Hey..
Ich kann gut nachfühlen, dass du dir viele Gedanken machst.
Unsere Jack Russel Hündin ist jetzt 16 1/2. Bei ihr kam der Altersprozess auch total schleichend, eigentlich ist es uns nur richtig aufgefallen, wenn wir mal so zurückgeblickt haben und dann der Gedanke kam "Vor zwei Jahren war sie noch auf allen Wanderungen dabei" oder "letzten Sommer haben wir hier mit dem Ball gespielt". Sie hatte dann so in den letzten drei, vier Jahren verschiedene Einbrüche, die dann so einen Schub mit sich brachten: Sie hatte eine Vergiftung, sie ist in den Bergen in eine 20m tiefe Schlucht gestürzt und letzten Herbst hat sie dann eine Gebärmutterentzündung bekommen. Und jeder dieser Vorfälle brachte es mit sich, aber dass sie ein klein bisschen weniger fit war. Die Gebärmutterentzündung war so ziemlich das Schlimmste, was sie je hatte. Wir waren sicher, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist um sie gehen zu lassen. Aber die kleine Kämpfernatur hat prompt auf die Antibiotika angesprochen und stand recht bald wieder auf den Beinen.
Natürlich ist nicht mehr wie ein kleiner Hund, aber das muss sie doch auch nicht. Sie läuft noch ganz gut, wenn auch sehr langsam, sie frisst ihr Futter mit Begeisterung (vor allem seit wir für unsere Hunde selber kochen), sie zeigt deutlich, wenn sie mal muss, sie mag auch noch mit ihrem Spielzeug spielen. Solange unser Hund also keine Schmerzen hat, noch frisst und vor sich hin tappelt, ihr Geschäft alleine selbstständig verrichten kann und sie mit dem Schwanz wedelt und aufmerksam guckt, wenn man nach Hause kommt, bleibt sie bei uns.
Aber ja, irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo sie nicht mehr morgens aufstehen kann. Aber das ist leider so. Wir haben diesen Hund schon so lange, dass wir uns inzwischen einfach daran gewöhnt haben, dass wir sie wahrscheinlich in nicht allzu ferner Zukunft gehen lassen müssen. Bis dahin erfreue wir uns an jeder kleinen Sekunde mit ihr.
Niemand kann dir die Entscheiung abnehmen. Aber ich wünsche dir alles erdenklich Gute für dich und deinen Hund.
