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Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Jahr? http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=14&t=58690 |
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Autor: | Simone [ 7. Januar 2019, 22:14 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Bisher wieder gut! Er ist abgesetzt und es scheint gut zu verheilen. Hätte ich nicht gedacht. |
Autor: | Eskadron [ 7. Januar 2019, 23:48 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Lexi hat geschrieben: Auf die Ponyfohlen und ihre Bilder freue ich mich ganz besonders Evtl soll die graue Isistute meiner Freundin auch gedeckt werden dieses Jahr. Das Kind wird bestimmt total die flauschie Knutschkugel! Das kann ich bestätigen! Gegenüber von unserem Haus ist ein Islandpferde-Hof und die haben jährlich mindestens 2 Fohlen. Die sehen immer aus wie flauschige kleine Hunde . Und wenn die dann so anfangen zu tölten in der Miniversion |
Autor: | allrounder [ 17. Januar 2019, 15:20 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Wenn ich mal sachlich Revue passieren lasse, kann ich nur abraten. Mit 4 selbstgezogenen und zwei als Absetzer zugekauften kann ich abenteuerliche Geschichten berichten. Hengstfohlen 1: Bei Geburt schon kleines Drama, weil er die Nabelschnur zwischen den Vorderbeinchen hatte. Ging zwar Alles gut , weil ich mich, als das eine Bein statt weiter raus, wieder in den Gebärgang zurück rutschte, mich mit meinem gesamten Gewicht drangehängt habe, hätte aber auch tüchtig schief laufen können. War ein hübscher Kerl mit sehr anständigen Bewegungen, stand aber als Hengst gleich auf der zu-verkaufen-Liste. Kurz vor seinem 3. Geburtstag hat er sich auf der Koppel (keiner weiß wie) einen Nageltritt zugezogen mit Entzündung des Hufbeins. Die TA hatten wenig Hoffnung, OP für 3500 Euro. Pferde wurde wieder 100% fit. Aber finanziell nur drauf gelegt, zumal trotz perfecter Röntgenbilder, die Käuferin, die erst ganz ok wirkte, noch nach der AKU anfing rumzuquaken, wegen der völlig ausgeheilten Verletzung. (Randnotiz: Seit das Pferd bei ihr ist, hatte er nie was, und trägt ihr Kind inzwischen brav durch A-Dressuren.) Hengstfohlen 2: Dreijährig tritt auf Weide ins Gesicht. Abgebrochener Backenzahn. Wieder 3500 Euro OP. Auch da fleißig bis Verkauf drauf bezahlt. Stute 1: Dreijährig angeritten, mein Traumpferd, danach für den Sommer noch mal auf die Koppel. Da muss sie laut TA einen Handstandüberschlag oder so gemacht haben - 1er TÜV, aber ein Stück Knieknorpel sauber halb abgerissen (kann so nur traumatisch geschehen). Teure OP, Reha, wieder antrainiert. Pferd immer noch Traumpferd. Nach einem Jahr unterm Sattel hat sie nachts versucht, aus ihrer Paddockbox raus zu klettern. Ein Bein fast durch (schwerste Prellung) und lädierte Schulter. Teure Diagnose, lange stehen. Danach aus der Schulter raus noch immer nicht ganz klar. TA empfahl sie länger wegzustellen und Fohlen zu ziehen, weil Pferd ja tiptop nur ein wenig zu unfallanfällig. Fohlen übrigens noch besser als die Mutter - im Alter von 2 Wochen sofort verkauft bekommen (leider wieder ein Hengst). Stute 2: Aus meinem Buschpferd, wollte am liebsten das gleiche Pferd wieder. Mutter 1,63m, zarter Halbblüter. Fohlen ist trotz Erstlingsfohlen rieesig und vom vielen Blut sieht man gar nichts. Ein Bild von einem Pferd, mit tollen Bewegungen und springt wie Zunder; aber wenn ich sie nicht selber gezogen hätte, hätte ich sie mir nie gekauft, weil sie für mich und den Busch eigentlich zu groß und zu schwer ist. Ich werde sie jetzt trotzdem anreiten. Stute 3: Als Absetzer gekauft. Leider vom Züchter null Erziehung genossen. Blut, Schweiß und auch mal Tränen (des Schmerzes bei erlittenen Tritten), bis das Ding mal gebändigt war. Hab es dann, weil ich keinen eigenen Hof mehr hatte nach 6 Monaten verkauft. Hengst 3: s.o. Passeranpaarung, verschiedene Züchter und TA drängen mich, die Anpaarung zu wiederholen, weil der Knabe einfach perfekt da steht und ein süßer Fratz ist. Man steckt einfach gar nicht drin und finanziell für den Eigenbedarf lohnt es sich eh nicht, aber auch verkaufen kann schwierig werden, und schon bei der Geburt kann viel schief gehen. |
Autor: | pinablubb [ 18. Januar 2019, 09:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
ich kann dann auch noch mit Horrorstories dienen: Fohlen Nr.1: absolutes Wunschfohlen (Stutfohlen). Typfoll und echt toll. Leider als Jährling in der Aufzucht Sprunggelenksfraktur, nach erster OP beim aufstehen Schrauben verbogen, dann nochmal umgelegt. Da erkannte man dann, dass die Wachstumsfuge kaputt war ==> eingeschläfert und hohe TA-Kosten Fohlen Nr.2: Hengstfohlen. Prämie bekommen und ein ganz tolles Fohlen. War dann eigentlich für Körung gedacht, hat dann aber 2 jährig anfangen so bisschen abzubauen. Aufzüchter hat mich angerufen, ob Körung, dann müssen sie ihn reinholen und zufüttern. Mein Hinweis, dass wir vorsichtshalber mal TA drauf schauen lassen ist mir sehr teuer zu stehen gekommen. 5000€ TA wegen Nierenschaden, und dann eingeschläfert (hat bis dahin über 20 000€ gekostet) Fohlen Nr.3: Hengstfohlen. als Jährling Kniescheibe gebrochen, eingeschläfert. Fohlen Nr 4: Stutfohlen, noch bei mir. Auch Wunschfohlen aus meiner ehemaltigen Sportstute. Die haben wir mit einer knappen Woche schon am Huf geröngt, dann paar Tage später, dicke Backe (keine Ahnung wo sie da dagegen gelaufen ist) Ich habe das Tier gehasst. Die war als Fohlen brandgefährlich. Koppel betreten ging nur mit Gerte, und sie hat sich jeden Tag 2x den Hintern voll eingeholt. (Hat mich mit Ohren im Nacken und aufgerissenem Maul attackiert, weil ich mit dem Eimer die Box verlassen wollte. Danach hat sie sich dann umgedreht, einen mords Kragen gemacht, Ohren angelegt und dann noch nachgetreten.) Das Spiel war täglich das gleiche. In der Herde direkt an Position 2 und ständig bei der Chefin angefragt. Beim Anreiten war sie 2 Tage, dann haben wir sie in die Klinik und operieren lassen (Bongossi-Holz durchgetreten, und sich dabei einen ca 4cm Langen Holzsplitter knapp oberhalb vom Kronrand eingetreten) Das Ganze ging ganz knapp am Hufgelenk vorbei Jetzt, seit sie in Arbeit ist, ein Traum von einem Pferd. Die ist sehr sehr Clever, lerneifrig und absolut nenrvenstark. Ich würde nicht mehr decken zum Selbstgebrauch und Verkauf ist auch so eine Sache |
Autor: | Miss Sunshine [ 18. Januar 2019, 12:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Ich habe ja traumabedingt platt und mit Hammer Abstammung (fand zumindest das westf. Pferdestammbuch). Hatte daher auch an Decken gedacht, habe ich aber aus folgenden Gründen verworfen: - übersteht die Stute bzw. das Bein das Mehrgewicht durch die Trächtigkeit? - was ist, wenn ich es trotz guter Abstammung nicht verkauft bekomme? Ich halte mich selbst nicht für Jungpferd-geeignet. Daher führt Stuti einfach nur ein schönes Leben auf der Weide |
Autor: | Diva [ 22. Januar 2019, 10:41 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Schlaflos82 hat geschrieben: Ich kenne tolle Beispiele, aber ich kenne auch wirklichen "Ausschuss" aus solchen Experimenten. Ich kenne kein einziges tolles Beispiel. Ich kenne tatsächlich keinen Privatmann der sich ein Fohlen für den eigenen Bedarf gezogen hat, der ein Pferd bekommen hat, das er sich so 3 oder 4-jährig auch gekauft hätte. Keinen. Ich kenne ein paar die sich mit dem Ergebnis arrangiert haben und damit gut leben können, aber "tolles Beispiel" kenne ich kein einziges. Dafür kenne ich sehr viele, die sehr viel Geld versenkt haben und nichts davon hatten. Also die Geschichten von Allrounder sind in meiner Welt eher die Regel als die Ausnahme. |
Autor: | lottehotte [ 22. Januar 2019, 11:05 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Zum Ausgleich kenne ich nur gelungene Exemplare, die ihren Besitzern viel Freude bereiten . Oder gelungene Exemplare, die aus unterschiedlichen Gründen anderen Menschen viel Freude bereiten. Und klar, das geht auch schon mal schief: Ich kenne eine unerkannte Zwillingsträchtigkeit, beide Fohlen tot, eins kam tot auf die Welt, red bag delivery, und eins hat die Mutter beim herumbocken vor den Kopf getreten, das musste eingeschläfert werden. Dem entgegen stehen aber ich weiß gar nicht wie viele gesunde, schöne, reitbare Pferde. Und mein eigener ist mein Traumpferd, der dürfte eine interessantere Farbe haben, und der dürfte etwas souveräner sein, aber an ersteres gewöhnt man sich und zweiteres lässt sich trainieren. Ansonsten ist er so unglaublich toll, und mein Plan, die Schwächen der Mutter auszugleichen ist aufgegangen, er hat von Mutter und Vater jeweils die guten Exterieurmerkmale abbekommen. Bisher siehts auch so aus, als würde er die gewünschte Größe erreichen, also alles genau wie ich es mir erträumt habe. Und weil der so gut gelungen ist, denke ich über eine Wiederholung nach Ich habe mich bewusst für einen alten Hengst entschieden, der sportliche Erfolge hat, und auch im hohen Alter (Vater von meinem Nachwuchscrack wurde er mit 21) noch topfit ist und super aussieht. |
Autor: | feuerblitz [ 22. Januar 2019, 11:08 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Ich finde es spielt auch eine Rolle was man will. Bei uns zb ging es nicht darum, den nächsten Knaller für S*** zu ziehen. Reittechnisch ist alles egal außer einer Schnarchnase. Ergo ist das nicht sooo schwierig. |
Autor: | maharani [ 22. Januar 2019, 11:12 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Diva hat geschrieben: Ich kenne kein einziges tolles Beispiel. Ich kenne tatsächlich keinen Privatmann der sich ein Fohlen für den eigenen Bedarf gezogen hat, der ein Pferd bekommen hat, das er sich so 3 oder 4-jährig auch gekauft hätte. Keinen. Ich kenne ein paar die sich mit dem Ergebnis arrangiert haben und damit gut leben können, aber "tolles Beispiel" kenne ich kein einziges. Dafür kenne ich sehr viele, die sehr viel Geld versenkt haben und nichts davon hatten. Also die Geschichten von Allrounder sind in meiner Welt eher die Regel als die Ausnahme. Doch, ich! Mein Hengst hatte ich selbst gezogen und den hätte ich mir auch gekauft. Nur hätte ich mir den nicht leisten können. Denn unter 20000.- wäre der nicht zu haben gewesen. |
Autor: | Bajana [ 22. Januar 2019, 11:16 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Ich hab mal überlegt, was ich so an privaten Nachzuchten kenne: 1. Dressurreiterin hat aus Dressurstute tollen Dressurnachwuchs bekommen, optisch fast wie die Mutter 2. Freizeitreiterin hat auch das, was sie wollte, ein unkompliziertes Freizeitpferd 3. Freizeitreiter haben bekommen, was keiner will, schlechter Rücken, keine Arbeitseinstellung 4. Dressurreiterin hat aus Stute, die nie so richtig Dressurpferd wollten wurde 3 mal Nachwuchs gezogen, alle optisch sehr ähnlich, alle nicht so ganz einfach, keinen davon hat sie bisher aufm Turnier geritten (überhaupt sehe ich sie immer nur longieren und Reitbeteiligungen reiten), manche wurden vom Bereiter vereinzelt Dressurpferde geritten. Bei anderen hab ich die Entwicklung ausm Auge verloren, oder sie sind noch nicht geritten. Beispiele wo die Trächtigkeit etc., schief gegangen ist kenne ich gar nicht. |
Autor: | lottehotte [ 22. Januar 2019, 11:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Ich hätte gar keins meiner Pferde gekauft. Und ich bin/war mit allen sehr glücklich. |
Autor: | cora78 [ 22. Januar 2019, 11:55 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Wir haben auch mit selbst gezogen oder selber aufgezogen (als absetzer gekauft) meist Glück gehabt und gute sportpferdr gehabt bzw. Haben wir noch. Die jetzige 3 jährige ist genau nach Wunsch bis jetzt. |
Autor: | Snoeffi [ 22. Januar 2019, 11:59 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
cora78 hat geschrieben: Wir haben auch mit selbst gezogen oder selber aufgezogen (als absetzer gekauft) meist Glück gehabt und gute sportpferdr gehabt bzw. Haben wir noch. Die jetzige 3 jährige ist genau nach Wunsch bis jetzt. Naja - einen Absetzer kaufen ist aber nicht dasselbe wie ein Fohlen selbst ziehen. Ich habe mein inzwischen verstorbenes Turnierpferd auch als Fohlen (3 Monate alt) gekauft, aber da war er eben auch schon gesund und munter auf der Welt und man konnte sehen, wie das Gebäude ist und wie er sich bewegt. Selbst züchten ist da noch einmal eine ganz andere Hausnummer, das kann man in meinen Augen nicht vergleichen. Snoeffi |
Autor: | feuerblitz [ 22. Januar 2019, 12:26 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Ach ich weiß nicht. Ich sehe das als Liebhaberei. Wenn ich zB erzähle was wir für den Platz für unsere Stute monatlich bezahlen, kriegen ne Menge Leute Schnappatmung. Allerdings weiß ich, dass sie da optimal versorgt ist. Auch bei der Fohlenaufzucht später. Sorry aber ich kenne ne Menge Leute die sich echt null Gedanken über Auslauf, Entwurmungsmanagement usw usw machen. Da sind viele Schäden doch vorprogrammiert. |
Autor: | cora78 [ 22. Januar 2019, 12:58 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja |
Snoeffi, bei uns ist ja beides der Fall. Die 3 jährige ist selbst gezogen. Geburt und trächtigkeit ging bis jetzt bei uns zum Glück immer gut. |
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