Ententeich

Wow Sparkle
Du hättest dir doch für den Anfang auch einen schlanken Mini Bulli oder einen Staffordshire Bullterrier aussuchen können. Die sind i.d.R. nichtmal kniehoch und haben max. 20 Kilo. Aber du nimmst dir ja gleich den dicksten Brummer vor

Bezüglich der Erziehung sehe ich mich oftmals noch unter einem viel höheren Druck, meinen Hund PERFEKT zu erziehen, da die Leute bei ihm ganz besonders drauf gucken. Wenn der kleine Fifi nebenan mal wieder ohne Leine/Halsband jagen geht oder Rex vom Schäferhundplatz bei anderen Hunden schreiend in der Leine steht (man verzeihe mir an der Stelle die Klischees), ist das völlig in Ordnung. Bei meinem Hund wäre der Teufel los

Wir haben beide Klischees übrigens in direkter Nachbarschaft wohnen. Rex hat jetzt schon zum fünften Mal gebissen und zuletzt eine Frau so heftig umgerannt, dass sie sich das Bein gebrochen hat. Da schert sich aber keiner drum. Würde mein Hund sowas machen...

Deswegen finde ich Halterkunde wichtiger, als diese Rasselisten!

Danke für die Blumen - ich hatte auch wirklich kurz an euch gedacht. (Eure Gewichtsklasse wäre mir echt lieber gewesen) Wenn das jetzt blöd gelaufen wäre, dann wärs das wohl generell gewesen, mit uns allen
Was für ein unglaublicher Schädel auf diesem unglaublich kalibrigen Hund
Schade - ich hatte keinen Foto dabei.

Und du hast völlig Recht.
Wenn ich mich schon auf so eine Begegnung einlasse - dann erwarte ich natürlich, dass der Hund "funktioniert" - evtl. sogar besser als der meine ... obwohl auch Tyler gut funktioniert hat, dafür, dass es so viel Input gab in dem Moment.

Und du hast nochmal Recht - bei uns gibt es an der Ecke einen "ach wie süüüüß"-Terrier ( Jack Russel Terrier - allerdings in solid braun?) der nicht nur regelmäßig meinen Hund angreift, sondern auch letzt versucht hat mein Kind zu kriegen (und das war NICHT freundlich gemeint). Die Besis gehen von jedwelchem Hundewissen völlig verschont durchs Leben und hängen eher hilflos hinten an der Leine. ("der hat das ja noch nieee gemacht - der will doch nur Spielen" ... fühlte mich leicht vera****)

Wäre das ein Listenhund hätten sie mit Sicherheit schon Probleme.


Aber so ist das eben und solange es immer noch Hunde in falschen Händen gibt, wird das auch nicht aufhören - weil das Leben ist kein Wunschkonzert

Trotzdem LG

S*

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Do NOT read Beauty Magazines, they will only make you feel ugly.

"Everybodys Free (to wear Sunscreen)"
by Baz Luhrman

sparkle,
ich finds super! Weg mit den pauschalen vorurteilen!

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I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012

Und gerade diese dicken, schweren Typen finde ich so klasse!

Ich finds auch klasse

Wobei ich auch lange Zeit voruteilsbehaftet war was diverse Rassen anging und auch heute bei großen Kalibern noch ordentlich Respekt hab und auch nicht mit jedem Hund Kontakt haben möchte, egal wie brav der ist.
Vor Jahren hat mich im Stall mal ein Rottweiler an der Hand erwischt, aus dem Nichts heraus, haarscharf meinen Oberschenkel verfehlt. Zwei Wochen später hing er meiner Schwester am Handgelenk, auch aus dem Nichts heraus. Zum Glück nichts passiert, aber das hat mich geprägt. Seitdem hab ich gehörig Respekt vor allen großen Hunden und eine Scheu vor dieser Rasse. Habe danach auch noch 2-3 andere Hunde dieser Rasse kennengelernt, die mehr als lieb waren und sehr gut erzogen. Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl. Ich glaube, das legt man auch im Allgemeinen nicht mehr ab. Man "duldet" die kennengelernten und für gut befundenen Hunde und weiß, das ungute Gefühl bei denen war unbegründet. Aber beim nächsten fremden Rottweiler ists trotzdem wieder da. So gehts mir zumindest.
Ich pauschalisiere aber nicht nach irgendwelchen Rasselisten. Wir haben auch zwei "Otto-Normal"-Fiffies in der Nachbarschaft, die null erzogen sind und bei denen ich mir nicht sicher wäre, ob die nicht auch mal kräftig zupacken würden. Um die wird ein großer Bogen gemacht bzw. auch nach wie vor die Straßenseite gewechselt.
Auch hatte ich einen ähnlichen Fall wie Sparkle nun hatte schon durch. Leider ist der Besitzer verstorben. Was aus dem Hund wurde, weiß ich leider nicht.
Besitzer, neu zugezogen im Ort, sah auch recht schräg aus und hatte einen Staff im Gepäck. Da war das Gerede auch erstmal groß. Der Hund lief immer frei mit ihm bei Fuß. Jeder hier im Ort ist gleich geflüchtet, wenn die beiden unterwegs waren. Irgendwann kam man abends in der Kneipe, ohne Hund, mal ins Gespräch. Beim nächsten Mal brachte er ihn mit und siehe da, eine totale Schmusebacke und sehr sehr gut erzogen. Fortan wälzte sich der Hund auf den Bänken von Schoß zu Schoß zum Kraulen und gehörte einfach dazu.

Dass man bei generell großen Hunden erstmal vorsichtig ist, kann ich absolut nachvollziehen! Einfach schon deswegen, weil sie viel Kraft haben.

Dass man aber vom Äußeren nicht auf den Charakter schließen kann, ist ja nicht nur bei Hundehaltern so

Neulich hatte ich ein Gespräch:
X: Neeeee, also Bullis sind nicht so meins, die find ich ja eher doof. Aber ihren find ich super, der ist so lustig!
Ich: Wie viele Bullis kennen sie denn?
X: Nur ihren.
Ich: Na dann kann es doch vielleicht sein, dass andere Bullis auch nett sind?!?
X: Öh... äh... achso... ja, kann schon sein...

Wie weit verbreitet das Halbwissen aus den Medien mit den Großbuchstaben sind, erschreckt mich immer wieder Es gibt tatsächlich Leute, die denken, mein Hund könnte seinen Kiefer aushaken und hätte eine Beißkraft von 8(!!!) Tonnen daher bin ich regelmäßig auf Veranstaltungen, die sich für die Abschaffung der Rasselisten und stattdessen z.B. für solche Maßnahmen wie einen generellen Hundeführerschein einsetzen. Auf solche Veranstaltungen kommen dann viele Listenhunde, oft 100-200. Die sitzen dann eng an eng auf einem Haufen. Bisher ist noch nie etwas passiert und wir haben von den Polizisten, die standardmäßig bei solchen Veranstaltungen dabei sind schon gehört "Mensch, eure Hunde sind so nett, sowas wäre mit unseren Diensthunden niemals möglich".

Morgen ist übrigens eine große Veranstaltung in Köln. Wer spontan Zeit und Lust hat...

@sparkle:
@chabeau: ich habe den Bericht mit Dir damals im WDR gesehen und bin immer noch fassungslos. In keiner Weise zweifle ich an, was Dir passiert ist / immer wieder passiert, aber es übersteigt meine Vorstellungskraft, daß Menschen dermaßen -mit Verlaub - bescheuert und aggressiv sein können . Und ich finde es toll, wie Du Dich dagegen engagierst! Ich verstehe auch nicht, warum jemand einen Pitbull für ein "Monster" halten kann - die sind doch vergleichsweise klein? Das miese Image sitzt offenbar wirklich tief .
Ich bin ja zugegebenrmaßen zwiegespalten, was "solche" Hunde angeht. Nicht, weil ich sie für gefährlich halte sondern weil soooo viele von ihnen ein elendes Tierheimleben haben und ich denke, wenn es die Rasse nicht mehr gäbe müsten sie auch nicht im Heim sitzen. Aber dieVermehrer hören ohnehin nicht auf, zu vermehren, auch wenn man die Rasse "boykottiert" - da ist es dann toll, daß es Menschen wie Dich gibt, die diesem Tierheimleben allen Widrigkeiten zum Trotz ein Ende machen.

Der Pitbull fällt nicht in mein Beuteschema, ich finde die Rasse einfach nicht schön (ebensowenig wie ich z.B. Cavalier King Charles Spaniel oder Akita Inus oder viele andere Rassen schön finde - reine Geschmackssache halt). Trotzdem fand ich die paar, die ich kennenlernen durfte sehr sympathisch. Ich mag AmStaffs, hatte als ich mir einen Hund angeschafft habe aber die klare Vorgabe vom Chef / Vermieter "kein Listenhund, kein zu großer Hund, kein schwarzer Hund" (ich wohne am Arbeitsplatz)

Straßenseitenwechselrassen sind bei mir Dobermann und dt. Schäferhund. Erstere komischerweise immer noch , obwohl ich zwei Jahre lang einen "Teilzeithund" (unter der Woche bei ihrem Frauchen, an den Wochenenden und im Urlaub bei mir) in Dobermannoptik hatte - Dobi x Bernersennenhund, sah aus wie ein Dobi mit größeren Pfoten und etwas weicheren Konturen. Ich habe als Kind mitbekommen wie meine Freundin, ihr Bruder und ihr Vater im Krankenhaus waren, weil der eigenen heißgeliebte Familiendobi alle drei schwer verletzt hatte (den Bruder sogar lebensgefährlich). Obwohl ich genau weiß, daß das nichts mit der Rasse zu tun hatte sitzt diese Erinnerung tief. Vor Schäferhunden hatte meine Mutter Angst, weil sie als Kind gebissen wurde - das hat sich offenbar übertragen. Irrational, aber trotzdem kann ich da nichts gegen machen. Doof, oder?

Bei facebook gibt es ja einige Kampfhund/ Bulliseiten. Was den Leuten da mit ihren Hunden für Sachen passieren ist so unglaublich, aber leider wahr. Das können sich einige hundert Menschen nicht ausdenken. Ich denke mir da jedes mal, was fällt der Menschheit eigendlich ein, einfach so fremde aus dem nichts dumm anzumachen, anzuspucken oder gar zu schlagen und bedrohen. Leben und leben lassen denk ich mir nur. Würde jemals sowas einer mit mir machen wenn ich mit meinem ankomm, na dann aber. Da würde ich mich bestimmt strafbar machen und mein Mann gleich mit. Ich musste mir zwar schon anhören dass mein Hund hässlich ist und Leute den Fressnapf verlassen haben und einer sprach auch mal vom Kampfhund. das war es aber bisher auch. Aber Jasper ist auch erst 1 Jahr alt. Menschenmengen meiden wir eh, von daher gehts wohl. Aber ich kann sagen, er ist einer der liebsten Hunde die ich kenne, verschmust, lieb zu den Kindern, mag einfach alles und jeden. Selbst andere Hunde ob Rüde oder Hündin war noch nie ein Problem. Das einzige was mich an ihm stört und das liegt an der Rasse, er ist sowas von Beratungsressistet was die Erziehung angeht, ih würd ihm manchmal am liebsten in den Hintern treten. Sitz, Platz, bei Fuss gehen usw. Himmel das hab ich noch nie erlebt. Was ein Typ. aber das ist typisch Bulli. Sind nicht alle so, aber wohl die meisten.
Abschliesend bin ich froh dass meine Wohnung noch steht, er hat die ersten Monate wirklich so ziemlich alles angefressen was ihm vor die Nase kam.

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Fashion (Calimero) 15.05.1987-24.04.2004
Foxy 1.04.1999-14.02.2013 Lucky 11.12.2001-28.11.2015
Posaidon mon Ami 10.04.2004-2.09.2024
Ihr fliegt jetzt mit den Engeln, aber in meinen Herzen seit ihr immer bei mir

Und hier ist er auch schon! Eingestellt für Posaidon:
Ich finde den übrigens besonders hübsch gezeichnet am Kopf. Jetzt brauchen wir natürlich noch ein Seitenbild, damit man den tollen Kopf im Profil sieht und einen Größenvergleich!

Ich find es nach wie vor auch befremdlich, dass Leute da ausfallend werden.

Allerdings muss ich eins zugeben: meine Eltern wohnen nah an einem sozialen Brennpunkt. seit es die Sache mit den listenhunden gibt, sind es immerhin deutlich weniger assis, die mit solch einem Hund rumlaufen - und genau das sind die bei denen ich immer Respekt vor den Hunden hatte, weil die eben oft auch abgerichtet wurden. Vielen ist ein listenhund einfach zu teuer inzwischen. Löst nicht das grundsätzliche Problem mit den assi Besitzern, reduziert aber die Zahl der bullies und staffs, die bei solchen Haltern leben müssen. ;)

Bei einem reinen hundeführerschein etc wär für mich fraglich, ob man die blöden Heinis aussortiert bekommt...

Mein grundsätzlicher Ansatz für einen Hundeführerschein (und ich bin sehr für sowas) wäre: Versuchen die Blödheinis damit schlauer zu machen.

Naja, jemand der den Hund als Statussymbol, zur Abschreckung bzw eintreibung seiner Schulden durch Drogengeschäfte etc nutzt, der ist nicht automatisch dumm. Der würde dann brav den Test absolvieren und daheim weitermachen wie vorher.

Solange listenhunde aber gesondert registriert sind etc scheinen die in der Hinsicht vorsichtiger zu sein, weil sie keinen Bock auf Kontrollen haben, bei denen noch anderes zu Tage kommen könnte. So berichtete es zumindest der Stadtteil streetworker. Die Jungs haben inzwischen oft gar keine Hunde mehr oder halt jetzt eher Rassen wie french bullies, Boxer, oder -was ich lustig fand- Chihuahuas oder kleine Terrier ;)

dabadu, das ist nur leider eine Milchmädchenrechnung, denn die Jungs, die wirklich gefährlich sind und ihre Hunde abrichten, wird man nicht mit den Hunden auf der Straße sehen. Diese Hunde sind dann weder legal angeschafft, noch angemeldet.

Bei PitStaff in Köln (ein Tierschutzverein, der sich auf Listenhunde spezialisiert hat) sitzen überwiegend Hunde aus solchen Beschlagnahmungen. Diese Hunde werden in dunklen Verschlägen gehalten und sehen nur selten bis nie das Tageslicht. Und genau solche Hundehalter entziehen sich den harten Verordnungen. Daher treffen diese ÜBERWIEGEND die braven, gewissenhaften Leute. Nicht nur, aber eben zum großen Teil.

Das sind dann aber vermutlich auch die Hunde für illegale hundekämpfe etc, oder? Denen kommt man durch Gesetze etc eh nicht bei, leider.

Bei uns im Umkreis muss ich aber sagen dass es bei denen, die den Hund als Statussymbol nehmen, z.b. Die typischen kleinen checker und "Bandenmitglieder" hatten früher alle Mega viele "Kampfhunde". Und die waren vom verhalten her mitunter schon gestört- klar, bei dem der da an der leine hing. Ganz ehrlich: wenn auf 20 Hundehalter ein so nen assi durch die regularien keinen mehr hat, finde ich das schon nen erfolg, auch wenn mir bewusst ist, dass es für die übrigen 19 blöd ist. ;)

Richtig, die tatsächlichen "Kampfhunde" bleiben von den Verordnungen unberührt.

Naja, du sagst ja selber, diese Jungs aus den Brennpunkten holen sich dann eben andere bull-artige Rassen, seien es Boxer oder die jetzt neu in Mode kommenden American Bullys. Auch diese Hunde können verkorkst werden, auch diese Hunde können abgerichtet werden und zubeißen. Damit wird das Problem nur verlagert, aber nicht gelöst.

Daher wäre der bessere und sinnvollere Ansatz, generelle Verordnungen für Hundebesitzer zu erlassen und nicht nur für einzelne Rassen.

Durch solche Verordnungen sind z.B. solche Rassen, wie der schon erwähnte American Bully auf dem Vormarsch. Sie sind so neu, dass sie in (noch) keiner Rasseliste vorkommen.
Wer das Dilemma dieser Rasse nicht kennt, schaut sich mal solche Videos an:

https://www.youtube.com/watch?v=mIoTrh8Ae9A