fraggle hat geschrieben:
Also mit Triathlon kenn ich mich bestens aus
Nicht alle Sprintdistanzen werden im Schwimmbad geschwommen! Da muss man vorher schonmal die Ausschreibung lesen.
Wenn es nämlich im See ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man selbst im Sommer einen Neo braucht. Und mit Neo kann man kein Brustschwimmen, zumindest nicht ohne sich das Kreuz zu brechen. Da bräuchte man dann schon einen mit ganz wenig Auftrieb und sowas kostet ja auch immer Geld.
Eine Langdistanz ist tatsächlich krass viel Training - deswegen habe ich bisher auch nur Mitteldistanzen gemacht. Allerdings bringt es tatsächlich für den Hobbytriathleten nicht viel nach 5 Stunden Radtraining noch 30km zu laufen regelmäßig in der Vorbereitung. Das machen viele, weil sie das bei den Profis so sehen und auch viele Online Trainingspläne haben zuviele dieser Einheiten, aber damit stoßen die meisten eben schon im Vorfeld an ihre Grenzen und sind dadurch zu sehr angeschlagen.
Wichtig ist natürlich Grundlage und auch Koppeltraining - auch einmal so eine sehr harte Einheit schadet nicht, aber nicht regelmäßig in der Peak-Phase.
Übrigens habe ich erst letztens wieder einen guten Artikel gelesen: Nur durch langsam laufen wird man schneller. Die meisten laufen immer zu schnell bei den längeren Laufen, aber das Thema hatten wir ja schon.
Ich hab bei einigen Langdistanzen zugesehen und da waren durchaus auch Brustschwimmer dabei (im hinteren Feld). Gut, welche Neos die hatten, weiß ich nicht

Stimmt schon, die guten gehen echt ins Geld. Und empfindlich sind die Dinger auch noch. Aber da Neos die Wasserlage durchaus spürbar verbessern, geht bei den Wettkämpfen im Sommer doch immer wieder die Angst vor zu hohen Wassertemperaturen und damit Neoverbot um
Zu der Vorbereitung - ich kenne eher das Problem, dass in der Vorbereitung die lange Belastung und Verbindung verschiedener Disziplinen zu wenig trainiert wird. Nicht zuletzt, weil es so zeitaufwändig ist. Klar sollte man nicht ständig 5h Rad fahren und danach 30 km laufen (und schon gar nicht kurz vorm Wettkampf), aber mit 2h Rad und 10 km Laufen kommt man da einfach auch nicht weit. Natürlich macht es da auch einen Unterschied, ob man nur durchkommen/"überleben" will oder schon ein paar Langdistanzen hinter sich hat und seine Zeiten verbessern (und vielleicht die Hawaii Quali schaffen) will. Wenn da teilweise Leute antreten, die noch nie 100 km Rad gefahren sind, die Radstrecke dann gerade so überstehen und beim Laufen direkt einbrechen, das ist doch auch Murks. Und dafür ist der "Spaß" dann auch reichlich teuer. Und der Marathon dann reine Quälerei. Klar, es zwingt einen niemand, sich dort anzumelden, aber teilweise frage ich mich echt, warum die Leute sich das antun. Neuer Carbonrenner, aber 20 kg zuviel auf den Rippen. Schon irgendwie beeindruckend, wenn die es dann doch vor Zielschluss noch irgendwie schaffen, aber eine intensivere Vorbereitung würde denen einiges ersparen.