Hallo!
Wir heizen mit Scheitholz und Flüssiggas. Keine Alternativer für einen Neubau, aber das preiswerteste und wärmste für uns.
Warmwasser und Heizung für Küche und Bad kommt aus der Heizungstherme die mit Flüssiggas betrieben wird. Alle 4 Jahre eine neue Gasfüllung für ca. 800-1000 € je nach Weltmarktpreis.
Den Rest des Hauses ca. 100 qm wir mit einen normalen Holzscheitofen geheizt. Kosten in den letzten 15 Jahren, ca. 4000 € fürs Holz, Geräte und Verbrauchsmaterial (Kette und Sprit für Säge, Strom für Spalter) und eine Menge Schweiß fürs sägen und spalten

. Dazu ca. 1000 € für Braunkohlebriketts, damit der Ofen in kalten Nächten nicht ausgeht. Effektive Heizkosten also so bei 500-600€ im Jahr inkl. Warmwasser plus 4-5 Wochenenden zum Holzmachen. Die ersten Jahre haben wir genug Holz geschenkt bekommen oder durften das irgendwo abholen, Kyrill hat uns eigenes Holz für gut 5 Jahre beschert, ja so eine große Linde brennt verdammt lange. Vor 3 Jahren Eichenreste anliefern lassen, dafür aber einen Spalter gekauft. Da die letzten beiden Winter eher mild waren wird das Holz doppelt so lange halten. Und jedes Jahr kommt ja ein bisschen Holz von überall her. Sammeln bzw. Annahme wird jetzt eingeschränkt, für länger als 7 Jahre möchte ich nicht lagern.
Wenn ich neu bauen würde, würde ich auf jeden Fall eine Wärmepumpe nehmen, die aber mit eigener Stromerzeugung kombinieren, da bleibt meist nur Solarzellen, es sei denn man baut sich sowas aufs Dach
http://www.klein-windkraftanlagen.com/w ... lution.jpgoder hat einen Bachlauf auf dem Grundstück.
Energie aus Holzpellets ist z.Z. teurer als Öl und Gas, auch gekauftes Spaltholz wäre teurer und der Strombedarf liegt nur bei ca. 1/3 der gewonnenen Energie. Man bekommt also 2/3, ja nicht umsonst, dafür baut man ja die Wärmetauscher, aber sehr günstig und dauerhaft zum Festpreis. Wenn dann der Strom noch aus den eigenen Solarzellen kommt zahlt man im Winter fast nichts und kann im Sommer noch ein paar Euros gut machen, durch die Stromeinspeisung ins Netz.
Aber bitte die Anlage groß genug bauen lassen, nicht das es bei längeren Kälteperioden (-20 Grad) dann nicht reicht, oder doch einen schönen Holzofen einbauen, schneller wird das Haus nicht warm und die Wärme ist einfach super angenehm.
Gruß Torsten