Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 11:16 
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Ich habe eine etwas in die Jahre gekommene Mischlingshündin. Sie ist ein mittelgroßer Hund und wiegt ca. 27 KG. Das Gewicht ist dem Körper angepasst, nur damit man sich die Größe vielleicht vorstellen kann.

Nun kam vor ca. nem halben Jahr der Rücken, sie kam schlechter hoch und auch hinlegen war schwierig. Sie hat dann Medikamente bekommen eine Zeit und ihr ging es wieder besser.

Nun hat es vor drei Monaten ca. angefangen, dass sie mir einfach umkippt. Sie fangt dann an zu torkeln, fällt dann um und bleibt dann auch so ein zwei MInuten platt liegen und atmet deutlich hörbar und schnauft. Danach kann ich sie wieder hinstellen und sie läuft weiter. Seid Weihnachten häuft sich das leider. Erst nach dem "tobegang" und dann einfach beim laufen. Erst war es täglich, liegt sie bei jedem Spaziergang, welche auch nur noch max 100m betragen. Sie will zwar mit raus, läuft auch die Treppen runter, macht dann Pipi und dann will sie eigentlich, wenn sie dann nicht schon umgefallen ist, wieder nach hause. Ohne Leine guckt sie halt in die Gegend und wartet bis ich sag wir gehen zurück, mit Leine geht sie zwar mit aber auch nicht wirklich weit.

Nun ist e smittlerweile so, dass sie mir bei jedem Gang umkippt. Die letzen Tage sind wir max. 50 Meter gekommen. beim liegen erledigt sie dann auch meist ihr Geschäft.

Ich war mit ihr natürlich beim TA, der mir aber nach Untersuchung sagte, Herz und Lunge ist soweit noch top also möchte er ihr eigentlich keine Medikamente geben, weil Sie hat ja nichts erkennbares.
Wir haben uns drauf geeinigt, dass ich sie beobachte und er meinte ich würde merken wenn sie nicht mehr mag und dann sollte man über die letzte Reise nachdenken.

Sie frisst gut, schläft halt sehr viel ansonsten wie beschrieben. Zuhause ist alles gut, also sie steht auch beim essen machen mit mir in der Küche mit den Katzen zusammen also zieht sich nicht zurück oder so.

Aber nun zur Frage...wann bitte ist denn der Punkt, dass man sagt nun ist Schluss. warte ich damit, bis sie wirklich nicht mehr mag, oder sagt man vorher, das möchte ich ihr jetzt ersparen??

Ich weiss es wirklich nicht, es ist sooooo schwer :asad:

Hat jemand eine neutrale Meinung bitte??

Sorry für die Länge

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 11:31 
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:knuddel: ach bamboo das ist immer so ne schwere Entscheidung. Ich kann mir das Szenario schlecht vorstellen, wenn ein Hund nicht mal mehr 50 m weit gehen kann ohne umzukippen. Liegt sie dann einfach platt da? Versucht sie aufzustehen? Du schreibst: Du musst sie wieder aufstellen - bedeutet das, dass sie aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen kann? Was passiert, wenn sie umfällt und niemand ist dabei? Ist sie - wenn sie umgefallen ist - "hellwach" oder eher "weggetreten"? Ich versuche mir vorzustellen, wie das Leben dieses Hundes derzeit aussieht. Wie verhält sie sich denn in der Wohnung? Fällt sie da dann auch um oder liegt sie sowieso nur noch? Kann sie alleine aufstehen, wenn sie sich richtig hingelegt hat (also nicht umgefallen ist)?

Da sich der Zustand Deines Hundes in den letzten Wochen kontinuierlich verschlechtert hat, ist wohl mit einer Spontanheilung nicht mehr zu rechnen. Die Aussage des Arztes verwundert mich ein bisschen: Nur weil Lunge und Herz in Ordnung sind, ist der Hund ja offensichtlich trotzdem nicht in Ordnung. Es muss ja einen Grund geben, warum sie umfällt und nicht mehr aufstehen kann. Da würde ich nachhaken. Wenn ich wüsste, woher das kommt und wüsste, dass man da nichts heilen oder zumindest verbessern kann, würde ich wohl über die letzte Reise nachdenken. Ich hätte Angst, dass sich der Zustand weiter verschlechtert und mein Hund unnötig leidet.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 11:42 
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bamboo hat geschrieben:
Ich habe eine etwas in die Jahre gekommene Mischlingshündin. Sie ist ein mittelgroßer Hund und wiegt ca. 27 KG. Das Gewicht ist dem Körper angepasst, nur damit man sich die Größe vielleicht vorstellen kann.

Nun kam vor ca. nem halben Jahr der Rücken, sie kam schlechter hoch und auch hinlegen war schwierig. Sie hat dann Medikamente bekommen eine Zeit und ihr ging es wieder besser.

Nun hat es vor drei Monaten ca. angefangen, dass sie mir einfach umkippt. Sie fangt dann an zu torkeln, fällt dann um und bleibt dann auch so ein zwei MInuten platt liegen und atmet deutlich hörbar und schnauft. Danach kann ich sie wieder hinstellen und sie läuft weiter. Seid Weihnachten häuft sich das leider. Erst nach dem "tobegang" und dann einfach beim laufen. Erst war es täglich, liegt sie bei jedem Spaziergang, welche auch nur noch max 100m betragen. Sie will zwar mit raus, läuft auch die Treppen runter, macht dann Pipi und dann will sie eigentlich, wenn sie dann nicht schon umgefallen ist, wieder nach hause. Ohne Leine guckt sie halt in die Gegend und wartet bis ich sag wir gehen zurück, mit Leine geht sie zwar mit aber auch nicht wirklich weit.

Nun ist e smittlerweile so, dass sie mir bei jedem Gang umkippt. Die letzen Tage sind wir max. 50 Meter gekommen. beim liegen erledigt sie dann auch meist ihr Geschäft.

Ich war mit ihr natürlich beim TA, der mir aber nach Untersuchung sagte, Herz und Lunge ist soweit noch top also möchte er ihr eigentlich keine Medikamente geben, weil Sie hat ja nichts erkennbares.
Wir haben uns drauf geeinigt, dass ich sie beobachte und er meinte ich würde merken wenn sie nicht mehr mag und dann sollte man über die letzte Reise nachdenken.

Sie frisst gut, schläft halt sehr viel ansonsten wie beschrieben. Zuhause ist alles gut, also sie steht auch beim essen machen mit mir in der Küche mit den Katzen zusammen also zieht sich nicht zurück oder so.

Aber nun zur Frage...wann bitte ist denn der Punkt, dass man sagt nun ist Schluss. warte ich damit, bis sie wirklich nicht mehr mag, oder sagt man vorher, das möchte ich ihr jetzt ersparen??

Ich weiss es wirklich nicht, es ist sooooo schwer :asad:

Hat jemand eine neutrale Meinung bitte??

Sorry für die Länge




ich stand letztes jahr einigemale vor der entscheidung, aber beide hunde haben sich jedesmal wieder berappelt.
das war zwar mit viel geld und zeit verbunden hausTA (beide hunde), klinik mit aufenthalt und op ( 2op`s einmal beim hausTA, einmal klinik, kira), am anfang 2x massagen pro woche für den "blinden-ohren- rückenkaputten-hund" (Queenie) usw.
nachlesen kannst du das ganze hier >> viewtopic.php?f=21&t=51393

als neutrale meinung: hör auf deinen Tierarzt und sehe dir deinen hund ganz genau an.
vll helfen bei euch ja auch massagen um den rücken wieder zu aktivieren...... bei queenie half es super!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 11:44 
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:knuddel:

Ich habe das ja im letzten Jahr auch durchgemacht...
Im Sommer Diagnose Gehirntumor und die Krankheitssymptome waren mit Medikamentengabe gut unter Kontrolle.
Als die Symptome nach einigen Monaten trotz Medikamenten wieder auftraten und ich merkt, ok, jetzt kann es nur noch bergab gehen, habe ich meinen Hund einschläfern lassen.

Ich habe das dann bewusst schnell entschieden und nicht gewartet, bis es ihm tatsächlich schlecht ging.

Man weiß als Hundebesitzer ganz genau, wann der Zeitpunkt da ist. Da kann einem auch niemand sonst wirklich rein reden.

:knuddel: Alles Gute für deinen Hund und dich!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 11:52 
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Danke :knuddel:

Vielleicht sollte ich dazu sagen, der Hund ist 18 :ashock: und der Tierarzt hat natürlich gesagt ich könnte in der Tierklinik mal ein langzeit EKG machen lassen um zu checken ob da was zu sehen ist. Das hab ich aber damals abgelehnt weil Sie ausser den TA den ich jetzt habe, alle Tierärzte hasst, bzw die Menschen findet sie lustig aber sie hat totale Panik da hin zu gehen und wenn sie da ist, das wollte ich ihr nicht antun. Er hat halt gesagt an Herz und Lunge ist nichts, was beunruhigend ist. Sie ist einfach alt und da verlassen einen manchmal die Kräfte. Kann man verstehen was ich meine?

Nein in der Wohnung passiert das nicht, bzw nur wenn wir von draussen rein gekommen sind und sie die Treppe hoch gegangen ist. Sie steht auch alleine wieder auf wenn sie umgefallen ist, aber ich helfe ihr da einfach ein bißchen. Sie steht auch drinnen normal, langsam aber normal auf. Sie kommt wenn ich nach hause komme, wenn sie es mitbekommt, sie ist taub :alol: aber wenn sie aufwacht dann kommt sie auch.

Draussen ist sie halt wirklich nur wenns sein muss. Wenn ich die leine hole und sie vom Korb abhole, weil rufen bringt ja nichts :alol: . dann steht sie auch auf und kommt freudig zur Tür, abert draussen eben nur ein Stück, dann reicht es ihr und ist auch nicht wirklich zu überreden weiter zu gehen. Sie guckt dann in die Gegend oder schnuppert so lange irgendwo bis ich sage ok, hast gewonnen, wir gehen nach hause. in die Richtung kommt sie auch gleich mit.
Sie geht auch tapfer die Treppe nach oben alleine, sie hasst es getragen zu werden.

Sie tokelt halt und kippt dann um, so wie jemand der Ohnmächtig wird. Einfach als wenn die Kraft nachlässt und es in dem Moment nicht mehr geht. Sie legt sich dann ganz flach hin mit Kopf auf dem Boden. atmet ganz tief und dann geht es wieder. So würde ich es beschreiben.

Ich kann halt irgendwie nicht loslassen weiss aber auch nicht, ob es ihr so einfach noch ein bißchen reicht, einfach dabei sein. Oder ob ich sage sie hat bishierher ein tolles leben gehabt ohne Qualen und den Rest möchte ich ihr ersparen....manno...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 12:02 
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18 ist natürlich ein sehr, sehr stolzes alter. ich würde mit meinem TA sprechen, in wie weit man es noch dem hund lebenswert machen kann, oder ob es besser ist den hund zu erlösen.
ICH würde mich auf die meinung von meinem TA verlassen.....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 12:13 
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Susa hat geschrieben:
18 ist natürlich ein sehr, sehr stolzes alter. ich würde mit meinem TA sprechen, in wie weit man es noch dem hund lebenswert machen kann, oder ob es besser ist in zu erlösen.
ICH würde mich auf die meinung von meinem TA verlassen.....



Und der hat halt gesagt Sie kennen ihren Hund am besten, sie hat nichts, wie Wasser in der Lunge oder sowas wo sie jetzt ersichtlich Schmerzen hat. Schauen Sie wie die Entwicklung ist und sie merken es wenns soweit ist.
Ja und nun steh ich da mit wirrem Haar. Es ist ja nicht so dass sie gar nicht mehr will, sie klaut auch immer noch jeden Tag aufs neue den Katzen das Futter, vorgestern erst hat sie den Futterspender auseinander genommen :alol: und ja ich habs gesehen, sie hört ja nicht wenn man dahinter steht :-?

Aber reicht das für einen Hund der immer raus wollte und laufen laufen laufen??

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 12:29 
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ich glaube, wirklich raten kann dir hier keiner was.

aber wenn dir dein TA bei so einer entscheidung nicht beisteht und mit dir das für und wieder bespricht, finde ich das es kein guter tierarzt ist.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 12:53 
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Susa hat geschrieben:
ich glaube, wirklich raten kann dir hier keiner was.

aber wenn dir dein TA bei so einer entscheidung nicht beisteht und mit dir das für und wieder bespricht, finde ich das es kein guter tierarzt ist.



Ich war vor ein paar Wochen da, da waren diese Anfälle noch ab und an mal. Er hat natürlich gesagt, wenn es mehr wird, muss man darüber sprechen. Aber dafür stand damals eben, das sie soweit in guter Verfassung war, sprich, aussehen, fressen, teilnahme am Leben. Und er hat gesagt, solange das so ist, warum soll sie das Leben dann nicht geniessen.
Und jetzt ist es eben schlechter geworden.... ja vielleicht wollte ich einfach mal von einem ganz aussenstehenden hören, mach mal die Augen auf, sie kämpft aber kann nicht mehr.

Sie soll nicht leiden aber loslassen kann ich auch nicht weil ich oft nur die wachen momente sehe....

Ich weiss einfach nicht....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 13:12 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 13:31 
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Zitat:
Nun ist e smittlerweile so, dass sie mir bei jedem Gang umkippt. Die letzen Tage sind wir max. 50 Meter gekommen. beim liegen erledigt sie dann auch meist ihr Geschäft.

Wenn der Hund sein Geschäft nicht mehr normal verrichten kann, ist eine Grenze überschritten, finde ich.
Und bei jedem Gang umkippen?
Sprich doch mal mit dem Tierarzt, wie es jetzt aktuell aussieht.
Vermutlich wird er Dir dann schon sagen, dass die Zeit wohl gekommen ist...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 13:47 
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Sebjes hat geschrieben:
Zitat:
Nun ist e smittlerweile so, dass sie mir bei jedem Gang umkippt. Die letzen Tage sind wir max. 50 Meter gekommen. beim liegen erledigt sie dann auch meist ihr Geschäft.

Wenn der Hund sein Geschäft nicht mehr normal verrichten kann, ist eine Grenze überschritten, finde ich.
Und bei jedem Gang umkippen?
Sprich doch mal mit dem Tierarzt, wie es jetzt aktuell aussieht.
Vermutlich wird er Dir dann schon sagen, dass die Zeit wohl gekommen ist...


Normal macht sie schon noch normal. Also Pipi ganz normal, das große verliert sie beim laufen. Wenn Sie ganz tief schläft auch mal beim schlafen...

Und wenn ich mir das jetzt alles so durchlese, dann überwiegen so langsam doch nicht mehr die wachen und freudigen Momente...... :asad:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2014, 15:59 
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Ich hab ja nun ein ähnliches Spiel durch. Ende November letzten Jahres kam dann der Tag. Bei meinem wars was Neurologisches. Hab auch die Symptome eins zu eins beim Durchstöbern des Internets bei einer Krankheit gefunden. Name ist mir gerade entfallen.

Jedenfalls ging das bei ihm mit 10-11 Jahren los. Anfangs hat er sich beim Spaziergang häufiger hingesetzt, gut alter Mann eben. Irgendwann sackte er nach Spaziergängen hinten zusammen. Das passierte dann auch irgendwann während des Spaziergangs. Als sich das verschlimmerte, ging er nicht mehr raus. Nur noch in den Garten. Fand er auch nicht blöd. Vor anderthalb Jahren gings dann los, dass er auch in der Wohnung einfach mal so komplett zusammensackte und kurzzeitig nicht mehr hochkam. Half man ihm, war alles gut. Der Zustand blieb bis zum Schluss. Dazu kam, dass er ab und an gar nicht mehr ohne Hilfe hochkam. Insbesondere, wenn er lange gepennt hat und das bestenfalls noch auf den Fliesen. Alles kein Thema, hob man ihn auf, schaute, dass er nicht unbedingt sofort die Treppenstufe zum Wohnzimmer nahm, sprang er kurz drauf los wie ein junger Gott.
Gegen Ende wollte er ständig nach draußen in den Garten. Haben wir uns null bei gedacht. Nebenan wohnt eine Hündin, er war nicht kastriert, es gab also immer Zeiten, wo er etwas doof wurde. Tja, im Nachgang machte es dann plötzlich Sinn.
Am letzten Tag konnte er gar nicht mehr aufstehen, auch mit Hilfe nicht. Ihm gingen vorne ständig die Beine weg, da war jegliches Gefühl weg. Am Morgen hatte er schon Kot in der Wohnung abgelassen. Und das hat er sonst nie gemacht!
Abends vorher war noch alles prima, er fraß, trank bettelte nach Streicheleinheiten und tollte rum.
Deswegen war der erste Verdacht, er hat sich vielleicht was eingeklemmt. Spritze und es geht wieder.
In der Tierklinik wurde dann erst normal untersucht, Herz,Lunge alles top. Blutwerte waren laut Tä super für das Alter. Ihr Verdacht war dann eben auch zuerst eine Blockade. Reflextests am kompletten Körper. Keine Reaktionmehr oder nur seeehr verzögert, außer am Kopf. Sie konnte ihn wirklich überall zwicken, ohne dass er einmal zuckte. Also röntgen.
Tja und da war dann klar, dass es neurologisch sein muss. Blase, trotz 2x Wasserlassen nach Abdrücken des Bauches in der Klinik, zum Bersten gefüllt, Darm ebenso knallvoll. Ich hab dann länger mit der Tierärztin gesprochen und sie sagte mir von Anfang an, es hat keinen Sinn mehr. Hätte es auch nicht gehabt. Er hat sich eh schon so gequält den kompletten Vormittag, er kann nicht mehr selbständig seine Geschäfte verrichten und um wirklich zu erfahren, was los ist und ob es überhaupt noch Besserung gibt, hätten wir 100km weiter in eine Uniklinik gemusst. Ist es das noch wert bei einem 13-jährigen Hund, dem man anmerkt, er hat die Schnauze voll?!
Also haben wir ihn friedlich einschlafen lassen.

Ich hab auch immer wahnsinnige Angst gehabt davor und gebetet, er möge irgendwann einschlafen und einfach nicht mehr wach werden. Das Leben spielt leider oft anders.
Und auch ich gehörte zu den Leuten, die immer Angst hatten, den "richtigen" Moment nicht zu treffen.
Als Ultimatum hab ich mir immer gesetzt, kommt er gar nicht mehr hoch und ist dhste Schritt, dass er sich gar vollmacht, dann darf er gehen. So kams ja auch, leider.
Als die Geschichte losging Jahre zuvor, war auch oft der Gedanke da, quält er sich, ist das für ihn noch ein hundegerechtes Leben nur noch Garten und Wohnung zu sehen?
Wenn er dann aber auch nach den Umfallaktionen wieder lostollte und man diese Lebensenergie sah, die noch da war und die man auch deutlich in den Augen sah, war alles vergessen. Ich persönlich kann kein Tier gehen lassen, dass noch so viel Ausdruck in den Augen hat.
Am letzten Tag war da bei ihm nur noch Verzweiflung, er konnte das alles nicht wechseln. In der Klinik wurde der Blick dann immer leerer. Er hatte keine Lust mehr. So durfte er dann friedlich mit dem Kopf an meine Brust gekuschelt einschlafen.

Du findest den "richtigen" Zeitpunkt. Du kennst dein Tier am Besten! :knuddel:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Januar 2014, 13:35 
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Ich bin auch der Meinung, dass man den Tieren ansieht ob sie noch wollen oder nicht. Zumindest war es bei mir sowohl beim Hund als auch beim Pferd so. Man kann natürlich sagen hätte man als Mensch nicht vorher reagieren sollen- aber das ist nun wirklich die Gewissensentscheidung jedes Tierbesitzers selbst. Bei unseren Tieren haben wir es eben bisher immer so gehandhabt, dass wir uns mit dem TA abgesprochen haben und das jeweilige Tier eben genau beobachtet haben. Ein aus beim Hund wäre für mich aber auch wenn der Hund nix mehr halten kann. So lange der Hund noch von sich aus aufstehen kann, sein Geschäft draußen verrichtet und den Eindruck macht Leben zu wollen würde ich ihn auch leben lassen. Aber es ist ein schmaler Grad und trotzdem glaube ich das uns die Vierbeiner es zeigen wenn sie nicht mehr wollen/können.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Januar 2014, 15:19 
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Wenn es schleichend über die Jahre immer schlechter wird, ist der Zeitpunkt für diese Entscheidung sehr schwer zu finden. Ich kenne das, habe meinen vorigen Hund mit 17 Jahren erlösen lassen. Und einen "richtigen" Zeitpunkt gibt es da nicht, eben weil es auch keine abrupten Veränderungen gibt.

Ich finde zwar auch, dass der Tierarzt da einen Rat geben kann, eventuell, aber die Entscheidung liegt letztendlich beim Besitzer. Allein. Hier kann das daher ja auch keiner wirklich beurteilen...doch wenn es soweit austherapiert ist, oder ohne unzumutbaren Aufwand für den Hund nicht zu behandeln....und Du ja siehst, dass es nur schlechter werden kann....ganz ehrlich, für mich klingt das so, als ob Du sie jetzt gehen lassen solltest.

Natürlich in erster Linie im Sinne des Hundes. In zweiter Linie aber auch, weil Du doch ihre besseren Zeiten vor allem in Erinnerung behalten möchtest. Es ist sauschwer, ich kenne das. Doch ich denke, bei einem früher so bewegungsfreudigen Tier sollte man nicht warten, bis auch das letzte bißchen verbliebene Kraft aufgebraucht ist. Wenn sie gar keine Anzeichen von Freude, Wachsein, Anteilnahme am Leben des Besitzers mehr zeigen, hat man meiner Meinung nach zu lange gewartet.

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Das Leben ist ein Ponyhof. Bild


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