Nein, kenne ich nicht...
Ich habe schon vor ein paar Tagen das Buch über Samuel Kochs Leben beendet, kriege aber eine Einschätzung nicht so richtig in Worte gefasst. Das Buch hat mich sehr bewegt und ich denke immer noch sehr viel daran. Es ist sehr viel Hoffnung darin, aber auch viel Schmerz und Leid. Es hat mir einige Denkanstöße gegeben, besonders dann, wenn Samuel seinen Unfall und alles, was danach kam, im Bezug auf seinen Glauben reflektiert. Das Buch hinterlässt große Dankbarkeit - vor allem, dass ich selber meinen Körper zur Verfügung habe. Dann hilft das Buch auch sehr, das Verständnis für behinderte Menschen und eben besonders Tetraplegikern wie Samuel zu verbessern. Die Veränderung des Zeitbegriffs für ihn, die Umdefinierung von Freiheit für einen menschen, der plötzlich behindert ist, die "Schönheit der Nützlichkeit", wie er selber es beschreibt, die er nicht mehr besitzt, sind alles Dinge, die man als Nichtbehinderter nicht zwangsläufig bedenkt.
Vom Stil her ist das Buch sehr schön geschrieben, es lässt sich leicht und flüssig lesen, ist aber weder seicht, mitleidheischend oder reißerisch. Ich habe viele Stellen mehrfach gelesen, aus oben genannten Gründen. Ich habe das Buch als eBook gelesen, bin mir aber sicher, dass das Buch noch zusätzlich in Papierform in mein Regal wandern wird. Eine absolute Leseempfehlung von mir.
Allen, die sich für Samuels Geschichte interessieren, kann ich noch die Doku "Wetten, dass... es weitergeht?!" empfehlen, eine Doku über Samuel und sein Leben nach dem Unfall:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... eiter-gehtNun lese ich "zum Runterkommen" was Leichtes, was ich schon auf englisch kenne: Cassandra Clare, Clockwork Prince.