je nach Disziplin soll sich bei uns ein Pferd anders "versammeln". Aber alle sollen leicht und frei in ihrer Schulter sein. Und diese kann eben nur durch eine Aktvität der Hinterhand erreicht werden. Ein Pferd welches nicht in (optimierter) Selbsthaltung den Standarts einer Disziplin reichen kann, ist eben weniger bzw. anders Talentiert.
pleasure Pferde haben sollen keine knieaktion haben, hier ist eine verzögerung der Bewegung gewünscht. Natürlich sollen diese Pferde tief untertreten und last nach hinten aufnehmen. ohne dies wäre die verzögerung der Bewegung gar nicht möglich.
Ein Pferd welches nur langsam gemacht wird, und die HH vergisst, also nur latscht, kann nur noch im 4takt galoppieren. und das ist nicht gewünscht, sieht man leider nur zu häufig.
Eine korrekte pleasure sieht (besonders häufig für klassisch Reiter) aus als wären die Pferde lahm. Die Bewegungen der Pferde sind nur gänzlich anders als die eines WB.
Der Halsansatz ist eben tiefer, so dass die Ohrenspitzen ca auf Widerristhöhe sind. durch die vermerte lastaufnahme der hh kommt der kopf natürlich höher, aber a) haben die pferde ihre natürliche kopfhaltung soweit untern, und b) wird es in gewissen maßen auch hintrainiert (gibt ja auch genügen klassich Reiter die mit "aufwärtsparaden" arbeiten)
Ein sehr schönes Videos (eine Video Reihe), die alles sehr ausführlich Erklärt verlink ich mal:
The AQHA Pleasure Horse (sind 6 Teile)
Western Riding (die Disziplin die nur aus fliegenden Wechseln besteht), hier musst natürlich Tragkraft vorhanden sein, sonst könnten die pferde gar nicht in so kurzen Abständen taktklare Wechsel springen
Western Riding
Reining: ebenso tiefes untertreten der HH, hier ist jedoch keine verzögerung der Bewegung gewünscht, da die prüfung nur aus galopp besteht ist die Knieaktion unwichtig. Die Verbände sagen seid vielen jahren schon, dass es egal ist wo der pferdekopf ist, nur soll er konstant oben und unten sein (es gibt einige Pferde die z.B. auf schnellen zirkeln den kopf und hals sehr viel höher tragen als auf den langsamen zirkeln, dies ist ungern gesehen). Dies ist in Deutschland noch nicht so angekommen. (Ein Amerikanischer Trainer und Richter sagte neulich zu mir, dass Deutschland in dem Punkt gut 10 Jahre hinter den USA her ist.)
Ein weiteres Problem was hier ist, die Regelbücher sagen nichts über den Fall des 4takts aus. Ein (anderer) Richter beantwortete meine Frage zu eben diesem Problem damit, dass die Richter sich schon länger einen § im Regelbuch zum Thema Takt wünschen. Ein Pferd welches im 4 Takt galoppiert, habe aber auch meistens mit den anderen Manövern (spins, wechsel, stops, speed control) Probleme.
Cutting: die ist die "versammlung" wieder völlig anders, die Pferde sitzen fast komplett auf der HH, und springen mit den vorderen Beinen vor dem Rind. Ein schneller turn um das Rind zu drehen, funktioniert nur mit starker lastaufnahme der HH.
Cutting
Gruß doomed
ps. Ich selbst bin nur ein allrounder (also einer der alles Versucht aber nichts richtig kann), ein Spezialist wird all die verschiedenen Schwerpunkte sicher besser erklären können (siehe Sparkles Beitrag)