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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Mai 2008, 09:38 
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@Gigoline
:aoops:
Und ich dachte mir beim Schreiben noch, dass das irgendwie falsch ist, war aber zu faul zum googeln.
Ich war noch nie dort - aber ich habe gehört, dass die Qualität seiner Pferde auch daher kommt, dass er wirklich nur die guten aufzieht...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Mai 2008, 10:17 
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Bazooka, das ist der große Unterschied,meine Pferde sind meine Leidenschaft. Wenn ich damit Geld verdienen müßte, wäre es mir zu viel Arbeit und zu wenig Geld dafür. Wenn DU +/- Null rechnest und Dir das reicht weiß ich nicht wie Du davon leben kannst. Und eines ist ganz sicher, Ich werde ein Pferd bei keinem Züchter kaufe, der einfach nur weils nichts anders zu tun oder zu arbeiten gab, nun Pferde züchtet. Da kann ich ja direkt beim Händler kaufen. Jeder richtige Züchter den ich kenne, ist mit Leib und Seele gerne Züchter. Deren Leidenschaft ist die Pferdezucht!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Mai 2008, 14:26 
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Immer wieder die gleiche Diskussion!

Erfolgreiche Züchter, die über die Jahre gesehen tatsächlich davon leben können - also mehr als +/- Null! - können nur mit einer Mischkalkulation überleben. Wenn hier und da dann mal ein Pferd über die Auktion oder über andere Wege besonders teuer weggeht, in´s Ausland oder erworben von einem Sponsor, der nicht auf den Euro achten muss, finanziert so einer diverse andere Fohlen mit.
Dann macht so ein Pferd aber unter Umständen auch eine Werbung für diesen Züchter, dass der in Folge im Schnitt bessere Preise aufrufen kann.

Wenn dann z.B. ein anderes Pferd evtl. noch nicht altersgemäß entwickelt und entsprechend rasch "vermarktet" werden kann, und der Stall zum Winter hin vielleicht eh grad etwas zu voll ist, kann man auch bei dem Züchter der sonst teuereren Pferde mal ein Schnäpppchen machen. Das Risiko der weiteren Entwicklung inklusive natürlich.

Wenn dieser Züchter mit eigenem oder günstig gepachtetem Land, eigener Reithalle zum Anreiten usw. günstigere Produktionskosten hat als ein kleiner Hobbyzüchter (was nicht abwertend klingen soll!), ist das vielleicht nicht gerecht, muss den Käufer aber nicht wirklich interessieren. Klar darf nicht am falschen Fleck gespart werden, davon ging ich jetzt mal von vornherein aus!

Ja, ich weiss, ich habe jetzt eigentlich der Diskussion nichts Neues beigefügt. Aber wer als Hobbyzüchter wegen der höheren Kosten nicht gegen die größeren Züchter bestehen kann, muss es halt wirklich aufgeben, oder beim Eigenbedarf bleiben.....auf jeden Fall aber nicht darüber klagen, dass es letztendlich ein Käufermarkt ist.

Übrigens suche ich lieber bei größeren Züchtern nach einem Nachwuchspferd, die haben durch die höhere Zahl an Stuten und Anpaarungen meist doch mehr Erfahrung als einer, der nur 1-2 Fohlen im Jahr hat. Ist nicht bös gemeint, nur meine persönliche Meinung.

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Das Leben ist ein Ponyhof. Bild


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Mai 2008, 15:17 
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Ja, Islands. Und deswegen züchten wir nur zum Eigenbedarf oder wenn sich eine Stute verletzt und ein Jahr Pause braucht. Da is nix mit geldverdienen. Darum gehts auch gar nicht. Ich finde es einfach nur toll, sich den Nachwuchs selber "ran" zu ziehen und mache das auch nur in den Jahren in denen man das sich leisten kann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Mai 2008, 19:16 
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Ich weiß nicht, wie alt Du bist Cora, aber irgendwann sollte man halt auch überlegen, daß es wenig mit Leidenschaft zu tun hat, anderen Leuten fürs eigene Geld das Hobby zu ermöglichen.
:wink:
Oder ich taufs Sponsoring.

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Mai 2008, 20:47 
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Ja, es ist im wesentlichen ein Käufermarkt... damit muss man sich als Züchter leider abfinden. Ist heute ja mit allen "Waren" in der freien Marktwirtschaft so.

Was ich daran nur auch schade finde: Ein Tier wird zu einer reinen Ware.
Kaufe ich beispielsweise einen billigen Rasenmäher ist es halt mein Bier, wenn der Hersteller gespart hat und das ding geht schnell kaputt. Aber bei einem Tier leidet eben dieses Lebwesen am ende mit drunter.

Und wenn man nicht genügend Tiere hat für ne Mischkalkulation, dann ist es wirklich reine Liebhaberei.

Frag mich auch so bisschen warum das so ist: Ich selber sitze ja im Marketing eines großen Konzerns. Bei uns geht kein Produkt unter Herstellkosten raus! Nomalerweise muss der Verkaufserlös deutlich über herstellkosten liegen, nur in ganz seltenen fällen wird mal mit kleiner gewinnspanne verkauft, wenn es sich um einen strategisch wichtigen Kunden handelt, der noch andere hochpreisige produkte von uns bezieht oder ähnliches...

Und nein, die Kunden rennen uns nicht immer die Tür ein, die Asiaten machen inzwischen harten Preiskampf und das tangiert einen auch in Europa durch die liebe Globalisierung. Wir versuchen uns eben über Service und ein Leistungspaket zu differenzieren. Das sind aber Dinge, die in der Pferdezucht komischerweise nur bei weigen Kunden klappen.

Und die ganze Diskussion hier zeigt doch irgendwie die ganze Problematik die wir heute in der Wirtschaft haben: Der Kunde will es möglichst billig und qualitativ hochwertig und freut sich drüber wenn er ein schnäppchen macht. Und der Markt gibt es dank konkurrenz auch her. Nur irgendwomit verdient jeder sein geld. Und in fast allen Branchen udn Wirtschaftszweigen verschärft sich der Preiskampf. Tja und wenn nun überall fast nur noch schnäppchen gekauft werden: Wer zahlt dann die Löhne bzw Dienstleistungen der Selbstständigen, die ja bitte ordentlich sein sollen? Irgendwo beißt sich da doch die Katze in den schwanz ;)

Und nein, ich bin absolut kein Verfechter der Planwirtschaft, aber dieses ganze "Billig ist geil" verhalten macht mir trotzdem angst.

Insofern sag ich ganz ehrlich: Ich kann sowohl bazooka zustimmen als auch diva. Es kommt eben immer drauf an auf welcher seite man grade selbst steht. Verkaufe ich was, regt es mich auf , wenn die Kunden nur auf den Preis schauen. Kaufe ich selber was schaue ich mich aber auch um und vergleiche und nehme das, was meiner Meinung nach das beste Preis-Leistungsverhältnis hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2008, 07:43 
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Bazooka, ich verstehe dann aber nicht, warum ich in einen Markt einsteige, wenn ich die (ungeschriebenen) gesetzmäßigkeiten nicht akzeptieren/tolerieren kann. Es zwingt Dich niemand, Pferde zu züchten, aber die Gesetze des Marktes wirst Du nicht ändern, indem Du deine Pferde teuer verkaufen willst weil Du davon leben musst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2008, 07:58 
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Wer sagt Dir, das ich davon leben muss? :wink:
In erster Linie gehts bei mir um Eigenbedarf, weil ich gerne rittige, brave und gesunde Pferde haben möchte. Die im Viereck ein genauso gutes Bild machen wie beim Suchritt.
Ich lasse nur decken, wenn ich eine Bestellung vorliegen habe. Für die Schimmelin liegen da schon genug vor, und das nächste auch zu einer Preisvorstellung, die mir zusagt.
Mir gehts hier um ein paar ganz prinzipielle Dinge.

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2008, 08:57 
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Bazooka, ich werde in 5 Monaten 30. Habe seit 10 Jahren ein eigenes Pferd, was dementsprechend selber finanziere. Ich habe seit 10 Jahren meine eigene Wohnung und Auto. Und wenn mein Hobby nicht meine Leidenschaft wäre, würde ich nicht seit 10 Jahren meinem Pferd zu liebe auf allen Schnick-Schnack verzichten. Wenn die Pferde nicht mein liebstes wären, hätte ich nicht sooo viele Nächte wache geschoben wenn sie krank sind und nicht schon so viele Typen in die Wüste geschickt. Und bevor Du fragst, ob ich denn der kleine Idealistische Hobby-Typ bin, Nein! Ich reite seit Kindesbeinen an Turnier und in meinen besten Zeit als Leistungssport und dazu auch noch sehr erfolgreich. Und das mit selbstausgebildeten und teilweise selbstgezogenen Pferden. Und mit so einem Pferd im Frack mit den „Großen“ zu reiten, ist die Belohnung und Bestätigung. Und das nenne ich nun mal Leidenschaft!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2008, 09:14 
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Schau, da sind wir gar nicht mal weit auseinander.
Wir reden hier aber von unserer Leidenschaft, nicht von der, für andere Menschen auf unsere Kosten Pferde zu züchten, damit sie ihre Leidenschaft ausüben können.
Da bin ich dann vielleicht Egoist.

:wink:
Ich für meinen Teil sehre die Diskussion eigentlich mit dem Beitrag von Dabadu beendet. Fand das ein schönes Schlußwort.

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Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2008, 09:22 
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Einverstanden :wink: Schönes, warmes Wochende mit viel Sonne wünsche ich.... :acool:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2008, 12:07 
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Wohnort: Mücke/Dietramszell
Ja, wunderbares Zaunziehwetter :-D

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