Ententeich

Aber wenigstens hat der Hackl-Schorsch den Norweger völlig korrekt als frechen Sack eingeordnet und nicht irgendwelche Vertrauensprobleme oder Traumata hineingedichtet.

Ich bin immer wieder völlig fasziniert wie viele Leute es offensichtlich gibt, die einfach keine Hilfe haben.
Dieses Mädel mit dem Norweger war ja nett, aber sie hatte halt einfach noch gar keine Ahnung. Das Pferd war ja nicht schwierig, den hätte jeder völlig normale Profi korrigieren können. Und das gleiche gilt auch für den Braunen. Wenn die gleich nach einer Woche als das Problem auftrat Hilfe gehabt hätte, wäre doch gar nichts passiert.
Gibt es echt zu wenig Bereiter?

Nein, selbsternannte Gurus und Profis gibt es zuhauf. Sicher sind auch durchaus viele brauchbare unterwegs. Die hat man aber nicht immer greifbar, kann sie nicht bezahlen oder mag sich die Wahrheit nicht anhören...

_________________
War scheiße, haste selber gemerkt, ne?

Nein, aber
a) ist es echt schwierig als Beginner jemand vernünftiges zu finden, der nicht nur das Geld aus der Tasche zieht
b) sehen viele im Freizeitreiterbereich den Bedarf einfach nicht für sehr teures Geld jemand einzustellen der das Pony bespaßt
c) sind sich einige Bereiter zu schade auf solche Spezialrassen zu setzen

ein Norweger ist eine Spezialrasse?
echt jetzt?
und ich dachte immer, ein Pferd ist ein Pferd ist ein Pferd.

und was ist denn bitte ein "normaler Profi"?
ist der Hackl "unnormal"? (vom Zopf mal abgesehen )


für wie bescheuert hältst Du denn Leute außerhalb Deiner Reiterwelt eigentlich?

ansonsten hätte ich mich mal wieder beömmeln können, wie Hackl so tut, als könne er den Norweger, nachdem er ihn ja schon hatte, dann doch nicht mehr halten, und der sich dann "losreißt" damit Hackl schön sagen kann "den muss ich mit zu mir nehmen".

Wie würde Oma Wheelwright (Owen Meany) sagen "das ist was fürs Fernsehen"...

Ich meinte damit den Profi den man zu Hause griffbereit hat, entweder weil er eh am Stall ist oder da regelmäßig vorbei kommt.
Normalerweise (also ich würde das zumindest vermuten) wendet man sich doch nicht als erstes ans Fernsehen sondern sucht sich Hilfe in der Umgebung.
Andererseits sind die Leute vielleicht einfach cleverer als ich und lassen das lieber Vox zahlen.

Nur, dass Vox das so erstmal gar nicht bezahlt bzw nur anteilig und der Spaß trotzdem mit 1000 Euro quetsch im Monat zu Buche schlägt.
Quelle: Castinganzeige der PPs auf Facebook

_________________
Heimat ist, wo ich sterben will...

VOX zahlt das gar nicht, bzw. nur in Teilen. Das konnte man mal irgendwo nachlesen.

Ich finde das jetzt nicht so unnormal, dass das Mädel für ihren FAll keine Hilfe hatte. Freches übergriffiges Pony, die gibt es zuhauf, eben weil nicht soooo viele Leute Ahnung haben, wie man ein schlaues Gewerkschaftspferd zur Mitarbeit erzieht, mit Plan, und das dann auch dem Besitzer vermitteln, den mitnimmt und gute Anleitung gibt.
Von dem Mädel war ich übrigens auch beim zweiten Gucken noch ganz begeistert, wie schön sie das gemacht hat. So viel Feeling und Timing. Wunderbar.

Stimmt, Kopf und Schwanz haben sie alle....
Ich war viele Jahre in einem Stall mit Schwerpunkt anreiten. Da kamen im Jahr echt viele Jungpferde vorbei, manchmal auch eben Haffis, Friesen, Norweger... Irgendwie waren diese nie so ganz beliebt bei den Bereitern, komisch sind ja alles Pferde. Aber irgendwie fällt es manchen Pferden anatomisch und von den genetischen Anlagen einfach leichter geritten zu werden - und zwar Rasse bedingt. Ich denke da z.B. an simple Dinge wie auf dem Zirkel galoppieren.

Och....

naja, für mich fängt da das reiten erst an, denn die Dressur ist für das Pferd da und nicht umgekehrt.
Da trennt sich auch die Spreu vom Weizen, entweder ich "kann Pferde" (umfassend), oder ich "kann Warmblut-Reiten".

naja, aber wenn ein Pferd ein Pferd ein Pferd wäre, dann wäre die gesamte Pferdezucht sinnlos - da geht es ja nicht (nur) um Optik sondern um Einsatzzwecke.
Natürlich ist die Dressur fürs Pferd da und nicht andersherum, aber das Niveau ist halt schon sehr unterschiedlich. Niemand der S-Springen erfolgreich reiten will, käme auf die Idee sich einen Norweger oder Isländer zu kaufen, aber wenn es um Kringel geht, sollten die Dressurreiter sich plötzlich nicht mehr so anstellen oder wie?

Ich habe jetzt genau die gegenteiligen Schlüsse gezogen, aber vermutlich hast Du recht.
Ich dachte, gerade weil es so viele freche, übergriffige Ponys gibt, gibt es auch genügend Leute die sich in der Ausbildung von Pferden damit schon oft beschäftigt haben und wissen wie das geht und dieses Wissen gegen Geld weitergeben.

es ging doch darum, warum das Mädel keine Hilfe hatte.
Jetzt schreibt Zuzi selbst, dass sie erlebt hat, dass "Spezialrassen" vom - ich nenne es jetzt mal so - Standardbereiter nicht gerne geritten, weil, schockschwerenot, die möglicherweise nicht gut auf dem Zirkel galoppieren, oder nicht mal eben so, also der Weg dorthin nicht unbedingt mit "Standard" zu erreichen ist.

Es wird ja niemand gezwungen einen Norweger zu kaufen und zu reiten, auch ist die Entscheidung eines Bereiters / Reitlehrers sich nicht mit "minderwertigen Material" abzugeben, durchaus legitim, aber dass dann die Leute, die sich mit genau diesem "Material" dann abgeben, als "Guru" betitelt werden und geradezu geringschätzig abgetan werden, das ist dann doch irgendwie arm.

naja, andersrum wird ein Schuh draus, es gibt so viele freche Ponys, weil die - mitsamt ihren Besitzer - durch das "STandard"-Raster fallen, siehe meinen vorherigen Beitrag.