Ententeich

Ich persönlich kann Dir aus aktuellen, eigenen Erfahrungen, von dem 6,5 Monate alten Hund vom Züchter, nur abraten. Ich hätte eigentlich gerne einen Welpen gehabt - aber es kam halt mal wieder anders. Ich hab mich in einen 6,5 Monate alten Ausi verliebt, den seine Besitzer nach nur einer Woche, wegen Überforderung wieder abgeben wollten. Der kam auch vom Züchter, der ihn zuerst behalten wollte. Der Hund hatte so gut wie keine Erziehung und kannte auch sonst nichts. War noch nie in einer Hundeschule,.... Er hat eine ordentliche Leinenaggresion, weil er Gassi an der Leine nicht kannte. Ich hab ihn seit November. Ich gehe in eine Hundeschule und hab zusätzlich Einzeltraining. Ich investiere sehr viel Zeit in den Hund. Leider läuft nicht alles so, wie geplant. Vom Reitbegleithund sind wir noch weit entfernt - er zwickt das Pferd,.... Es wird alles langsam besser und ich bin immer noch optimistisch, dass er mal ein toller Hund wird. Ich würd ihn auch nie wieder abgeben. Im Bekanntenkreis gibt es 2 Welpen - ähnliche Rassen. Da ist alles leichter. Ich nehm beim nächsten Mal nen Welpen (wenn es nicht wieder anders kommt).
Ich würde mich an Eurer Stelle nach einem richtig erwachsenen Hund umschauen. Einem, der schon eine ordentliche Grunderziehung hat und eben auch schon an das Alleinebleiben gewöhnt ist. Der braucht dann auch erstmal eine Eingewöhnungszeit aber es ist vermutlich einfacher für Euch, als mit dem Welpen oder dem Junghund in einem blöden Alter.

Ich hab auch seit über 30 Jahren immer mit Hund zusammen gelebt. Allerdings war und ist es bei uns immer der Familienhund gewesen. Und ich muss ganz ehrlich sagen wenn man mehrere Pferde, Katzen und Hund hat, dazu arbeiten geht, habe zumindest ich inzwischen immer das Gefühl, irgendwas kommt zu kurz. Unser jetztiger Hund lebt gröstenteils bei meinen Eltern (wir wohnen im selben Haus aber getrennte Wohnungen) "ganz" habe ich den Hund nur wenn meine Eltern weg sind, was schon mal häufiger vorkommt. Und obwohl unser Hund erst 5 Jahre alt ist merkt man ihr sehr deutlich an, dass sie ein "Rentnerhund" ist. Das Leben von mir und meinem Mann ist ihr schlichtweg zu stressig Wenn wir von der Arbeit kommen sitzt bei uns nämlich niemand rum, sondern dann wird Stall gemacht, geritten, Garten usw. Meist wird es ihr irgendwann zu doof und sie geht dann rein oder sucht sich im Garten ein Plätzchen. Hitze verträgt sie auch nur ganz schlecht und zum überall mit hin nehmen ist sie schlicht weg zu groß und mit anderen Hunden (trotz langer Zeit Welpen- und Hundeschule) nicht immer kompatibel.
Mein Fazit, hätten wir den Hund alleine würde es zwar irgendwie gehen aber richtig glücklich wären wir wohl alle nicht. Für mich ist auch klar wenn sie mal nicht mehr ist kommt kein Hund mehr her. Auch wenn ich jetzt schon weiß, dass es ohne Hund echt schwer wird, weil ich eben immer Hunde hatte und ein Hund schon was tolles ist.

Das kann hald niemand voraussagen wie schnell sich ein Welpe eingewöhnt - aber das weißt du ja sicherlich...
Vom richtigen Züchter der auf Sozialisierung und Prägung achtet kann man sicher auch einen älteren Hund übernehmen, aber leider gibt es eben auch diejenigen, die den Welpen hald "nebenher laufen" lassen und gucken ob er dann zur Zucht tauglich ist. Ist das nicht der Fall bekommt man einen Junghund der nie gelernt hat allein zu bleiben, keine Sozialisierung erfahren hat und der ernsthafte Probleme im Alltag hat...

In welche Rasse-richtung soll es denn gehen?

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Wer einen Terrier hat braucht keinen großen Hund!

Es sollte ein Labrador werden.
Aber ich tendiere gerade zu einem Nein. Auch wenn es gefühlsmäßig anders aussieht