Bazooka, meiner sollte als Fjord ja nun eigentlich genügsam, gemütlich und unerschrocken sein, ausgeglichen usw. Sicher, ausgeglichen ist er, wie viele andere junge Pferde auch, völlig rasseunabhängig.
Allerdings ist er sonst hibbelig (aber nicht nervig), spritzig, temperamentvoll, kann sich gut bewegen und ist so gar kein Kuschelpferd

Entspricht also (zum Glück!) nicht dem gängigen Klischee bzw. auch dem Temperament/Charakter, den viele Fjords nunmal haben, und wegem dem sie ja auch sehr oft geschätzt werden.
Trotzdem steht er still, wenn er angebunden ist, lässt sich überall anfassen, man kann ihn gut führen usw. usf. Da würde ich sagen, ist die bisherige Erziehung nicht ganz fehlgeschlagen

(er testet natürlich, aber das ist in dem Alter ja vollkommen normal)
Da der Vater vor allem temperamentvolle Nachkommen hat, passt meiner da absolut ins Bild. Die Mutter ist ein charakterliches Goldstück, anders kann mans nicht sagen. Nicht langweilig, aber .... hm, schwer zu sagen.... durchaus mit Temperament.
Ich glaube, dass es immer eine Mischung aus planvoller Zucht und Erziehung ist, die ein Pferd formen. Mit der Zucht wird sicher ein Grundstein gelegt, aber letztlich spielt der Mensch und auch die Umgebung des Pferdes eine große Rolle, wenn es um die Festigung des Charakters und der Bildung von Stärken und Schwächen des Pferdes geht (gerade in Hinblick auf Verhalten und in begrenztem Maße auch in Hinblick auf den Charakter). Trennen kann man beides nicht.
Wobei natürlich meine Erfahrung(en) nicht repräsentativ sind und man natürlich nicht verallgemeinern kann.