Ich schmeiß mal eben noch die Iberichen Rassen in den Raum.
Mein PRE ist aus Stierkampflinien gezogen, dadurch von Natur aus sehr mutig, unerschrocken, neugierig, arbeitsgeil.
Der ist die Ruhe selbst, immer gelassen und 100% sicher, am Boden eher schon ermüdent.
Setze ich einen Fuß in den Steigbügel ist er wach ... HELLWACH! Die ersten Monate unterm Sattel hatte ich damit einige Probleme. Er war da ziemlich über die Uhr gedreht und nur am Tippeln/Tänzeln, ständig um eine Aufgabe un Anforderung bittend. Schrittgehen war kaum möglich und ich leicht gefrustet/genervt.
Mittlerweile weiß er, das er "nur" ein normales Reitpferd werden soll und nicht nonstop Arbeitsgeil sein muß... und daswir keine Stiere zu hüten/bekämpfen haben hat er auch kapiert. War bei ihm von Natur aus drin...
Dieses Pferd kann ich völlig heiß reiten und grell machen, dann durchparieren, Zügel fallen lassen oder absteigen und das Pferd schaltet SOFORT ab.
Eigentlich eine nette Eigenschaft, wenn man damit umzugehen weiß. Ich habe mich für das Anfangsstadium der Ausbildung jetzt bemüht, ihm diese Übermotivation etwas zu nehmen, einfach damit ich ihn RUHIG arbeiten kann. Ich hoffe aber das ich das "zackige" im laufe der weiteren Ausbildung wieder "installueren" kann ... allerdings so da er es nur auf abrf und nicht selbstständig macht!
Solche Pferde vergleiche ich gern mit den typischen BorderCollies aus reinen Arbeitslinien. Stellt sich natürlich die Frage für was man sich so ein Pferd in Deutschland hält?!? Wenn man ehrlich ist, ist das gnauso unnötig wie ein BorderCollie als Familienhund
