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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2008, 19:19 
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wer sich einen hengst hält,sollte eigentlich gegen ungewollten deckakt versichert sein- ich könnte aber wetten, dass die pferde nicht mal versichert sind..... ansonsten hätte sie sich ja mal rühren können....

versicherungen sollten ja eigentlich dafür aufkommen...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2008, 19:33 
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Anzeigen - Tierarzt kommen lassen zur Untersuchung (nur auf "rossig werden" würd eich mich nicht verlassen) - Untersuchungsbetrag einklagen.
Wenn sie nicht dagegen versichert ist, dann haftet sie mit ihrem Privatvermögen.

_________________
Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht.
Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen?
(G. C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
-----
Empfehlung:
http://www.bei-pferdeversicherungen-sparen.de
oder http://www.horse-life.com


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2008, 19:50 
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Als Hengst-Besitzerin kann ich hierzu was sagen: Es ist so wie Zera es sagt - ist sie nicht (ausreichend) versichert, haftet sie mit ihrem Privatvermögen und zwar für die Beschädigung die ihre Tiere an Deinen angerichtet haben sowie für entweder das Abspritzen des Fohlens oder aber für die Kosten die durch Geburt entstehen und den Nutzungsausfall der Stute bis dahin, das kann sogar bedeutet daß entgangene Gewinngelder gezahlt werden müßen.
Nimm Dir einen Anwalt (Du hast doch Rechtsschutz, oder), zeige die gute Dame an und dann warte ab.

Ich habe meinen (Deck-)-Hengst auch gegen ungewollten Deckakt versichert - hat etwas gedauert bis ich die richtige Versicherung hatte aber jetzt wird das alles übernommen, sollte mal was passieren.

Gute Besserung für Deine Pferde!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2008, 20:16 
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ich fürchte nur leider, dass bei ihr nichts zu holen ist-.

eine rechtschutz habe ich nicht, aber anzeigen werde ich sie trotzdem.

wäre das ein toller hengst gewesen , hätte ich mich ja auch gar nicht aufgeregt, aber wer will schon ein fohlen von einem noriker ???

frech finde ich eben auch , dass sie mich als völlig durchgeknallt hinstellt, weil ich mich aufrege....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2008, 20:23 
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Ohne irgendwie provozieren zu wollen, nur als Frage in den Raum gestellt. Muss man die eigenen Pferde nicht selbst auch ausreichend sichern (Mitschuld)? Im Pensionsbetrieb ist das so, wenn ich den SB darauf hinweise daß es Verletzungsgefahren an Zäunen / in Boxen gibt und diese trotzdem weiter nutze bin ich zumindest mit Schuld wenn meinem Pferd etwas passiert. Wie ist das wenn ich weiß daß auf der unzureichend gesicherten Nachbarweide ein Hengst steht und ich eine rossige Stute habe (die der dann vermutlich gedeckt, nicht "vergewaltigt" hat)?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2008, 20:26 
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nee...ich denk, da liegt die Sachlage anders.

Unserer Nachbarin sind mal die Tinkerhengste ausgebüxt und haben die Holsteiner Stuten auf der anderen Seite gedeckt...die Versicherung hat anstandslos gezahlt...haben sich den Tatort nicht einmal angesehen....

_________________
Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2008, 20:42 
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Ich hab hier so´n schlaues Buch, "Reiterrecht Ausgewählte Entscheidungen zur Problematik des Rechts der Reiter und Pferdehalter, Eine Entscheidungssammlung von A-Z"
Und da steht zum Thema ungewollter Deckakt zwei Urteile, die eventuell auch hier zum Tragen kommen:

1. Wird gegen den Willen des Eigentümers an einer Stute von einem hengst der Deckakt vollzogen, manifestiert sich die Tiergefahr und beeinträchtigt den Nutz- und Gebrauchswert der erfolgreich gedeckten Stute. Darin liegt ein vermögensrechtlicher Schaden.
Oberlandesgericht Köln, AZ: 2 U 100/70

2. Wird eine Stute gegen den Willen des halters der Stute von einem Hengst gedeckt, gehört dieser Deckakt zur Unberechenbarkeit des Tieres und verpflichtet den Hengsthalter zur Leistung von Schadenserstz.
Oberlandesgericht Schleswig, AZ: 7 U 9/92


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2008, 20:48 
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@ milli :

vielen dank- werde es mal kopieren und der dame schicken- vielleicht wacht sie ja dann mal auf und ist bereit zu kooperieren....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2008, 20:58 
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Ja, das ist dann ja auf jeden Fall was "Offizielles" und die Hengshalter sind in dem Fall als schuldig angesehen worden!
Ich wünsch Dir viel Erfolg- ich wäre ebenfalls stinksauer.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2008, 20:58 
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Oooooohhhh - ich würd Amok laufen!

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Every step I take, every move I make - I'll be missing you! (Rhapsody 1990 - 2007)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juli 2008, 00:21 
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Boah ich wäre ausgerastet! Und dann ist die Besi auch noch derart "frech" :mad:

Ich würde definitiv meine Versicherung einschalten, die guckt dann schon von alleine, was bei der Besi/ihrer Versicherung zu holen ist.
Würde schon alleine rechtlich vorgehen, damit die mal ihren Zaun erneuert und sowas nicht nochmal vorkommt.

Und nen TA hätte ich persönlich so oder so geholt...
So ein Deckakt ist nicht immer spaßig für die Stute, hätte auf jeden Fall ne rektale Untersuchung machen lassen. Ich hab mal ne durchf´gedeckte Stute gesehen, nach so einem Unfall- seitdem würd ich jedem Hengstbesitzer der seine Tiere nicht von meiner Stute fern hält echt ins Gesicht springen.
Und dann noch ein Noriker... ich weiß ja nicht was Du für eine Stute hast, aber ein Kaltbluthengst auf dem Rücken (mehrfach), da hätte ich schon Angst um den Rücken etc.

Hast Du denn schon mit deinem TA gesprochen?
Weiß gar nicht wie das bei Stuten mit einem "Schwangerschafts"abbruch ist...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juli 2008, 00:53 
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Anzeige erstatten sowieso, zivilrechtlich (sofern Du keine Versicherung hast) würde ich an Deiner Stelle 1. abchecken ob die Pferde versichert sind und 2. abchecken ob sie einen OE (Offenbarungseid) geleistet hat. Hat sie das nämlich ist wirklich rein gar nichts zu holen bei Ihr und dann bleibst Du echt auf allen Kosten sitzen. Klär außerdem ab ob Ihre Viecher ihr gehören , ein paar hundert Euro werden die ja wohl wert sein.

Ein Gutachten oderähnliches würde ich erst mal nciht in Auftrag geben, sondern erst mal eben oben genanntes abklären und dann weiter überlegen was man macht.

Wenn die Pferde nicht versichert sind und sie nicht zahlungsfähig, dann bleibst Du nämlich schön auf allen Kosten sitzen. Superungerecht, aber so ist das Leben leider manchmal.

Wenn Du nciht weißt wie Du das mit dem OE rausbekommst schrieb mir eben ne PN, will das nicht ins Forum hier schreiben.

LG


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juli 2008, 07:10 
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Ich sehe das wie bluesky und würde es auch so machen. Anzeige und prüfen ob überhaupt was zu holen ist. Sonst hast Du zu den TA Kosten noch RA und Gerichtskosten! Da hat man nicht viel von, wenn das Gericht einem Recht gibt, Du trotzdem zahlen mußt falls sie es nämlich nicht kann! Ihr seit beim Gericht Gesamtschuldner :wink:

Trotzdem Anzeigen! Zur Not werden die Viecher halt von der verkauft!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juli 2008, 07:29 
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es hat in der Vergangenheit in der rechtsprechung auch urteile gegeben, wo der Hengsthalter das Fohlen besnapsurchen kann, wenn es fällt. Sprich: wenn er den Ausfall der Stute bezahlt, und andere Kosten.
Ich hatte mir das mal aufgehoben, weil ich eine Nachbarin hatte, die ihren Araberhengst hinter Strohkordel hielt. Aber finds gerade nicht...

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juli 2008, 07:30 
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Wohnort: Niedersachsen
Auf jeden Fall zum Anwalt! Kann auch sein, dass du eine anteilige Mitschuld bekommst, wenn du wissentlich deine rossige Stute neben eine Hengstweide stellst. Klingt unfair, kann aber durchaus sein. So klar wie wir Laien immer glauben muss die Rechtslage nicht sein. Unbedingt beraten lassen!

_________________
Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.


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