"untertouriges auf der Vorhand rumdödeln" kann man prima mit "Kopf auf die Brust ziehen, Schnauze zuschnüren, vorne steppen, hinten schleifen lassen" kontern.
So scheint's mir nämlich häufig, wenn ich einmal wieder auf einem Englisch-Turnier bin.
Der "Nachteil" des Westernreitens ist die Vielfalt.
Viele (Reiter und Nichtreiter) denken bei "Westernreiten" entweder an Reining (= wie wild im Kreis galoppieren, dann ein bißchen drehen und dann aus vollem Galopp anhalten) oder an Cutting (= Rind aus der Herde rauspulen und dann von der Rückkehr in die Herde abhalten). Wenn man "Glück" hat (die Anführungsstriche sind Absicht), kennt noch jemand Rodeodisziplinen wie Barrel Race (was NOCH mal was ganz anderes ist und mit "Westernreiten" ungefähr soviel zu tun hat wie NASCAR mit normalem Autofahren).
Das es noch gefühlte drölfzigtausend andere Disziplinen gibt, die man dann auch noch bei verschiedenen Verbänden starten kann (alleine in Deutschland könnte ich beispielsweise theoretisch bei ca. 9 Verbänden Reining starten !), mit unterschiedlichen Anforderungen, mit unterschiedlichen dafür verwendeten Pferdetypen, mit unterschiedlichen Trainingswegen, die dahinführen...das ist leider etwas schwieriger zu erklären und die wenigsten Frager (wobei sich die Fragen meist auf: Oh, Du bist Westernreiter ? Machst Du das auch so wie im Fernsehen, so mit Kühe durch die Gegend scheuchen ? beschränken) wollen überhaupt auch nur ansatzweise erklärt bekommen, wo der Unterschied zwischen
beispielsweise "Western Horsemanship" (die Western-Version der Dressureiterprüfung) und "Natural Horsemanship" (=dieses vom schnauzbärtigen Typen mit italienischem Nachnamen "erfundene" ritualisierte Stöckchenschwingen und Seilchenwedeln).