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Tokyo 2020 http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=12&t=59889 |
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Autor: | zuzi [ 8. August 2021, 11:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
dabadu hat geschrieben: Aber unter dem Vorwurf der tierquälerei übertragen wir die Situation doch mal in den Alltag.. Das war aber nicht „Alltag“, sondern „Olympia“. Und wer sich dort samt Trainerin so aufführt und den Druck nicht aushalten kann, der ist m.M. in dem Zirkus falsch und muss diese Diskussion auch über sich ergehen lassen. (Und wenn ich dann noch lese, dass die Dame Soldatin ist und ab und zu mit scharfer Waffe durch die Gegend rennt….ohne Worte.Sorry. Im Krieg gibt’s sicherlich auch ab und zu ziemlich brenzlige Situationen.) |
Autor: | Daisy [ 8. August 2021, 11:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
Was ich auch nicht verstehe, dass ein Pferd mehrmals laufen muß. Es sollte wenigstens jeder Reiter ein "eigenes" Pferd haben. Die Situation - sich nicht zu kennen - ist für beide schon schwierig genug. Wenn der Vorreiter nun das Pferd verunsichert, ist es für den Folgereiter um ein Vieles schwieriger eine gute Leistung zu zeigen. Von Vertrauen aufbauen in 20 min. will ich gar nicht reden. |
Autor: | maharani [ 8. August 2021, 14:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
Zitat: 4.4.1 Behandlung der Pferde Fünfkämpfer müssen die Pferde sorgsam, fair und ohne Brutalität behandeln. Ein Fünfkämpfer/eine Fünfkämpferin, der/die eine Brutalität gegenüber einem Pferd begeht, wird bestraft. Zitat: In Einzelwettbewerben hat jeder Fünfkämpfer/jede Fünfkämpferin das Recht 5 Sprünge auf dem Aufwärmplatz zu absolvieren. Der Aufwärmrichter muss alle Fünfkämpfer warnen, wenn sie 4 mal gesprungen sind. Sollte der Fünfkämpfer/die Fünfkämpferin dennoch mehr springen als die erlaubte Anzahl. werden sie für jeden Verstoß mit 10 Punkten bestraft. Zitat: Jede physische Intervention einer dritten Person während einer Runde, ob angefordert oder nicht, mit dem Ziel, dem berittenen Fünfkämpfer oder seinem Pferd zu helfen, mit Ausnahme des Überreichens von Kopfbedeckungen und/oder Brillen, gilt als nicht autorisierte Hilfe und wird bestraft. Mündliche Führung ist erlaubt. Zitat: Unsachgemäße Verwendung der Gerte *nur vor oder nach dem Parcours anwendbar Verwarnung* oder 10 Punkte oder Disqualifikation hier noch was zu der Aussrüstung Zitat: Teil A: Individuelle Ausrüstung 4.7 Kleidung 4.7.1 Kleidung von Fünfkämpfern, Trainern und Funktionären Fünfkämpfer, Trainer und Offizielle müssen im Reitstadion angemessen gekleidet sein. Diese Verpflichtung umfasst auch das Abgehen des Parcours, aber an einem Nicht-Wettkampftag dürfen Athleten und Trainer den Parcours in Freizeitkleidung (T-Shirt und lange Hose) begehen. i) Bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften, Weltcups und Weltcup-Finals und kontinentalen Meisterschaften müssen alle Fünfkämpfer eine Reitjacke oder eine Militär- oder Polizeiuniform mit einem nationalen Abzeichen (NOC-Emblem, Flagge, Armbinde oder Abzeichen) in einer Größe von 7 bis 10 cm tragen. ii) Bei allen anderen UIPM-Wettbewerben können zivile Fünfkämpfer Folgendes tragen: a) die von ihrer NV anerkannte Uniform eines Reitvereins oder b) die Jagduniform (roter oder schwarzer Mantel, weiße Hose und Jagdmütze) oder c) Reitjacke oder Nationaltrainingsjacke, weißes Hemd, Kragen und Krawatte, Kniehose, Jodhpurhose oder Reithose. iii) Angehörige der Streitkräfte, Polizisten und Mitarbeiter eines Militärbetriebs und eines nationalen Gestüts können Zivil- oder Dienstkleidung tragen. Beide müssen ein Hemd, einen Kragen und eine Krawatte enthalten. Die NVs sind über alle Beschränkungen zu informieren entweder durch das Einladungsschreiben oder durch die UIPM. iv) Das Tragen eines Rückenprotektors (Sicherheitsweste) für Fünfkämpfer ist sehr empfehlenswert v) Der Fünfkämpfer ist verpflichtet, Reitstiefel oder Beinschützer mit Reitschuhen zu tragen. Stiefel können aus Leder oder Gummi sein. vi) Es ist kein Schmuck oder sichtbares Piercing erlaubt. Athleten müssen diese Gegenstände entfernen oder sicher abdecken. vii) Das Haar muss so befestigt werden, dass es die Startnummer nicht verdeckt. 4.8 Ausrüstung 4.8.1 Kopfschutz i) Alle Fünfkämpfer müssen eine schützende Kopfbedeckung mit Kinnriemen tragen, die während des Aufsitzens immer fest befestigt ist - auch während des Aufwärmens. Sollte der Fünfkämpfer während des Ritts seine Kopfbedeckung verlieren, muss er anhalten und seine Kopfbedeckung wieder aufsetzen, bevor er den Ritt fortsetzt. ii) Normen für Reitkappen. Alle Reitkappen müssen den aktuellen FEI International Standards entsprechen und ein Homologationszeichen tragen. 4.8.2 Gerte Die maximale Länge der Gerte beträgt 75 cm. Die Gerte darf am Ende nicht beschwert werden und darf keine scharfen oder scharfen Kanten haben. 4.8.3 Gebrauch der Gerte Die Geste darf nur zur Sicherheit, Korrektur und Ermutigung verwendet werden. Allen Fünfkampfsportlern wird empfohlen, die folgenden guten Möglichkeiten der Verwendung der Gerte in Betracht zu ziehen, die nicht vollständig sind: i) Verwendung der Gerte in der Rückhandposition zur Erinnerung. ii) Nachdem die Gerte benutzt wurde, dem Pferd die Möglichkeit geben zu reagieren, bevor sie erneut verwendet wird. 170 4.8.4 Nicht korrekter Gebrauch der Gerte Der Schiedsrichter (in der Wettkampfarena) und der Aufwärmrichter (in der Aufwärmarena) sind dafür verantwortlich, den Einsatz der Gerte zu bewerten. Diese Situationen gelten als unsachgemäßes Reiten und werden nach oder ohne Vorwarnung mit 10 Modernen Fünfkampfpunkten bestraft. Im Falle einer Wiederholung wird eine Disqualifikation ausgesprochen. Im Falle von offensichtlicher Grausamkeit oder offensichtlicher Missachtung der beschriebenen Verfahren wird der Athlet ohne Vorwarnung disqualifiziert. i) Pferde schlagen: a) bis zum Ausmaß der Verletzungsgefahr; b) mit dem Peitschenarm über Schulterhöhe; c) mit übermäßiger Gewalt; d) ohne dem Pferd Zeit zur Reaktion zu geben. ii) Pferde an jedem Ort treffen, außer: a) auf den Schenkeln mit der Gerte in Rückhand- oder Vorhandposition; b) unter der Schulter mit der Gerte in der Rückhandposition; iii) Schlagen von Pferden mit übermäßiger Häufigkeit: Bei der Untersuchung von Fällen übermäßiger Häufigkeit berücksichtigt der Reitdirektor alle relevanten Faktoren wie: a) ob die Anzahl der Schläge angemessen und notwendig war, unter Berücksichtigung der Er- fahrung des Pferdes; b) ob das Pferd weiterhin reagiert hat; c) den Grad der Gewalt, der angewendet wurde; je öfter ein Pferd getroffen wurde, desto stren- ger wird die Ansicht über den Grad der Gewalt sein, der angemessen ist. 4.8.5 Sporen i) Die maximale Länge des Dorns einer Spore beträgt 30 mm, gemessen von der Außenseite des gebogenen Teils. Sporen mit Spornrädchen, beweglichen Rädern, scharfen oder schneidenden Kanten sind nicht erlaubt. ii) Wenn der Fünfkämpfer auf dem Rücken eines Pferdes sitzt, müssen die Sporen immer nach unten zeigen. 4.8.6 Kontrolle der Gerte und Sporen Gerte und Sporen müssen vor dem Aufsitzen und unmittelbar bevor jeder berittene Fünfkämpfer die Wettkampfarena betritt vom Ausrüstungsrichter kontrolliert werden. 4.8.7 Verwendung einer nicht erlaubten Gerte Die Verwendung einer unbefugten Gerte oder von Sporen nach der Kontrolle in der Arena, der Aufwärmarena oder anderswo in der Nähe des Reitstadions führt zur Eliminierung. 171 Teil B: Vom Veranstalter bereitgestellt Ausrüstung 4.9 Weitere Ausrüstung 4.9.1 Hindernisse i) Es dürfen keine vollständig geschlossenen Hindernisse vorhanden sein. Ein Hindernis gilt als vollständig geschlossen, wenn ein Fünfkämpfer, der seinen ersten Teil springt, es nicht verlassen kann, ohne einen zweiten Sprung zu machen. ii) Die maximale Größe der Hindernisse ist: Senioren Junioren Andere aufrechtes Hindernis 120 cm 110 cm 100 cm Hochweitsprung 120 x 150 cm 110 x 130 cm 100 x 120 cm Oxer (gleiche Stangen) 120 x 130 cm 110 x 120 cm 100 x 110 cm iii) Die Hindernisse müssen aufsteigend in der Reihenfolge nummeriert sein, in der sie gesprungen werden müssen. Kombinationshindernisse tragen nur eine einzige Zahl. Diese Nummer kann an jedem Element zum Nutzen des Schiedsrichters und der Fünfkämpfer wiederholt werden. In diesem Fall wird durch Unterscheidungsbuchstaben ergänzt (Beispiel 8A, 8B, 8C). iv) Die Hindernisse für den Staffelwettbewerb sind aus denjenigen des Einzelwettbewerbs auszuwählen, aber sie können im Reitstadion an anderen Positionen platziert werden. v) Die Hindernisse müssen in ihrer Gesamtheit in Form und Aussehen einladend, abwechslungsreich und vielseitig sein und zu ihrer Umgebung passen. Die Hindernisse und ihre Bestandteile müssen so sein, dass sie abgeworfen werden können, ohne so leicht zu sein, dass sie bei der geringsten Berührung fallen oder so schwer, dass sie Pferde zum Sturz bringen können. vi) Die Hindernisse dürfen nicht unsportlich sein und sie dürfen keine unangenehmen Überraschungen für fremde Fünfkämpfer bieten. vii) Stöcke und andere Elemente der Hindernisse werden von Stützen (Cups) gehalten. Der Durchmesser der Stützen muss etwas größer sein als der der Stange und maximal ein Drittel des Umfangs, ohne sie zu greifen. Die Stange muss in der Lage sein, auf seiner Stütze zu rollen. Für Bohlen, Balustraden, Schranken, Tore usw. muss der Durchmesser der Stützen offener oder sogar ebener sein. viii) FEI-zugelassene Sicherheitsschalen müssen als Stütze für die hinteren Stangen der Hochweithindernisse verwendet werden und im Falle einer Dreifachstange zur Abstützung der mittleren und hinteren Stangen des Hindernisses. Sicherheitsschalen müssen auch im Trainingsbereich verwendet werden. Es ist die Verantwortung des TD/NTBs, vor Wettkampfbeginn durch das LOC festzulegen, ob Sicherheitsschalen verwendet werden. ix) die in diesen Regeln festgelegten Grenzen für die Höhe und Ausbreitung von Hindernissen sind mit größter Sorgfalt zu beachten. Sollte es jedoch vorkommen, dass das maximale Maß geringfügig überschritten wurde durch das Material, das für den Bau des Hindernisses verwendet wurde oder durch die Position des Hindernisses auf dem Boden, gelten die festgelegten Höchstmaße nicht als überschritten, wobei die zulässige Toleranz maximal 5 cm beträgt. x) Ein Hindernis, unabhängig von seiner Konstruktion, kann nur dann aufrecht genannt werden, wenn alle Elemente, aus denen es besteht, auf der Absprungseite in der gleichen vertikalen Ebene positioniert sind ohne Geländer, Böschung oder Graben davor. Eine Wand mit einer geneigten Fläche darf nicht als aufrechtes Hindernis bezeichnet werden. xi) Ein Hochweithindernis ist ein Hindernis, das so gebaut ist, dass es sowohl in der Breite als auch in der Höhe eine Anstrengung erfordert. xii) Der Oxer ist ein Hochweithindernis, das so gebaut ist, dass die oberen Stangen sowohl an der Absprung- als auch an der Landeseite gleich hoch und parallel sind. xiii) Unter einer doppelten oder dreifachen Kombination versteht man eine Sammlung von 2 oder 3 Elementen mit einem Abstand zwischen ihnen von mindestens 7 m und höchstens 12 m, die 2 oder 3 aufeinanderfolgende Sprünge erfordert. Der Abstand wird von der Basis des Elements auf der Landeseite zur Basis des nächsten Elements auf der Absprungseite gemessen. xiv) Böschungen, Hügel, Rampen und abgesenkte Wege, unabhängig davon, ob sie irgendeine Art von Hindernis umfassen und in welcher Richtung sie genommen werden sollten, sind als kombinierte Hindernisse anzusehen. Der UIPM TD/NTB muss vor dem Wettbewerb entscheiden, ob ein solches Hindernis als Kombination betrachtet werden soll, und seine Entscheidung muss auf dem Plan des Parcours dargestellt werden https://www.dvmf.de/wp-content/uploads/ ... eutsch.pdf Auszug aus dem deutschen Regelwerk zu der Ausrüstung der Pferde steht nicht viel |
Autor: | dabadu [ 8. August 2021, 14:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
Tja… und nun ist es vermutlich auslegungssache was „auffordern“ mit der Gerte bedeutet… |
Autor: | maharani [ 8. August 2021, 16:08 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
auch "schön" https://web.de/magazine/sport/olympia/s ... k-36069514 |
Autor: | Asina [ 8. August 2021, 21:33 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
https://www.zdf.de/sport/olympia/modern ... 0-100.html |
Autor: | Diva [ 9. August 2021, 12:16 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
Mein Fazit nach diesen olympischen Spielen: Reiten sollte nicht olympisch sein. Das ist eine solchen Randsportart, dass es einfach nicht gut ist, wenn da Teilnehmer nach dem Motto "dabei sein ist alles" dabei sind. Dressur: Die wussten ganz genau wieso die Verfassungsprüfung auf dickem Sand stattfand, zumindest das Pferd des 1. Japaners ging nicht nur ungleich, sondern schlicht lahm Vielseitigkeit: Ein totes Pferd auf so einer Veranstaltung ist für den Sport als solches eine Katastrophe. Ich gönne Julia Krajewski den Sieg von Herzen, aber das MIM-System an dem Hindernis war ein Witz. Es geht darum, dass dadurch Stürze verhindert werden und nicht darum Fehler zu provozieren. Meines Erachtens wurde Michael Jung schlicht um den 4. Sieg in Folge betrogen. Aber ich bin wenigstens froh, dass Oliver Townend nicht gewonnen hat, dessen Dressur war weit überbewertet. Einzelspringen: Dass Nasenbluten nicht zum Ausschluss führt ist ein ganz schlechter Witz und sorgte auch für grauenvolle Bilder Mannschaftsspringen: Ich möchte bitte niemals erfahren wie das Pferd des Ersatziren vorsichtig gemacht wurde. Das war ja unerträglich Moderner Fünfkampf: Eine gruselige Veranstaltung die im Verlauf immer gruseliger wurde und in einem Finale endete, das hoffentlich dazu führt, dass das ganz tief überdacht und verändert wird. Ich halte Fahrradfahren für eine gute Option. |
Autor: | zuzi [ 9. August 2021, 12:33 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
Danke Diva. Gut zusammengefasst |
Autor: | Diva [ 9. August 2021, 12:52 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
Ich finde es übrigens auch sehr bezeichnend dass hier gleich 2 Reitsportmomente rausgepickt wurden: https://www.der-postillon.com/2021/08/s ... oment.html |
Autor: | Kirschpralinchen [ 9. August 2021, 13:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
Diva hat geschrieben: Mein Fazit nach diesen olympischen Spielen: Reiten sollte nicht olympisch sein. Das ist eine solchen Randsportart, dass es einfach nicht gut ist, wenn da Teilnehmer nach dem Motto "dabei sein ist alles" dabei sind. Dressur: Die wussten ganz genau wieso die Verfassungsprüfung auf dickem Sand stattfand, zumindest das Pferd des 1. Japaners ging nicht nur ungleich, sondern schlicht lahm Vielseitigkeit: Ein totes Pferd auf so einer Veranstaltung ist für den Sport als solches eine Katastrophe. Ich gönne Julia Krajewski den Sieg von Herzen, aber das MIM-System an dem Hindernis war ein Witz. Es geht darum, dass dadurch Stürze verhindert werden und nicht darum Fehler zu provozieren. Meines Erachtens wurde Michael Jung schlicht um den 4. Sieg in Folge betrogen. Aber ich bin wenigstens froh, dass Oliver Townend nicht gewonnen hat, dessen Dressur war weit überbewertet. Einzelspringen: Dass Nasenbluten nicht zum Ausschluss führt ist ein ganz schlechter Witz und sorgte auch für grauenvolle Bilder Mannschaftsspringen: Ich möchte bitte niemals erfahren wie das Pferd des Ersatziren vorsichtig gemacht wurde. Das war ja unerträglich Moderner Fünfkampf: Eine gruselige Veranstaltung die im Verlauf immer gruseliger wurde und in einem Finale endete, das hoffentlich dazu führt, dass das ganz tief überdacht und verändert wird. Ich halte Fahrradfahren für eine gute Option. Was spricht dagegen, im Pferdesport wieder 4 Teilnehmer pro Mannschaft zuzulassen und die Qualifikationskriterien zu erhöhen? Zum MIM-System: Ich habe es bei Michi Jung nicht gesehen. Es streitet auch keiner ab, dass es keinerlei Verbesserungspotential gibt. Aber wegen eines falschen Auslösers das System in Frage stellen? Das Pferd des Iren hat sich augenscheinlich schlicht festgehalten und mit jedem Sprung mehr an Selbstvertrauen eingebüßt. In einem normalen Turnier hätte der Reiter 3 Sprünge vorher aufgegeben - hier hing die ganze Mannschaft dran. Womit wir wieder bei meinem ersten Satz sind: Bitte wieder 4 Reiter pro Nation. Ich persönlich frage mich, warum die Pferde unbedingt nach Tokio fliegen mussten. Olympische Einheit fand ohnehin nicht statt, ein europäischer (oder amerikanischer) Austragungsort hätte die Quarantäne und viele Flüge erspart. |
Autor: | Diva [ 9. August 2021, 14:15 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
Zitat: Aber wegen eines falschen Auslösers das System in Frage stellen? Nein, ich stelle das System absolut gar nicht in Frage. Das System ist super, aber ich stelle in Frage, dass es an dem Sprung so funktioniert hat wie es soll. Schon bei Felix Vogg war absolut keine gefährliche Situation zu erkennen und der Sprung fiel um und das passierte da noch mehrfach. Wie ich schon schrieb, das ist dazu gedacht Stürze zu verhindern und nicht Fehler zu generieren. Das funktioniert normalerweise ja auch tadellos. Zitat: Was spricht dagegen, im Pferdesport wieder 4 Teilnehmer pro Mannschaft zuzulassen und die Qualifikationskriterien zu erhöhen? Der olympische Gedanke und die Tatsache, dass man mehr Nationen möchte. Was spricht dagegen, dass Reiten einfach nicht mehr olympisch ist? Was hat ein Pferd davon dass es olympische Spiele gibt? |
Autor: | maharani [ 9. August 2021, 14:26 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
Diva hat geschrieben: Zitat: Aber wegen eines falschen Auslösers das System in Frage stellen? Nein, ich stelle das System absolut gar nicht in Frage. Das System ist super, aber ich stelle in Frage, dass es an dem Sprung so funktioniert hat wie es soll. Schon bei Felix Vogg war absolut keine gefährliche Situation zu erkennen und der Sprung fiel um und das passierte da noch mehrfach. Wie ich schon schrieb, das ist dazu gedacht Stürze zu verhindern und nicht Fehler zu generieren. Das funktioniert normalerweise ja auch tadellos. Zitat: Was spricht dagegen, im Pferdesport wieder 4 Teilnehmer pro Mannschaft zuzulassen und die Qualifikationskriterien zu erhöhen? Der olympische Gedanke und die Tatsache, dass man mehr Nationen möchte. Was spricht dagegen, dass Reiten einfach nicht mehr olympisch ist? Was hat ein Pferd davon dass es olympische Spiele gibt? Die Frage ist halt, mit wie viel Kraft sind die Pferde gegen das Hindernis geschlagen, damit das MiM- System aktiviert wurde. Und was wäre passiert, wenn es nicht vorhanden gewesen wäre. Bei dem Ritt von M. Jung konnte man es leider nicht sehen, weil es für uns nicht übertragen wurde. Wenn die Stange tatsächlich erst heruntergeklappt ist, nachdem Michi schon das Hindernis verlassen hatte, dann sollte man über eine Änderung im Reglement nachdenken. Mich stellt sich eher die Frage, ob nach jedem Sprung kontrolliert wurde, ob der Pin nicht beschädigt wurde und hätte ausgetauscht werden sollen oder müssen. Es handelte sich wohl im die eine Ecke, die bei mehreren Reitern zu einem Auslösen geführt hatte. |
Autor: | feuerblitz [ 9. August 2021, 17:25 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
Ich habe den Ritt gesehen und auch diverse Wiederholungen und auch Photos auf denen nicht eindeutig zu sehen, war dass das Pferd irgendwo dagegen gerumpelt ist. Ja und die Ecke war für manche Reiter/Pferde ein Problem. Bei, ich meine, Louise Romeike zB war es ziemlich knapp an einem Sturz vorbei. Das Thema mit den 3 Reiter pro Mannschaft ohne Streichergebnis ist ein Witz. Ich hoffe nur, dass das erste und letzte Mal war. |
Autor: | hottel [ 10. August 2021, 09:15 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
https://www.st-georg.de/news/pferde-und ... ne-reiten/ |
Autor: | maharani [ 10. August 2021, 10:13 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Tokyo 2020 |
hottel hat geschrieben: https://www.st-georg.de/news/pferde-und-leute/petition-moderner-fuenfkampf-zukuenftig-ohne-reiten/ die Petition habe ich schon unterschrieben |
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