Ago hat geschrieben:
Danke Aquee!
Ich bin ziemlich irritiert von Luna Beccys Meinung und versuche gerade, mir einen vergleichbaren Fall unter Reitern vorzustellen: Da kauft sich jemand einen Jährling von einem Dressurvererber, nach ein bis zwei Jahren Ausbildung merkt der Besitzer, daß sein Zosse ein Trampel im Viereck ist, er möchte aber unbedingt in der Dressur weiterkommen. Zeitgleich ist der Pferdebesitzer aber der Meinung, seinem Tier, das er selbstverständlich liebt, kann es nirgends so gut gehen wie bei ihm und niemand kann das Pferd so arbeiten, daß es zufrieden und ausgeglichen ist. Also wird ein kerngesundes, junges Pferd getötet. Sorry, geht gar nicht!
Wenn man das Pferd danach aufisst ist das ja sogar noch okay. Diese Selektion "untern Sattel oder aufn Teller" gibt's ja in mehreren Ländern und als Fleischesser kann ich das nicht verurteilen, auch wenn das aus Reitersicht manchmal merkwürdig ist. Das freilaufende Bioschwein von dem mein Schnitzel heut kam war auch gesund und jung und ist trotzdem tot

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Beim Hund sieht das ja ganz anders aus. Den tötet man, weil man sich nicht die Mühe machen will ihm ein schönes Leben zu organisieren. Ich habe ja weiter oben geschrieben, dass der Tod manchmal die bessere Alternative für den Hund sein kann. Weil ich schon sehr unglückliche Hunde kennengelernt habe. Aber der Tod ist dann nur "besser" als das aktuelle Leben, nicht als das Leben, das man für den Hund finden kann, wenn man sich Mühe gibt.