann.

Was ich damit sagen möchte ist, dass selbst ich, die ich rund um die Uhr da bin, um dem Hund Gesellschaft zu leisten, nicht weiß, ob ich dem verwaisten Hund sein Glück zurückgeben kann, aber wenn Du einen traumatisierten Hund aus dem Tierschutz nimmst - und das sind ja meistens solche, die schon mal eine schlechte oder traurige Erfahrung machten - dann braucht der Deine Zeit und Deine Anwesenheit, um seine Vergangenheit zu verarbeiten. Eventuell ist er auch noch einer, der die Möbel schreddert, wenn er allein ist oder heult wie ein Wolf und dann wird der Hund schnell eine große Last.

Meine Schwester konnte ihren Hundewunsch realisieren, weil meine Eltern mit 70 und 80 Jahren keinen eigenen Hund mehr wollen, aber meine Mom noch gerne und viel läuft, sodass sie frühmorgens zu meiner Schwester fährt, mit dem Hund zwei Stunden spazieren geht, dann bis nachmittags um 14 Uhr bei ihm bleibt, um dann noch mal kurz mit ihm Gassi zu gehen und dann fährt sie nach Hause, sodass der Hund höchstens drei Stunden alleine bleibt.

Allerdings handelt es sich eben auch um eine große spanische Hündin, die Panik bekommt, wenn es knallt oder laut wird und sie hat meine Mom auch schon ein paar mal von den Füßen gezogen, sodass sie inzwischen nur noch ungern mit dem Hund laufen mag und es eher dem Pflichtbewusstsein und dem Hund schuldet, als dass sie es noch wirklich gerne tut.

Wenn man ein "Dog-Sharing" anstrebt, sollten sich die Parteien also gemeinsam für einen Hund entscheiden, sodass auch alle damit glücklich werden.

Und gerade Jack Russels sind sehr agile, intelligente Hunde, bei denen gerne immer was los sein darf - ob die gerne acht Stunden alleine sind? Dazu kommt, dass ich gleich zwei Jack Russels kenne, die ständig "auf Tour" sind und den Besitzern von der Fahne gehen, wann immer sich eine Möglichkeit bietet. Ich glaube, eine leichtführige Rasse wäre da vielleicht idealer.

Was ich Dir aber raten würde, weiß ich gerade auch nicht wirklich, denn so sehr ich Deinen Wunsch verstehe, so schwierig stelle ich mir das vor, wenn Du einen traumatisierten Hund vom Tierschutz übernimmst und der dann bei Dir nicht die Aufmerksamkeit bekommen kann, die er eigentlich braucht.

Schlussendlich liegt der Entscheid aber auch nur bei Dir und ich wünsche Dir, dass Du den besten Entscheid für Dich und einen möglichen Hund triffst.

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Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub
(Antoine de Saint Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. März 2014, 16:44 
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Elchbine hat geschrieben:

Schlussendlich liegt der Entscheid aber auch nur bei Dir und ich wünsche Dir, dass Du den besten Entscheid für Dich und einen möglichen Hund triffst.


Und bei den Tierschutzorganisationen... Ich kenne hier genau eine Hundebesitzerin, die als voll Berufstätige einen Tierheimhund bekommen hat, und die ist Tierarzthelferin und wohnt direkt über der Praxis...

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Das F ist dem Ph sein Tod!


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 09:07 
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Ich würde mir einen "älteren" Hund zulegen, der ins Tierheim soll und ihm die letzten Jahre schön machen. Die müssen nicht ständig bespasst werden, weil sie ihre Ruhe wollen und viel pennen.

Hab ich auch gemacht, wir haben 3 Hunde. Unsere neue alte Dame (14) ist total aufgeblüht :rosawolke: vorher war 2 mal Gassi am Tag 15 Min . Wo sie zu uns kam , hatte sie null Kondition und musste nach 10 Min getragen werden :? freilaufen kannte sie garnicht. Heute hält sie einen langen Sparziergang problemlos durch.

Die erste Zeit hat sie ihre Freiheit in allen Zügen genossen und war nur unterwegs .

Unsere anderen 2 sind ein Labbi 7 und ein JRT 3 Jahre alt.



Sie sind vormittags auch öfter mal alleine . Ich gehe morgens auch nie Gassi,bin ich viel zu faul :aoops: sie werden raus geschickt können draussen ihr Geschäft machen und kommen dann wieder rein.

Wenn ich nach Hause komme, dann wird die Haustür aufgemacht und alle Tiere können raus (unsere Katzen kommen dann rein zum schlafen) , den restlichen Tag verbringen sie mit mir, egal wo ich hin fahre sie kommen mit.

Auslauf und Bespassung gibt es wie es passt. Am Stall laufen sie rum , dort spielen sie mit dem Stallhund oder ich wir machen einen Ausritt. Unsere alte Dame geht nicht gerne Gassi, sie liebt es am Stall rum zu laufen und hi und da schnüffeln , fressen. :kotz:

Wenn ich ausreite bleibt sie im Auto , schläft und wenn ich wieder ankomme, läuft sie wieder draussen rum. Die anderen 2 sind natürlich dabei und lieben es.


Alles läuft so ineinander und miteinander. Sollte ich noch später nach Hause kommen, werden sie von Schwiemu in Garten gelassen.

Grundsätzlich verlasse ich mich aber nicht auf andere, das funktioniert meistens nicht.


Man sollte sich auch vorher überlegen welcher Hund passt und welcher Hund wieviel Bespassung braucht.


Mein DSH (leider vor 2 Jahren eingschläfert) war ein mega Arbeitshund, den konnte man mit ausreiten nicht glücklich machen, der brauchte immer Extras.

Obwohl ich Schäferhunde über alles liebe, würde ich mir so einen wohl nicht mehr holen, da ich ihm nicht gerecht werde.


Labbis sind tolle Hunde und JRT sowieso, allerdings hatte ich am Anfang Magenschmerzen, man hört ja immer das die mega anstrengend sind. Nö die kleine Maus ist einfach nur :rosawolke: :rosawolke:



Viel Glück

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 13:21 
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Zum Jrt nochmal. Ich habe seit Kindesbeinen an regelmäßigen Kontakt zu Hunden dieser Rasse gehabt. Hab derzeit auch 3 im nahen Umfeld (Freundeskreis). Hab da auch welche von super quirlig bis ruhig kennengelernt. Insofern ist das für mich keine Rasse, die ich auf Bildern gesehen hab und als schön emfinde,sondern ich kenne diese Rasse schon persönlich und auch deren Eigenheiten. Aber trotz allem ist ja jeder Hund unterschiedlich und das ist meiner Meinung nach rassenunabhängig.
Wir hatten einen Golden Retriever, gern als ruhige Familienhunde bezeichnet. Traf bei uns zu. Eine Kollegin hat eine Hündin, die ist das volle Gegenteil. :wink:

Wenn ich einen Hund vom Tierschutz nehmen würde, tendiere ich eh zu Tieren, die schon eine geraume Zeit bei einer Pflegestelle leben. Da kann bestenfalls vorab schon einmal geklärt werden was auf mich zukommen könnte.
Bei Hunden aus dem Tierheim direkt, kann man ja nur auf Aussagen der Betreuer vertrauen. Die wissen aber in aller Regel nicht, wie sich der Hund in einer Familie, im Haus etc.verhält.
Da ist meiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit die Katze im Sack zu kaufen größer als bei einer Pflegestelle.
Was das Alter angeht, bin ich offen.
Ich weiß nur, dass ich ungern einen ganz jungen Welpe nehmen würde.
Ich würde auch einen Hund von privat nehmen, der aus Gründen abgegeben werden muss, die nicht in erster Linie mit dem Charakter des Tieres zutun haben.
Aber auch da weiß man ja letztendlich meist nicht, ob die genannten Gründe auch wirklich die wahren Abgabegründe sind oder nur vorgeschoben werden, damit man das Tier los ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 14:00 
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Wohnort: Am Teich! Wo sonst!!!
Denkanstoss, nicht nur an Stella, sondern an alle hier: Wenn ich meinen Hund nachts nicht mit im oder vor dem Bett schlafen lasse, sondern die Schlafzimmertür zu mache und der Hund in einem anderen Raum schlafen muß, bin ich dann auch ein Tierquäler, weil der Hund 8 Stunden und länger allein ist? Komischerweise diskutiert niemand über diesen Punkt und keine Tierschutzorganisation würde die Abgabe eines Hundes verweigern, weil das Körbchen nicht im Schlafzimmer steht.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich will hier niemanden provozieren und auch nicht propagieren, daß Hunde problemlos lange allein bleiben können. Über meine vorherige Frage denke ich selber nach und bin für mich noch zu keiner Antwort gekommen. Und keine Sorge, mein Hund schläft vorm, teilweise auch im Bett :angellie: , und tagsüber ist sie bis jetzt maximal 3 Stunden alleine, mit ihren 10 Monaten arbeiten wir noch an der Ausweitung der Allein-bleibe-Stunden.



Ich finde aber, daß man hier keine pauschale Aussage treffen kann, sondern wirlich von Hund zu Hund sehen muß, was geht und unter welchen Umständen der Hund sich noch wohlfühlt. Von daher mag ich es auch nicht, wenn Tierschutzorganisationen pauschal jeden ablehnen, der Vollzeit berufstätig ist ohne die Möglichkeiten und Hintergründe abzuklären.



Stella, ich kann Dich supergut verstehen! Ich bin 45 Jahre alt, habe immer von einem Hund geträumt und nie einen besessen. Als Kind war meine Ma dagegen und in unserer Mietwohnung waren keine Hund erlaubt. Als junge Erwachsene funktionierte es nicht wegen der Vollzeit-Arbeit. Jahrelang habe ich darauf hingearbeitet irgendwann nur noch halbstags arbeiten zu gehen und dann einen Hund anschaffen zu können. Mein damaliger Lebensgefährte war selbständig und ich habe nebenbei sein komplettes Büro gemacht. Geplant war, wenn das finanzielle stimmt, dann kürze ich den Angestellten-Job auf Halbzeit, mache nachmittags sein Büro und kann den Hund dann mitnehmen. Als das finanzielle stimme, wollte mein Lebensgefährte lieber eine Sekretärin einstellen um mich zu entlasten, weil er nicht zur Beziehung auch noch mit mir zusammenarbeiten wollte! Den Lebensgefährten gibt es nicht mehr, aber eine Chance auf Halbtagsarbeit dadurch auch nicht mehr.

In den letzten Jahren hatte ich immer stärker werdenden Frust, weil ich mir keinen Hund anschaffen konnte! Der Gedanke, daß ich frühstens mit 67 Jahren, im Rentenalter, einen Hund haben werde, hat mich wirklich runtergezogen! Bin ich dann überhaupt noch körperlich fit für einen Hund? Wie lange lebe ich dann noch, überlebt mich der Hund womöglich? Dabei ist das ja kein so abwegiger Lebenswunsch, ich habe mir ja nicht erträumt als Prinzessin in einem Schloss zu wohnen, ich wollte nur gerne einen Hund! Es gibt so viele Menschen, die haben Hunde und sind berufstätig. Es war schon so weit, daß ich Hass bekam auf Obdachlose, die mit ihrem Hund in der City sitzen und um einen Euro betteln. :klappe: Super, Leben auf Kosten anderer und können sich einen Hund leisten! Ich gehe malochen um mich selber ernähren zu können und keinem zur Last zu fallen und kann mir dadurch nichtmals ein so banalen Lebenstraum erfüllen!

Nachdem dann mein Pferd eingeschläfert werden mußte, war wieder der Gedanke nach einem Hund präsent und ich habe mich gegen ein neues Pferd, für einen Hund entschieden. :rosawolke: Geplant war, daß der Hund tagsüber in eine professionelle Hundebetreuung geht. (Wenn man vorher ein Pferd ernährt hat, kann man das auch finanzieren.)

Inzwischen ist alles ganz anders gekommen: Im letzten Juli ist Ännie, eine damals 9 Wochen alte Langhaar-Collie-Hündin bei mir eingezogen. Seit dem selben Zeitpunkt bin ich leider krankgeschrieben, so dass Ännie nie länger allein bleiben mußte. Mit der Hundesitterin, die ich lange Zeit für nichts bezahlt habe, um mir den Platz bei ihr freizuhalten, habe ich mich im Herbst aufgrund einiger Differenzen überworfen. Meine Mutter, die im selben Haus eine Etage tiefer wohnt, meinte daraufhin, daß wenn ich wieder arbeiten gehe, der Hund doch auch zuhause bleiben kann. Sie ist 3 bis 4 x die Woche für ca. 1 bis 4 Stunden außer Haus, das sollte ein Hund verkraften können. Vielleicht 2 x im Jahr ist meine Ma mal einen ganzen Tag weg, dann kann ich immer noch sehen, ob ich Urlaub bzw. einen halben Tag frei nehmen kann.

Ännie ist allerdings auch ein Goldstück! Da keine fremden Leute im Haus wohnen, lassen wir oft die Türen offen stehen und Ännie kann sich aussuchen, ob sie bei mir sein will oder zu meiner Mutter runtergeht. Wenn ich da bin, dann geht Ännie zwischendurch mal nach meiner Ma gucken. Oft liegt sie weder bei mir noch bei meiner Ma, sondern alleine im Treppenhaus, weil da der Boden so schön kühl ist.
Wenn ich nicht da bin, dann bleiben die Türen auf jeden Fall offen, Ännie könnte jederzeit runtergehen. Obwohl Collies dafür bekannt sind, daß sie glücklich sind, wenn sie einfach nur bei ihren Menschen sein dürfen, guckt Ännie dann mal kurz nach meiner Mutter, geht aber von alleine in meine Wohnung und bleibt oft auch mehrere Stunden in meinem Wohnzimmer. (Sie liebt es dann hemmungslos auf dem Sofa auf MEINEM Platz liegen zu dürfen. :mrgreen: ) Nähe - ja, das ist wichtig für einen Hund. Das heißt aber nicht, daß jeder Hund ständig Sichtkontakt zu seinem Menschenrudel braucht und andernfalls leidet!

Inzwischen bin ich sogar noch einen Schritt weitergegangen. Am nächsten Samstag wird ein zweiter Hund, die kleine Bailey, Halbschwester von Ännie, bei uns einziehen. Ich denke, daß zwei Hunde glücklicher sind als einer. Und klar bin vor allem ICH glücklicher mit zwei Hunden - da steckt schon auch Egoismus dahinter! :wink: Ich hoffe aber auch, daß die Hunde besser allein bzw. mit meiner Ma (Die anwesend ist, aber sie nicht bespaßt ...) bleiben können, wenn ich wieder arbeiten gehe. Hunde sind Rudeltiere, klar sind sie nicht gerne allein, auch wenn sie es gelernt haben. Aber wer sagt, daß immer das ganze Rudel zusammen sein muß? Mir ist auch völlig klar, daß zwei Hunde auch Probleme beim allein sein bereiten können, die ein Hund von den beiden alleine nicht hätte. Zweie stecken sich auch gerne gegenseitig an aus Langeweile Blödsinn zu machen wie Möbel zerkauen oder stundenlang kläffen ...
Stella, mit meiner Geschichte will ich nicht sagen, daß Du Dir zwei Hunde anschaffen sollst, damit keiner alleine ist!

Aber ich finde, Du kannst Dir durchaus einen Hund anschaffen. Nur mache nicht den Fehler, Dir den falschen Hund aus den falschen Gründen anzuschaffen! Ich bin da ganz bei Lulu! Es ist toll, wenn Du einen Hund vom Tierschutz übernehmen willst, das große Herz ehrt Dich. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß Du da an einen Hund gerätst, dem Du aufgrund seiner Vorgeschichte nicht gerecht werden kannst. Und damit ist keinem geholfen. Ich würde in Deiner Situation vielleicht auch keinen Welpen nehmen, auch wenn meine Süße ganz unproblematisch ist trotz ihres zarten Alters. Deine Großeltern werden irgendwann körperlich vielleicht nicht mehr in der Lage sein Dich zu unterstützen und bei einem jungen Hund hast Du immer ein bißchen Risiko, wie er sich charakterlich entwickeln wird und damit verbunden auch, wie er in Deine Lebenssituation hineinpaßt. Auf jeden Fall würde ich sehr darauf achten, welche Rasse Du nimmst. Ich kann Dir nur empfehlen, entscheide weniger nach dem Herzen sondern etwas mehr mit dem Kopf. Entscheide Dich für eine Rasse, die eher ruhig und gemütlich ist und nicht für einen hyperaktiven Tausendsassa.

An Deiner Stelle würde ich mich umsehen, ob ich einen Hund von privat übernehmen kann, der jung, aber ausgewachsen und -gereift ist und der es gewohnt ist ein paar Stunden allein zu bleiben. Dann hast Du ein "erprobtes Modell". Es werden immer wieder gut erzogene Hunde aufgrund von Scheidungen, beruflichen Umzügen etc. abgegeben. Und wenn Dein Herz Dir sagt, daß Du gerne etwas gutes tun möchtest: Wenn ein solcher Abgabe-Hund keinen Besitzer findet, dann landet er früher oder später im Tierheim. Du tust also auch da etwas gutes, aber eben bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 14:39 
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Ago hat geschrieben:
Denkanstoss, nicht nur an Stella, sondern an alle hier: Wenn ich meinen Hund nachts nicht mit im oder vor dem Bett schlafen lasse, sondern die Schlafzimmertür zu mache und der Hund in einem anderen Raum schlafen muß, bin ich dann auch ein Tierquäler, weil der Hund 8 Stunden und länger allein ist? Komischerweise diskutiert niemand über diesen Punkt und keine Tierschutzorganisation würde die Abgabe eines Hundes verweigern, weil das Körbchen nicht im Schlafzimmer steht.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich will hier niemanden provozieren und auch nicht propagieren, daß Hunde problemlos lange allein bleiben können. Über meine vorherige Frage denke ich selber nach und bin für mich noch zu keiner Antwort gekommen. Und keine Sorge, mein Hund schläft vorm, teilweise auch im Bett :angellie: , und tagsüber ist sie bis jetzt maximal 3 Stunden alleine, mit ihren 10 Monaten arbeiten wir noch an der Ausweitung der Allein-bleibe-Stunden.



Ich finde aber, daß man hier keine pauschale Aussage treffen kann, sondern wirlich von Hund zu Hund sehen muß, was geht und unter welchen Umständen der Hund sich noch wohlfühlt. Von daher mag ich es auch nicht, wenn Tierschutzorganisationen pauschal jeden ablehnen, der Vollzeit berufstätig ist ohne die Möglichkeiten und Hintergründe abzuklären.



Stella, ich kann Dich supergut verstehen! Ich bin 45 Jahre alt, habe immer von einem Hund geträumt und nie einen besessen. Als Kind war meine Ma dagegen und in unserer Mietwohnung waren keine Hund erlaubt. Als junge Erwachsene funktionierte es nicht wegen der Vollzeit-Arbeit. Jahrelang habe ich darauf hingearbeitet irgendwann nur noch halbstags arbeiten zu gehen und dann einen Hund anschaffen zu können. Mein damaliger Lebensgefährte war selbständig und ich habe nebenbei sein komplettes Büro gemacht. Geplant war, wenn das finanzielle stimmt, dann kürze ich den Angestellten-Job auf Halbzeit, mache nachmittags sein Büro und kann den Hund dann mitnehmen. Als das finanzielle stimme, wollte mein Lebensgefährte lieber eine Sekretärin einstellen um mich zu entlasten, weil er nicht zur Beziehung auch noch mit mir zusammenarbeiten wollte! Den Lebensgefährten gibt es nicht mehr, aber eine Chance auf Halbtagsarbeit dadurch auch nicht mehr.

In den letzten Jahren hatte ich immer stärker werdenden Frust, weil ich mir keinen Hund anschaffen konnte! Der Gedanke, daß ich frühstens mit 67 Jahren, im Rentenalter, einen Hund haben werde, hat mich wirklich runtergezogen! Bin ich dann überhaupt noch körperlich fit für einen Hund? Wie lange lebe ich dann noch, überlebt mich der Hund womöglich? Dabei ist das ja kein so abwegiger Lebenswunsch, ich habe mir ja nicht erträumt als Prinzessin in einem Schloss zu wohnen, ich wollte nur gerne einen Hund! Es gibt so viele Menschen, die haben Hunde und sind berufstätig. Es war schon so weit, daß ich Hass bekam auf Obdachlose, die mit ihrem Hund in der City sitzen und um einen Euro betteln. :klappe: Super, Leben auf Kosten anderer und können sich einen Hund leisten! Ich gehe malochen um mich selber ernähren zu können und keinem zur Last zu fallen und kann mir dadurch nichtmals ein so banalen Lebenstraum erfüllen!

Nachdem dann mein Pferd eingeschläfert werden mußte, war wieder der Gedanke nach einem Hund präsent und ich habe mich gegen ein neues Pferd, für einen Hund entschieden. :rosawolke: Geplant war, daß der Hund tagsüber in eine professionelle Hundebetreuung geht. (Wenn man vorher ein Pferd ernährt hat, kann man das auch finanzieren.)

Inzwischen ist alles ganz anders gekommen: Im letzten Juli ist Ännie, eine damals 9 Wochen alte Langhaar-Collie-Hündin bei mir eingezogen. Seit dem selben Zeitpunkt bin ich leider krankgeschrieben, so dass Ännie nie länger allein bleiben mußte. Mit der Hundesitterin, die ich lange Zeit für nichts bezahlt habe, um mir den Platz bei ihr freizuhalten, habe ich mich im Herbst aufgrund einiger Differenzen überworfen. Meine Mutter, die im selben Haus eine Etage tiefer wohnt, meinte daraufhin, daß wenn ich wieder arbeiten gehe, der Hund doch auch zuhause bleiben kann. Sie ist 3 bis 4 x die Woche für ca. 1 bis 4 Stunden außer Haus, das sollte ein Hund verkraften können. Vielleicht 2 x im Jahr ist meine Ma mal einen ganzen Tag weg, dann kann ich immer noch sehen, ob ich Urlaub bzw. einen halben Tag frei nehmen kann.

Ännie ist allerdings auch ein Goldstück! Da keine fremden Leute im Haus wohnen, lassen wir oft die Türen offen stehen und Ännie kann sich aussuchen, ob sie bei mir sein will oder zu meiner Mutter runtergeht. Wenn ich da bin, dann geht Ännie zwischendurch mal nach meiner Ma gucken. Oft liegt sie weder bei mir noch bei meiner Ma, sondern alleine im Treppenhaus, weil da der Boden so schön kühl ist.
Wenn ich nicht da bin, dann bleiben die Türen auf jeden Fall offen, Ännie könnte jederzeit runtergehen. Obwohl Collies dafür bekannt sind, daß sie glücklich sind, wenn sie einfach nur bei ihren Menschen sein dürfen, guckt Ännie dann mal kurz nach meiner Mutter, geht aber von alleine in meine Wohnung und bleibt oft auch mehrere Stunden in meinem Wohnzimmer. (Sie liebt es dann hemmungslos auf dem Sofa auf MEINEM Platz liegen zu dürfen. :mrgreen: ) Nähe - ja, das ist wichtig für einen Hund. Das heißt aber nicht, daß jeder Hund ständig Sichtkontakt zu seinem Menschenrudel braucht und andernfalls leidet!

Inzwischen bin ich sogar noch einen Schritt weitergegangen. Am nächsten Samstag wird ein zweiter Hund, die kleine Bailey, Halbschwester von Ännie, bei uns einziehen. Ich denke, daß zwei Hunde glücklicher sind als einer. Und klar bin vor allem ICH glücklicher mit zwei Hunden - da steckt schon auch Egoismus dahinter! :wink: Ich hoffe aber auch, daß die Hunde besser allein bzw. mit meiner Ma (Die anwesend ist, aber sie nicht bespaßt ...) bleiben können, wenn ich wieder arbeiten gehe. Hunde sind Rudeltiere, klar sind sie nicht gerne allein, auch wenn sie es gelernt haben. Aber wer sagt, daß immer das ganze Rudel zusammen sein muß? Mir ist auch völlig klar, daß zwei Hunde auch Probleme beim allein sein bereiten können, die ein Hund von den beiden alleine nicht hätte. Zweie stecken sich auch gerne gegenseitig an aus Langeweile Blödsinn zu machen wie Möbel zerkauen oder stundenlang kläffen ...
Stella, mit meiner Geschichte will ich nicht sagen, daß Du Dir zwei Hunde anschaffen sollst, damit keiner alleine ist!

Aber ich finde, Du kannst Dir durchaus einen Hund anschaffen. Nur mache nicht den Fehler, Dir den falschen Hund aus den falschen Gründen anzuschaffen! Ich bin da ganz bei Lulu! Es ist toll, wenn Du einen Hund vom Tierschutz übernehmen willst, das große Herz ehrt Dich. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß Du da an einen Hund gerätst, dem Du aufgrund seiner Vorgeschichte nicht gerecht werden kannst. Und damit ist keinem geholfen. Ich würde in Deiner Situation vielleicht auch keinen Welpen nehmen, auch wenn meine Süße ganz unproblematisch ist trotz ihres zarten Alters. Deine Großeltern werden irgendwann körperlich vielleicht nicht mehr in der Lage sein Dich zu unterstützen und bei einem jungen Hund hast Du immer ein bißchen Risiko, wie er sich charakterlich entwickeln wird und damit verbunden auch, wie er in Deine Lebenssituation hineinpaßt. Auf jeden Fall würde ich sehr darauf achten, welche Rasse Du nimmst. Ich kann Dir nur empfehlen, entscheide weniger nach dem Herzen sondern etwas mehr mit dem Kopf. Entscheide Dich für eine Rasse, die eher ruhig und gemütlich ist und nicht für einen hyperaktiven Tausendsassa.

An Deiner Stelle würde ich mich umsehen, ob ich einen Hund von privat übernehmen kann, der jung, aber ausgewachsen und -gereift ist und der es gewohnt ist ein paar Stunden allein zu bleiben. Dann hast Du ein "erprobtes Modell". Es werden immer wieder gut erzogene Hunde aufgrund von Scheidungen, beruflichen Umzügen etc. abgegeben. Und wenn Dein Herz Dir sagt, daß Du gerne etwas gutes tun möchtest: Wenn ein solcher Abgabe-Hund keinen Besitzer findet, dann landet er früher oder später im Tierheim. Du tust also auch da etwas gutes, aber eben bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.



hach Ago :rosawolke: :bussi:

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 15:34 
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Naja, ich will nun auch nicht dagegen reden und ich frage mich manchmal auch mit welchem Recht ein Tierheim die Zwingerhaltung verbietet, die es selbst praktiziert (ich lehne die selbstverständlich auch ab!), aber wer sich für einen Welpen entscheidet, bekommt in der Regel einen acht Wochen alten Hund, der - wenn er vom seriösen Züchter kommt - noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat und den man sich so erziehen kann, wie man sich seinen Hund wünscht.

Wer aber einen traumatisierten Hund aus 2. Hand aufnimmt - und ein Hund, der sein Zuhause verlor ist nun einmal traumatisiert -, der übernimmt eine große Aufgabe und die erfordert viel Zeit und Anwesenheit des Menschen, auf die sich die Hundeseele einlassen soll.

Mein Mann und ich sind beide mit Hunden aufgewachsen, hatten immer Hunde, meistens sogar zwei oder drei und wir sind beide selbstständig und arbeiten von Zuhause aus, weshalb unsere Hunde immer bei uns sein können. Trotzdem machen wir uns den Entscheid, den vierjährigen Rüden eines plötzlich verstorbenen Bekannten bei uns aufzunehmen, nicht leicht, denn der Hund hat durchaus gelernt, auch mal allein zu bleiben, aber er hat gerade sein Herrchen verloren und damit massive Verlustängste. Würde ich nun morgens die Tür hinter mir zumachen, um arbeiten zu gehen und den Hund für ein paar Stunden sich selbst überlassen, wäre das sicher kontraproduktiv, um ihm wieder Sicherheit zu geben, dass er nicht wieder verlassen wird.

Genau das gebe ich zu bedenken, wenn es um einen "Second-Hand-Hund mit Altlasten" geht.

Und davon abgesehen, mache ich die Schlafzimmertür nachts auch nie zu und mein Hund ist somit auch nachts nie allein. Natürlich weiß ich, dass es Leute gibt, die es "unhygienisch" finden, einen Hund ins Schlafzimmer zu lassen, aber ich frage mich, ob man dann nicht lieber gleich auf einen Hund verzichten möchte, wenn man sich solche Sorgen macht, dass er Schmutz in den Schlafbereich bringt, denn eins habe ich feststellen können: Unsere Tochter ist mit Hunden aufgewachsen und die haben manchmal sogar an ihrem Eis oder Lolli geleckt und beim Laufenlernen war es unsere damalige Collie-Mix-Hündin, die ihr Sicherheit gab und nicht muckte, wenn das Kind sich an ihrem Fell in die Höhe zog (was wir natürlich unterbanden), aber krank war unser Kind so gut wie nie und inzwischen ist sie 23 Jahre alt. Ich befürchte jedoch, dass die dauerhafte Verwendung von Sagrotan-Tüchern Krankheiten eher fördern, als der Hund im Bett.

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 19:25 
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Beiträge: 4710
unser second Hand Hund hat auch keine Verlustängste gehabt, die 2 anderen quasi ihr "Rudel" haben ihr Sicherheit gegeben. Ganz im Gegenteil sie ist so unglaublich toll geworden . Ein Herzenshund :rosawolke:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 20:06 
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Beiträge: 8211
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Ich glaube, in kaum einem Forum wird man Leute finden, die offen zugeben, daß ihr Hund 8 Stunden am Tag alleine ist :-|
Aber ich unterschreibe voll und ganz bei Ago.

Für mich selbst sage ich heute, daß nach meiner Wauzeline kein Hund mehr bei mir einzieht. Was ich aber tue wenn es mal soweit ist weiß ich nicht...
Ich hatte das Glück mit einem "traumatisierten Tierschutzhund" das große Los zu ziehen. Damals zwei Jahre alt, Auslandshund, Vorgeschichte unbekannt, sehr ängstlich. Und trotzdem ein unglaublich unkomplizierter Hund. Ich wohne am Arbeitsplatz und theoretisch könnte sie den ganzen Tag auf dem Hof und bei mir sein (sonst hätte ich von unserem Tierheim als voll berufstätige Alleinstehende keinen Hund bekommen). Praktisch sah das anfangs so aus, daß sie sich nach dem Gassigehen in den Flur vor die Wohnungstür gelegt und da bis zum nächsten Abholen gepennt hat, ich habe dann irgendwann "aufgegeben" und sie in die Wohnung gelassen, da ist sie nun auch meistens wenn ich arbeite.

Ich habe aber auch als "abschreckedes Beispiel" eine Mitarbeiterin vor Augen, die ebenfalls einen Tierschutzhund hat. Lustiger Kerl, nett zu Kindern, prima Familienkumpel, ABER er bleibt keine 10 Minuten alleine ohne zu jaulen und er hat immensen Jagdtrieb, so daß er nicht von jedem zu führen ist (grad heute früh hat er in einem unaufmerksamen Moment sein Frauchen von den Füßen geholt als er aus dem Stand irgendeinem Viech nach ist, während sie sich unterhalten hat). Klar, sie hat ihn lieb und eine Abgeben kommt nicht in Frage, aber sie hatte sich das Leben mit Hund durchaus anders vorgestellt.

Mein Hund wurde mir vom Tierschutz (Heim) als "schwierig und arbeitsintensiv" vermittelt, ihrer von der Pflegestelle als "unkomplizierter Familienhund"...


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 20:43 
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mal ehrlich unsere Tierheime sind doch voll, warum müssen wir noch mehr Elend aus anderen Ländern holen?

ich verstehs einfach nicht!

kann jeder machen wie er will , will dich auch nicht angreifen, aber irgendwie fällt mir auf das immer mehr Leute Hunde aus Spanien etcc einschleppen und flugpaten gesucht werden, wieso kann man nicht hier helfen?? :keineahnung:

Überall lese ich, bitte hol mich sonst werde ich getötet und hier haben sie lebenslang Knast , toll . Was dann wohl besser ist :roll:

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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 20:59 
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Was mich betrifft - ich fühle mich nicht angegriffen. Mein Auslandshund war ein "unfall", ich wollte keinen. Erklärung schicke ich Dir per pn, damit wir hier beim eigentlichen Thema bleiben :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 21:24 
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Mein auslandshund kommt aus einem dt Tierheim.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Neuer Hund - ja/nein?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 21:30 
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schnucki hat geschrieben:
Was mich betrifft - ich fühle mich nicht angegriffen. Mein Auslandshund war ein "unfall", ich wollte keinen. Erklärung schicke ich Dir per pn, damit wir hier beim eigentlichen Thema bleiben :wink:



:pea:

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