Ententeich

Hallo,

Ich hab da mal eine Katzenfrage.
Ich bin ja Katzenneuling (mein Freund ist ja eingezogen mit Katze) aber ich glaube ich schlage mich ganz gut. Wir sind jetzt grad am Überlegen, ob wir eine zweite Katze zu uns nehmen wollen, sind uns aber nicht sicher. Denn mein Freund hat „Lola“ damals übernommen, weil sie bei Bekannten als Zweitkatze dazu kam, der ältere Kater damals hat sie aber unterdrückt und sie war unglücklich, dann hat mein Freund sie genommen und seither ist sie Einzelkatze. Und wir sind uns eben nun nicht sicher, ob Lola das toll findet wenn sie einen Freund oder Freundin bekommt.
Sie ist eine ganz ganz liebe, ein absolutes Pflänzchen, hat noch nicht mal irgendwas kaputt gemacht zu Hause oder so. Und sie ist halt Prinzessin bei uns. Tja, und ich hadere nun rum, zweite Katze ja oder nein, wenn ja, Katze oder Kater und welches Alter (vielleicht was junges, was sich unterordnen muss oder so), und auf jeden Fall was ruhiges. Wir haben über Weihnachten Urlaub und wären zuhause und falls ja, würde es sich ja anbieten.

Ich habe aber leider keine Ahnung wie das so ist mit Zweitkatzen, ob das für Katzen besser ist wenn sie zu zweit sind, oder ob manche Katzen das blöd finden.

Ich hab mir halt gedacht, wir haben soviel Platz , wieso also eigentlich nicht. Aber ich will auch nicht das Lola unglücklich ist.

LG
Bellinchen

Ich habe aus ähnlichen Gründen für die junge Erstkatze eine Freundin geholt, sie haben sich die ganzen Jahre (ca 14, eine ist gerade gestorben) nicht gemocht.
Bei der Vorgeschichte der vorhandenen Katze würde ich sie "Prinzessin" sein lassen.

Ohne dich jetzt beleidigen zu wollen, ich musste spontan an eine Folge "Katzenjammer" denken die neulich kam

Die Ausgangssituation war die gleiche: ältere Einzelkatze und dann wurde eine junge Katze dazu gesetzt, damit die alte Gesellschaft hat.

Das Problem an der Sache war, dass die junge Katze alles getan hat außer sich unterzuordnen (warum sollte sie das auch tun, wenn die alte das nicht einfordert?!). Am Ende musste glaube ich eine dritte Katze her, damit die junge einen Spielgefährten hatte und die alte wieder ihre Ruhe
"was junges" und "auf jeden Fall eine ruhige Katze" wiederspricht sich leider etwas.

Ich bin kein Katzenmensch, denke aber dass das in deinem Fall ähnlich ablaufen würde. Wenn es sogar schon die Erfahrung gibt, dass sie als Zweitkatze vorher unglücklich war, dann lasst sie alleine.

Bzw wie lange ist sie denn tagsüber alleine? Hast du Angst dass sie nicht genug Beschäftigung hat?

Ich hätte ja auch soooo gern noch eine Zweitkatze, aber wenn ich mir so einen "jungen Hüpfer" neben dem alten, faulen Stinkstiefel vorstelle, der regelmäßig die Nachbarskatzen verprügelt ... armes Jungtier

Würde es wohl eher nicht machen.

Ja, also mir wurde vom Tierheim (Hab heut morgen mit einer geschrieben) eher zu einer Katze die gleich alt ist geraten und einen ähnlichen Charakter hat. Also wenn überhaupt.

Aber wenn ich das dann so lese, wie bei Kiki
Muss nicht sein. Mein Gedanke ist ja nur a) haben wir soviel Platz und b) damit Lola nicht alleine ist. Lola ist eigentlich nur tagsüber alleine bis ich abends heim komme, ich hab nichtmal das Gefühl das sie das nervt, im Gegenteil....Madame liegt den ganzen Tag im Bett und findet das toll.

Lola will auch nicht spielen, Lola findet spielen doof.
Lola beobachtet mich gerne wenn ich abends dann heim komme und geht überall mit hin und dann mit Vorliebe mit mir auf die Couch.

Ich denke halt immer, da hat es so viele Katzen die echt ein Zuhause brauchen und wir haben soviel Platz....da denk ich immer das wäre doch schade. Aber Lola ist halt Nummer 1, und wenn es nicht sein soll...

Also ich hab drei Katzen bzw. jetzt aktuell vier. Einer lebt so gut wie nur draußen und kommt nur rein (Heizraum) wenns richtig kalt draußen ist. Er ist der älteste, die anderen beiden (4 Jahre) leben wegen Behinderung (Dreibein) im Haus bzw. gehen nur mit mir zusammen stundenweise raus. Schon das fand unser Hofkater anfangs nur doof- nach jetzt 4 Jahren hat er es aktzeptiert, das da eben stundenweise ggf. auch mal unter "seinem" Lieblingsbusch sitzt. Meine zwei Wohnungskatzen sind Geschwister kommen ganz gut klar miteinander zoffen sich aber auch mal. Tja und jetzt ist uns ja eine 14 Wochen alte Babykatze zugelaufen. Die angeleierten Vermittlungen sind gescheitert und ich habs jetzt einfach gewagt, die kleine zu meinen beiden 4 jährigen dazu zu lassen. Anfangs dann nur stundenweise und jetzt seit Freitag ganztags. Mein Kater hat sich schnell auf sie eingelassen aber meine Kätzin braucht wohl noch eine Weile- wobei es schon besser ist wie die ersten Tage. Die Kombination ist natürlich auch echt schlecht, aber die Kleine ist eher sanft hüpft die Großen zwar mal an läßt aber gleich ab wenn die ihr sagen, dass sie das nicht wollen- ordnet sich also schon unter. Schaut sich vom Kater viel ab (schläft er auf dem Stuhl macht sie das auf einem weiteren Stuhl auch etc.)
Ich bin wirklich froh, dass das jetzt so läuft und denke auch das wird eher besser wie schlechter, aber wohl auch nur weil die Großen sehr tollerant sind und die Kleine wenig aufdringlich- eher unauffällig, und auch viel mit sich allein spielen kann.

Bei dir würde ich auch ganz klar denken du tust deiner Katze nicht wirklich einen Gefallen mit einer Zweitkatze- aber ganz sicher kann man das halt auch nie sagen nur von der Tendenz her würde ich wohl eher zu keiner Zweitkatze raten.

Ich hab grad die gegenteilige Erfahrung wie Maja gemacht. Unsere Große ist etwas über ein Jahr alt und kann aufgrund von Krankheit nicht raus. Der Tierarzt gab mir die Empfehlung da erneut erkrankt, zweite Katze ins Haus. Ich dachte nur: Zickige, eigensinnige Prinzessin und fast blinder Hund, das wird nichts.

Habe mich dann bewußt für einen Halbperser entschieden. Er zog ein. Hund war begeistert, Katze natürlich nicht. Habe sie immer wieder getrennt, waren nur zusammen, wenn ich dabei war in der Anfangsphase. Bin auch mal entgegen dem was im Netz oft steht, dazwischen gegangen. Muß allerdings auch dazu sagen, ich bin ganztags zu Hause auf dem Hof am arbeiten und kann mir dann die Zeit auch einteilen von der Arbeit her um sie mehrmals zusammen zu lassen etc.

Gerade weil der Kleine so keck, frech und selbstbewußt war und auch von ihr mal die eine oder andere Tatze eingesteckt hat, sind sie mitlerweile ein Herz und Seele. Nach gut 2 Wochen schliefen sie aneinander gekuschelt, eine weitere Woche später wurde er abgeschleckt.

Sie fängt auf einmal wieder an zu toben, spielt, balgt mit ihm. Manchmal hört es sich schlimmer an als es ist.

Katzenklo, Futterplätze sind allerdings getrennt. Es gab einen zweiten Kratzbaum und auch neue Schlafplätze, so daß die Lage etwas entspannter war und er nicht ihre Plätze streitig machen mußte.

Ich bin super glückich über die Situation, denn wir alle haben ziemlich dazu gewonnen.

topatschow wieso gegenteilig bei dir funktionierts und bei mir doch auch, also zumindest mit den zwei Wohnungskatzen, Hofkater mal ausgeschlossen
Bin aber auch der Meinung das eine einjährige Katze noch flexibler ist als ältere Katzen und das da ein Katzenbaby ggf. ganz schön angehen kann. Du schreibst ja auch du bist viel daheim, das ist bei mir leider nicht der Fall und deshalb hatte ich auch echt bedenken, da ich eben kaum Zeit habe das Kleine zu bespaßen.
Aber Streß ist es für die Katzen wohl immer weil Veränderungen mag Katze halt im allgemeinen nicht.

@ Maja: Weil Du meintest, bei Euch klappt es gut, da Dein Kitten zurück haltend ist und sich unterwirft. Ich hab das Gegenteil hier, frech, keck, selbstbewußt und klebte am Hintern der Großen wie Kaugummi. Hätte er das nicht gemacht, hätte sie sich nur zurück gezogen, ihn angefaucht, wenn sie denn mal aufeinander getroffen wären.

So hat er zwar die ersten Tage mal ne Tatze von ihr ab bekommen, doch sie sind halt jetzt ein Herz und eine Seele. Und sie geht auch zu ihm hin, sucht ihn, spielt, schleckert. Sie ist von dem Prinzessinendasein etwas herunter gekommen und spielt mit ihm zusammen teilweise "Wildsau". Rennen, toben, springen. War vorher gar nicht dran zu denken.

Ah ok jetzt habs auch ich kapiert
Wobei wir ja beide tatsächlich nicht wissen ob es andersum ggf. auch geklappt hätte- wir können ja nur vermuten
Meine Kätzin ist noch etwas weniger begeistert ggf. auch etwas beleidigt, wobei ich schon zusehe, dass alle ihre Streicheleinheiten bekommen aber sonst trotzdem ganz i.O. zu der Kleinen.

Ich habe ja auch immer mal übelegt, ABER der dicke ist nun schon 14 und war wohl immer alleine und da hab ich ja auch nur die Opton kann funktionieren muss aber nicht.
Wobei was du machen kannst ist, in Absprache mit dem Tierheim gucken, ob die evtl. n passendes Gegenstück haben. Haben Bekannte gemacht und die erste Wahl passte nicht. Vorgeschichte war, sie hatten nen Kater und ne Katze und die Katze musste eingeschläfert werden. Herr Kater ist auch schon älter. Also wie gesagt die erste Katze passte nicht, wieder zurückgebracht und ne andere "ausprobiert" Nun sind beide glücklich.

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"Die Freunde nennen sich aufrichtig, Feinde sind es."
Arthur Schopenhauer

Hallo,

sooooo.....ich bin ja öfter mal im Tierheim bei uns und ich kenn da auch eine die da arbeitet. Ich hab mit denen gesprochen (Auch mit der Katzenexpertin) und hab Lola mal so vorgestellt, und die meinten das höre sich sogar ganz gut an und sie haben grad 2-3 Katzen da (allerdings jünger wie Lola) und das würde mit Sicherheit klappen (hab auch noch mit einer Freundin meines Vaters gesprochen die aktiv bei der Katzenhilfe arbeitet, und die meinte auch: mit Lola, das würde mit Sicherheit gut klappen, sie sei zwar eine Prinzessin, aber hat ein super liebes Wesen).

Nunja, einige rieten mir nun zu, andere ab (hier ja auch, war echt schwierig, weil die Meinungen echt geteilt sind).
Also haben wir unser Herz entscheiden lassen, wir waren dann am Freitag im Tierheim. Die Katzenbetreuerin hat uns dann mitgenommen in ein Zimmer mit Katzenmädels. Und da waren viele echt süsse Katzen, manche voll neugierig, einige ängstlich.
Dann sass eine in der Ecke in der Höhle, eine dunkle Glückskatze, die Betreuerin meinte dann, sie wäre schon 6 Monate da, nicht so gut zu vermitteln weil sie so schüchtern ist und die Leute oft funktionierende Tiere erwarten und die Fellfarbe sei auch nicht so der Hit. Nunja, wir waren dann 45 Minuten da drin und konnten uns nicht entscheiden und der Funke war irgendwie nicht so da.

Dann hat mein Freund eine kleine schwarze gestreichelt, und da dachte ich schon hm ok, vielleicht sie.
Auf einmal kam die Glückskatze heraus, sprang meinem Freund auf den Arm und hat geschnurrt wie ein Weltmeister. Die Betreuerin staunte nicht schlecht und war erstmal sprachlos und meinte dann das habe sie noch nie getan bei jemandem. Die wollte gar nicht mehr runter
Mein Freund super happy, weil die ihm gleich gut gefallen hatte und sie auch so ein Pflänzchen ist. Die Betreuerin meinte, das wäre eine gute Wahl sie wäre auch sehr ruhig (wehrt sich aber trotzdem wenn was ist) und zieht sich eher mal zurück, beisst nicht, kratzt nicht und sei einfach nur lieb, aber die Leute wollten sie halt nicht.
Und irgendwie sind wir uns 100% sicher das es klappt mit ihr, ich kann nicht beschreiben warum, aber mein Gefühl sagte sie ist es.

Am 27.12. (Tierheim vermittelt grad nicht, aber das macht nichts, wir sind nämlich ab dem 27.12. zuhause und haben dann 8 Tage wirklich rein gar nichts vor) holen wir sie ab nachmittags
Ich hab auch schon eingekauft, zweites Klo, Futter, Spielsachen, Bettchen usw.

Wir freuen uns auf jeden Fall sehr. Sie wird es sehr gut haben bei uns.

LG
Bellinchen

Dann gratuliere ich mal zu der neuen Mitbewohnerin - und dem Kätzchen zu der neuen Familie!
Das hört sich so an, als ob es genau so sein muss!

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Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz!

Dann berichte mal wie es klappt! Hätte dir ja abgeraten von einer 2. Katze, gerade wenn mit der Einzelkatze ja alles so gut funktioniert und es mit einer 2. Katze ja alles eigentlich nur schlechter werden kann. Lola tut mir ein bisschen Leid, der wird das wahrscheinlich nicht gefallen, aber für die Tierheim Katze ist es natürlich ein großes Glück! Bin gespannt was du berichtest!

Das finde ich gut vom Tierheim dass sie vor Weihnachten nicht mehr vermitteln.

Ich drücke auf jeden Fall die Daumen dass die Beiden sich gut verstehen - so eine Glückskatze bringt bestimmt Glück!

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Wer einen Terrier hat braucht keinen großen Hund!