Ach herje. Ich kann es nicht. Kann Dir da nicht wirklich helfen. Letzten Winter hoffeten wir nur, unsere Hündin mit 10 Jahren schafft ihn noch. Sie ist schon fast blind, nach 2 komplizierten Brüchen, tat ihr ein Fuß im Schnee plötzlich weh. Also Schuhe geholt. Dann kam eine Halsentzündung. Sie kam so gar nicht in die Gänge, also eine "Pferdecke" als Hundedecke gekauft. Der Winter zog sich, sie fing an umzufallen, wenn sie sich draußen im Tiefschnee umdrehen wollte. Der Altersstarrsinn zog ein. Es wurde geklaut und verbotenen Dinge getan, wie ein Welpe.
Mitlerweile ist es in einem Jahr so weit, daß sie morgens keine Weiden mehr ablaufen möchte, nur Kurzstrecke Gassi, nicht mehr mit in den Stall und nachmittags mal mit raus, bauen, butschern, Auto fahren war das Größte für sie....was sie sonst super toll fand, immer mitten drinnen statt nur dabei, ist für sie ober doof geworden..
Für mich ist das ehrlich gesagt schon der Abschied auf Raten der unheimlich schmerzt. Letzten Dienstag war wieder eine Not OP und ich dachte nur "Oh Gott, davon er holt sie sich nie!" Doch ab Donnerstag hatte ich einen fröhlichen, lustigen Hund, der nur noch raus wollte. Freitag stand sie dann lahm vor mir. Heute morgen wollte ich zum Doc, alles okay.
Seit gut 2 Monaten frißt sie nun auch sehr mäkelig und schlecht und ich denke es sind die Vorboten irgendwie langsam Abschied zu nehmen. Ich kann es aber nicht. Mir zerreißt es das Herz, wenn ich jetzt nur dran denke. Sie ist mein Familienersatz, den ich schon lang nicht mehr habe.
Von daher genieße ich die Zeit jetzt ganz bewußt mit ihr, schaufel mir Zeit frei, suche super tolle Gassi strecken aus, fahre dann zur Not dorthin, was wir sonst locker liefen und es gibt mal den einen oder anderen Kauknochen mehr, die es sonst selten gab. Einen anderen Tip würde ich Dir da auch nicht geben und viel, viel Kraft wünschen.