Ich bin ja immer gern dabei über die ProViehs zu lästern. Und es stimmt, sowas wie die Longenschlepperei fällt mir schon gar nicht mehr auf, wodurch es aber nicht richtiger wird.
Aber ein bissl sollten wir uns auch an die eigene Nase packen. Wenn ich einen normalen Tag im Stall Revue passieren lassen fallen mir etliche Routinefehler auf. Keine schweren, aber eben Fehler. Solche, bei denen nie was passiert ist, aber dadurch wird’s nicht richtiger. Da mir solche Fehler auch bei anderen Leuten auffallen (in jeder Sparte) glaube ich nicht dass ich da allein auf weiter Flur stehe

. Und wenn ich jedes Wort auf die Goldwaage lege tätigeich sicher mal unpassende Bemerkungen.
Soll man halt nicht tun, wenn die Kamera läuft, aber das vergisst man auch mal.
Warum soll man einen unerzogenen Gaul schlachten , wenn eine nicht überdurchschnittlich begabte Trainerin mit einer zumindest im TV-Eindruck sehr unterdurchschnittlich begabten Besitzerin das recht flott hinkriegt dass es nicht mehr gefährlich ist? Klar, kann man machen, schmeckt vermutlich auch, aber warum? Da Tier stand in einer Herde in der es offenbar klar kam, war somit nicht grenzenlos unsozial, die war einfach nur sehr „charakterstark“ und absolut unerzogen

.
Und dem Ataxiepferd hat man mit dem Training doch ganz offensichtlich einen Gefallen getan, die lief ja am Ende der Folge um Längen besser. Ist doch besser als auf ewig unbemuskelt und hochgradig ataktisch unsicher umeinander zu Wanken. Da fände ich dann „Kopf ab“ deutlich sinnvoller als das Tier einfach auf der Wiese vergammeln zu lassen. Ich gebe zu, bei mir wäre das Pferd vermutlich nicht älter geworden. Schön fürs Pferd, dass es eine Besitzerin gefunden hat die bereit ist soviel Zeit und Energie in ein unreitbares Pferd zu stecken. Und auch schön, dass sie eben nicht einfach weggestellt wurde sondern ein Weg gefunden wurde, mit dem sie Freude am Pferdeleben haben kann