Ententeich

Kann mir mal jemand erklären, was der Blödsinn soll.
Die o.g. Prüfung hat bei uns in der Gegend stattgefunden. Regel kurz und knapp: Alle mit 0 Fehler haben gewonnen. Alle Startplätze (50) waren natürlich ausgebucht. Es gab 26 (!) Sieger. Bei der heutigen Zucht ist es mit einem durchschnittlichen Warmblüter nicht allzu schwer in einem A* mit einem gemütlichen Ritt eine Nullerrunde abzuliefern. Was also hat sich die FN dabei gedacht? Eine Anpassung an die heutige Jugend ohne Frustrationstoleranz von Helikoptereltern?

Das wäre doch schon ein Argument dafür, dieses vielfache Geheize ist doch wohl kaum pferdefreundlich.
Was bekamen denn die `Gewinner´, Schleife und Händedruck?

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Man wird älter als `ne Kuh und lernt fleissig noch dazu ;- )

Ein bisschen weniger "wer ist der beste"-Konkurrenzdenken täte dem Turniersport vielleicht ganz gut, aber ob das der Weg dahin ist
Mein's wär's nicht, aber ich hab so oder so kein Interesse am Turnierrennen mehr

Man kann auch ohne Geheize nicht sehr pferdefreundlich reiten. Und genau solche werden dann auch noch belohnt, die in In Springpferde-, Stil- oder Hunterprüfungen nichts abbekommen würden. Grundsätzlich finde ich die Idee einer Einlaufprüfung ganz gut, allerdings dann bitte ohne Wertung. So verliert eine Platzierung/Sieg ziemlich an Wert finde ich.

Genau. Eine goldene Schleife und ein Handy-Foto für Insta

Soll das Verarsche sein? Dann kann man sich das ja auch gleich sparen und alle setzen sich zusammen und flechten sich anschließend bei einem Gurkentee die Haare.

Das pferdeunfreundlich reiten kann durch schlechte Bewertungen ganz einfach abgestraft werden.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.

M.E. nach fördert diese Prüfung sogar noch pferdeunfreundliches Reiten. In Stil-Prüfungen wird ein unschöner Ritt abgestraft und in einem Zeitspringen sind tendenziell schlechte Ritte fehleranfälliger als ein harmonischer Reiter. Aber was weiß ich denn schon...

Die FN wird immer anstregender.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Ich habe das auch schon ein paar Mal beobachten dürfen. Meines Wissens nach müssen auch die fehlerfreien Ritte oberhalb einer gewissen Wertnote liegen. Ich meine 6,5, aber da kommt man in einem A ja eigentlich immer drüber, wenn man fehlerfrei ist. Ich habe auch noch nicht gesehen oder mitbekommen, dass wer fehlerfreies nicht gewonnen hat, weil seine Grundnote zu schlecht war .
Mir ist das ehrlich gesagt etwas suspekt. Wenn ich eine weitere Strecke fahren müsste und es wäre kein anderes Springen zu reiten, dann würde ich statt einer Prüfung diese sicherlich auch noch mitnehmen, aber gezielt solche Prüfungen raussuchen oder nur solche nennen, würde ich nicht.
Ich finde auch, dass es die Statistik der Pferde manipuliert. Sicher, wer schlau ist und ein Pferd kauft, der recherchiert genauer, was das Tier gelaufen ist, aber auf den ersten Blick hört es sich ja immer vielversprechend an, wenn man sagen kann, der hat x Turniere oder A, L oder M gewonnen. Da muss man jetzt noch genauer aufpassen, was das Tier gewonnen hat.

gab es sowas nicht schon früher im Profi Bereich?
Kennt ihr den sog. Montagsclub? Das sind Turniere unter der Woche. Bei uns in der Gegend zb in Verden in der Niedersachsenhalle.
total unspektakulär, so gut wie kein Publikum da und eben nur für Profis bzw man muss Mitglied in diesem Montagsclub sein.

Da bekommt dann auch jede Nullrunde in der Springpferdepr. direkt seine Schleife.

Ist super praktisch zum Platzierungen sammeln fürs Scheckheft. Macht sich gut beim Verkauf des Pferdes.

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A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"

Ne, hier war das ein Fehler-Zeit-Springen. Die Teilnehmer mussten lediglich innerhalb der erlaubten Zeit sein. Und die schafft man ja locker, auch mit einem Shetty im Trab.

ich finds - ab und an - gar nicht so schlecht

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Das war anfangs mal so, mittlerweile sind so unfassbar viele im Montagsclub. Westergellersen macht das ja sehr regelmäßig und ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so volle Prüfungen gesehen habe . 144 Starter im M*, 122 im M**, 86 im A**,... . Das Starterfeld war echt gut aufgestellt, da musste man sich schon anstrengen. Aber da die Bedingungen auf dem Turnier top sind, sind auch viele Amateure in den Montagsclub gegangen.

Und das ist immer ein Fehler-Zeit, aber ich meine, dass die Richter das intern für sich bewerten und wer schlechter als 6,5 ist, bekommt Fehler angerechnet und kann somit nicht als Clear-Round gewinnen. Sagte mir zumindest ein bekannter Bereiter so .

Ich glaube nicht, dass prinzipiell schlechter geritten wird. Die Wahrnehmung ist eventuell nur eine andere als früher.

Es gibt Clip my horse, Rimondo wo man Ergebnisse und Ritte nachschauen kann.

Die Ansprüche der Reiter werden immer höher, eine Klasse mehr zu reiten oder auch zwei, als die Leistung eigentlich hergibt.

Gerade vor ein paar Wochen bei cmh L Dressur nebenbei geschaut. Ernsthaft? Wie kann ich denn da einreiten, wenn mein Pferd nicht mal
"am Zügel geht"? Ja und da hat man deutlich gesehen, dass Reiterlein keinen schlechten Tag hatte, sondern, dass das scheinbar immer so ist.
Da hat einfach das Paar gewonnen, dass am wenigsten schlecht war. Kann man gerade in den L Dressuren ganz oft sehen.

Zum Abklingeln. Leider gibt es nicht so viele Richter die sich das trauen.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

das kann ja nicht sein - ausgeschrieben ist ausgeschrieben und bei Null hat man "gewonnen"

ich sehs wie fb - man "sieht halt inzwischen mehr" - und schon sind die märchen.. nachvollziehbar

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grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Ich habe meinen Reitlehrer (Parcourschef) auf dieses Prüfungsformat angesprochen und er meinte, er fände das gar nicht so schlecht, weil damit Reiter nicht dafür belohnt werden völlig kopflos durch den Parcours zu jagen, sondern eine gute Runde mit ausreichend Tempo zu reiten. Wobei er meinte, dass die Zeit in solchen Prüfungen eher knapp bemessen sein sollte, damit man eben nur mit einer flüssigen, fehlerfreien Runde gewinnt. Allerdings findet er Fehler-Zeit-Springen mit Stilwertung besser - also jeder der in der fehlerfrei in der erlaubten Zeit ist, wird nach Stil bewertet.