Ententeich

wie habt ihr es mit euren stutenmamas gehalten? - habt ihr sie trotz fohlen geritten oder länger mit fohlen pausieren lassen?

Ich saß idR nach einer Woche wieder drauf.
Nach ca. 1 Monat habe ich die Fohlen immer schonmal kurzfristig alleine gelassen und wenn sie 3 Monate alt waren, bin ich auch wieder länger ausgeritten etc.- ohne Fohlen.

kam auf die Stute drauf an: einige haben wir gleich wieder geritten und die Fohlen wurden als Handpferd mitgenimmen. Andere wurden gar nicht in dieser Zeit geritten.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Warum muß eine Stute mit Fohlen geritten werden? Für mich gehört eine Stute mit Fohlen auf die Weide und da sollen sie auch bleiben. Alles andere ist unnötiger Streß für die Stute und Fohlen. Bevor man sich entscheidet, ein Fohlen zu züchten, macht man sich doch auch darüber Gedanken und weiß das die Stute ausfällt.
Ich habe schon Leute gesehen die ihr Fohlen als Handpferd mitgenommen haben. Am kurzen Strich mit hoher Nase und weggedrückten Rücken und das 2 Stunden durchs Gelände.
Ich finde das ein ziemliches egoistisches Verhalten. Nach dem Motto " Ich will jetzt aber wieder reiten, egal was für ein Streß das für die Tiere ist"
Wenn man in der Zeit reiten möchte, kann man sich doch auch eine Reitbeteiligung suchen.

Ich kenne jemanden, dess kleiner Sohn reitet die Zuchtstute. Da wird auch einmal die Woche zum Unterricht gefahren oder zum Turnier für eine Prüfung. Fohlen bleibt derweil zu Hause im Stall.

Meine Freundin langjährige Züchterin und TA, ist völlig dagegen Stuten und Fohlen, auch wenn es nur wenige Stunden sind, zu trennen.

Für mich selber stellte sich die Frage nie so richtig, da die Stuten nicht nahe genug standen um mal eben zum Reiten hinzufahren.

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www.hannoveranerzuechter.de
www.fewofischer.de

in Neustadt/Dosse arbeiten die Stuten mit Fohlen auch. Die Stuten werden angespannt und die Fohlen bleiben zurück im vertrauten Stall mit den vertrauten Fohlen und Stuten.

Ich selber bin mit einer Kombi viel ausgeritten, aber immer geschaut, daß es das Fohlen auch schaffen kann. Es lernte schnell als Handpferd mitzukommen, durfte auch frei laufen und lernte ebenfalls, daß es sich jederzeit wieder einfangen lassen mußte. Die meiste Zeit wurde eh im Schritt geritten.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Interessanter Punkt, so hab ich das gar nicht bedacht...
Hab mit Fohlen keine Erfahrung, für mich bedeutete "Reiten trotz Fohlen" bisher eigentlich, dass man die Stute im Viereck reitet, damit sie nach der Trächtigkeit ein bisschen "Sport" hat und das Fohlen läuft in der Mitte und ist immer dabei.. so kenn ich das von den Ferienreiterhöfen von früher. Mit dem Fohlen ins Gelände als Handpferd find ich auch zu viel... vielleicht mal ne Runde ruhig mit beiden spazieren gehen, aber durchs Gelände heizen mit dem Fohlen am Strick..?

Meine Große kommt von einem Hof, auf dem mehrstündige Ausritte mit den Zuchtstuten unternommen werden- Erst laufen die Fohlen (frei) mit und später bleiben sie zu Hause.
Daher habe ich mir über mein dagegen eher harmloses Bewegungsprogramm weniger Gedanken gemacht...

Ich sehe überhaupt keinen Grund dafür, eine Stute mit Fohlen bei Fuß nicht zu reiten.

Übrigens wollte der frühere Eigentümer meiner Großen immer, dass sie bis ganz kurz vor der Geburt noch gearbeitet wird und recht schnell danach auch wieder.
Begründung: Erstens sind Pferde Lauftiere und bewegen sich auf der Weide zu wenig und zweitens müssen gerade Zuchtstuten fit/bemuskelt sein, damit sie keinerlei Probleme bei der Geburt haben.

Ich fand das damals sonderbar, aber da es (auf dem Papier) sein Pferd war, habe ich mich dran gehalten.

Heute muss ich - ohne das medizinisch untermauern zu können - sagen, dass ich glaube, dass er recht hat.
Meine Große hat völlig ohne jegliche Komplikationen 11 Fohlen bekommen und sieht trotzdem mit ihren 21 Jahren absolut nicht alt aus und ist - bis auf eine alte Beinverletzung - topfit.
Auch seine anderen Stuten haben extrem selten mal Probleme bei der Trächtigkeit/ Geburt, sehen alle gut aus und werden alt.

Bei sämtlichen anderen Züchtern, die ich kenne, ist das anders...

Übrigens finde ich die Aussage "Trennen ist unnötiger Stress für Stute und Fohlen." falsch.
Man kann sich sicher über das Alter streiten, ab dem es soweit ist, aber auch in einer Wildpferdeherde entfernen sich die Fohlen oft freiwillig stundenlang von ihren Müttern, spielen miteinander und nutzen Mama nur noch als Milchbar. Auch die Mutterstuten sind durchaus mal dankbar, wenn sie ihre Ruhe haben.

Ich habe es schon mehrmals erlebt, dass Fohlen gar nicht gemerkt haben, dass ihre Mami zum Reiten von der Weide geholt worden ist.

Die letzten beiden Fohlen meiner Großen hatten es übrigens sehr gut- Die habe ich immer zu meiner Kleinen (damals 1 bzw. 2) gestellt, wenn ich die Große geritten habe. Da war dann immer stundenlanges Mähnezerkauen ( ) angesagt... Nach Mama brüllen eher weniger...
(Es gab mehrmals Leute, die gedacht haben, die Kleine wäre die Mutter des Fohlens und völlig verblüfft waren, wenn ich es zu ihrer echten Mutter gelassen habe... )

Außerdem ist das Abssetzen deutlich weniger Stress, wenn Stute und Fohlen es vorher schon kennen, zeitweise getrennt zu sein.

Also ich hatte selber bisher nur eine Fohlenstute "unter meiner Verwaltung"...
für die beiden gab es die ersten 4 Monate kein Reiten.

Das Fohlen war aber schon damals sehr selbstständig u. ich auch beinm Führen immer abgehauen.
Der hat früh Halfter kennen gelernt u. wurde dann auf dem Weg zur Weide an der Stute festgebunde,
weil der immer abgetigert ist. (war bei uns nicht so schlimm, weil WEg von Stall zur Weide komplett umzäunt war- aber wollte das trotzdem nicht)
Bei dem hat auch kein "Angst machen" geholfen.

Als der dann 4 Monate war, hab ich dem dann ein Shetty in die Box gestellt, wenn ich die Stute allein aus der Box geholt habe.
Allerdings anfangs dann auch nur zum alleine Putzen... hab das dann zeitlich immer ein wenig gesteigert.

Hallo!

@ExstilleMitleserin

Jetzt wird es aber unheimlich hier. . Nun muß ich dir zustimmern . Und das fällt noch nicht mal schwer .

Meine alte Stute haben wir 5 Tage vor dem Abfohlen ausprobiert. Im Gelände hat sie ohne Gnade den Hengst versägt.
Bei ihrem ersten Fohlen bei uns wurde sie auch bis krz vorher geritten. Wer die Uhr lesen kann und daher über 1,20 m Zaun bergauf springen kann, nur weil Madame um 18.00 im Stall stehen muß, den kann man auch reiten.

Auch nach dem Abfohlen kommen die Damen wieder schnell im Arbeit. Erst wird frei longiert, dann kann am besten sehen wie die Fohlen reagieren.
Viele laufen mit, einigen schuaen sich den Reitplatz an und die ganz coolen/faulen legen sich einfach in die Mitte.
Zu Anfang gibt es Arbeit auf dem Platz, entweder mit Fohlen frei dabei oder auf der Weide nebenan, wo auch die Kumpels, Schwestern, Tanten usw. sind.
Früher haben wir die Fohlen auch mit ins Gelände genommen, geht aber seit Kyrill nicht mehr, wegen der Bäume und Wildschutzzäune (sehr mangelhaft aufgebaut mit hohem Verletzungsrisiko)

Später werden die Zeiten immer länger, da kann man auch schon mal einen Tag wegbleiben. Beim Absetzen gibt es dann auch keine Probleme, die Fohlen beleiben auf ihrer Weide mit den ganzen anderen Pferden.

Unseren Stuten hat die Bewegung sehr gut getan, die sahen trotz etlicher FOhlen nicht danach aus und hatten keine Schwangerschaftprobleme.

Gruß Torsten

Meine Fohlen haben auch immer gerne auf dem Reitplatz gelegen.
Die sind selbst beim ersten Mal reiten maximal 3 Runden mitgelaufen. Dann wurde es ihnen zu anstrengend und sie haben begriffen, dass Mami sowieso gleich wieder vorbei kommt. Da kann man gleich mal eine Runde schlafen...


Was allerdings schlechter klappte, waren mehrere Fohlen gleichzeitig auf dem Reitplatz- Die toben gerne und rennen dabei ihre Mütter um...

wenn wir Fohlen haben, sehen wir immer zu, dass wir eine Herde bilden, nach der ersten Prägungsphase ~1 Woche gehen die Muttis und Fohlen zurück in die Herde. Durch die altersgemsichten Herden sind die Fohlen oft sehr schnell schon mit den Jungpferden oder auch mit der Oma unterwegs. Nach 4-6 Wochen fangen wir an Stuten + Fohlen kurzfristig zu trennen. Fohlen bleibt in der Herde, Stute wird anfangs nur zum Putzen später zum Longieren oder Reiten rausgenommen.
Die Muttis genießen sehr schnell die Zeit ohne Fohlen, vor allem Anfangs wenn es nur ums Putzen und Schönheitspflege geht.

Wir gewöhnen die Fohlen schnell ans Halfter und ans führen, sobald die kleinen ins Halfter passen wird angefangen zu üben, daher wäre ein Reiten mit Fohlen bei Fuß eher kontraproduktiv, so dass wir dies auch gar nicht anfangen.
Und es ist eben auch oft so, wenn das Fohlen in der Herde bleibt merkt es oft auch gar nicht, dass die Mutter nicht da ist.

Ich habe meinen Stuten auch ca. 3-4 Monate nach der Geburt wieder in Arbeit genommen. Es war eine gute Art, die Fohlen auf das Absetzen vorzubereiten.

Meine standen Tag und Nacht nach dem Anweiden (mit Anhänger hin und zurück) auf der Wiese. Ich musste mein Fohlen mit wenigen Wochen täglich 5 Minuten auf Asphalt führen (Schmiedanweisung). Anfangs hab ich die Mutter noch mitgenommen, nach 2-3 Tagen bin ich mit dem Fohlen allein los.
Später sind wir dann auch ausgeritten, Fohlen durfte frei nebenher laufen. Natürlich keine Stunde denn das gab die Umgebung nicht her. Wiederum etwas später (zeitraum kann ich so nicht mehr sagen) bin ich mit der Mutter allein ins Gelände gegangen und das Fohlen stand mit den anderen ohne murren auf der Wiese.
Zum Reitplatz war es viel zu weit, somit ging es nur ins Gelände.
Heute ist sie bereits 7 Jahre alt und einfach ein Traum im Umgang. Wir hatten nie Probleme und sie hat sich auch nie das Klischee eines Jungen Pferdes erfüllt. Ganz im Gegenteil...
Auch jetzt geht sie ab und an als Handpferd mit ins Gelände (wenns mal zeitlich drückt und ich 2 pferde bewegen muss )

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Klausi, Piggeldy & Lotte.....love you, wherever you are!