Das tut mir auch sehr leid. An so einem Hund hängt man ja unendlich, gerade wenn er ein wenig kränkelt aber sonst einfach super ist.
Ich richte mich emotional und gedanklich auch gerade auf einen Abschied mein. Mein bald 10-jähriger Dalmi hat im Alter von 4 Jahren einen Herzfehler diagnostiziert bekommen. Prognose: Der lebt nur noch zwei bis drei Jahre. Jetzt sind es schon bald 6. Aber seit drei Wochen baut er ab. Erst hat er sich zu seinem Herzhusten noch einen Infekt geholt. Wir dachten regelmäßig, er muss vor lauter Husten ersticken. Kortison und Antibiotika haben das wieder einigermaßen in den Griff bekommen. Aber seit er die zusätzlichen Medikamente bekommt (er kriegt für sein Herz schon seit Jahren jede Menge, die er immer brav gefressen hat), frisst er nur noch schlecht. Er hat bestimmt 5kg seitdem abgenommen, die Wirbelsäule guckt oben schon raus und der Hintern ist ganz knochig. Jetzt gerade liegt er neben mir, und seine Nase ist ganz trocken. An schlechten Tagen möchte er am liebsten im Sitzen schlafen, weil er beim Liegen so schlecht Luft bekommt.
Dennoch ist er die meiste Zeit immer noch total fröhlich, freut sich aufs Gassi, kommandiert den jungen Hund rum, schmust gerne. Ich finde es also noch zu früh, ihn gehen zu lassen. Am liebsten wäre mir ja, er würde einfach einschlafen. Aber wenn es ihm bald noch schlechter geht, werden wir die Verantwortung übernehmen müssen.
