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 Betreff des Beitrags: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2013, 09:24 
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Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Problemklärungen per Internet, habe aber zur Zeit (bzw eigentlich schon seit längerem) ein etwas nerviges Problem.
Mein Schimmelchen springt für sein Leben gern, ich ebenfalls. Dummerweise hatten wir vor einigen Jahren mal einen ziemlich heftigen Unfall beim Springen, und seither reitet trotz allem Spaß immer die Unsicherheit bei mir mit.
Ich habe einen sehr guten Trainer, der dieses Problem kennt, darauf Rücksicht nimmt und ganz langsam wieder mit uns aufgebaut hat.
Zu Hause im Training haben wir keinerlei Probleme mehr, Schimmel springt alles und immer, egal ob wir mal unpassend kommen oder nicht.
Auf Turnier sieht das schon ganz anders aus. Mal tolles Reitgefühl, zieht an im Parcours, hat spürbar Spaß. Am nächsten Tag oder sei es am selben Tag in einer anderen Prüfung geht plötzlich nichts mehr.
Vorherige Trainer haben immer aus Ungehorsam des Pferdes gepocht, mehr Druck gefordert, bis dann nichts mehr ging.
Sprich - mit Druck erreiche ich nichts, dadurch wird das Pferd noch unsicherer und traut sich garnichts mehr.
Ursache des Problems: Der Schimmel mekrt scheinbar vor mir (!!) wenn sich beim Anreiten für eine Sekunde Unsicherheit einschleicht und quittiert das sofort mit einer Verweigerung, weil er selbst unsicher wird.
Am We wieder das selbe Spiel, eine Prüfung (Staffette, sprich totales "Chaos" und auf Zeit) fehlerfrei und silberne Schlupp, zweite Prüfung simples Stilspringen mit zwei Vollbremsungen etc. Selbe

Dass wir weiter an der Rittigkeit und dem drumherum arbeiten ist klar, aber vielleicht kennt Jemand genau das Problem und weiß, wie ich meine Unsicherheit in den Griff bekommen kann? :aoops:

Es reicht wirklich der winzige Gedanke wie ein "Ob das passt?!" und schon klappt nichts mehr, im Training sieht das anders aus.

Ist irgendwie entmutigend, zumal es so unberechenbar ist, weil wir mal super durchkommen und mal bleibt es tatsächlich bei Sprung 1....

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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2013, 09:44 
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Brummbärchi hat geschrieben:
"Ob das passt?!"


der gedanke muss weg :wink: und das kommt nur durch Training, Training, Training!!! wie hoch springst du auf turnier? a*? a**? und was hat dein schimmel vom gefühl her locker drin?

wie gestaltet dein Trainer das springtraining? guckt ihr auf passende absprungdistanzen? "musst" du die passende Distanz treffen durch vor oder zurück reiten?

mein Trainer achtet nur auf weg und richtiges tempo/Rhythmus...das Pferd soll lernen sowohl auf groß als auch auf dicht abzuspringen, seinen körper bewegen, auch mal eine Stange runterrollen oder auchmal richtig runtertreten wenn sie garnicht selbst hingucken.

daraus resultiert für mich im Training, dass ich merke das mein Pferd aus jeder Situation springen kann. es gibt keinen druck die Distanzen zu sehen, sondern wir reiten quasi einfach locker unsere wege ab und lassen die Pferde zwischendrin springen. und wenn das easy auf e oder a* höhe geht, die Pferde lernen zu gucken und selbstständig die sprünge anzugehen, mit einem sicheren entspannten (aber natürlich auch unterstützenden (weg und Rhythmus) reiter oben drauf, dann geht es auch ganz schnell über höhere sprünge. weil das Pferd selbstständiger wird. und das ähnelt eben auch sehr der buschreiterei, weil wir hier ja auch selbstständige Pferde brauchen. und deshalb kann ich meine "Busch"pferde auch so super bei meinem "reinen"-springtrainer trainieren.

in dem staffetten-springen hast du garkeine zeit gehabt dir über die "richtigen" Distanzen Gedanken zu machen. du wolltest einfach drüber und dein Pferd hat seinen Job gemacht. im stil wolltest du wahrscheinlich immer die punktgenaue Distanz treffen, weil "ist ja stil, da muss immer alles passen". dann wirst du auf dem weg zum sprung unsicher, versucht irgendwas zu sehen was nicht da ist, nimmst deinem Pferd den Job ab. und wenn du dich dann nicht für eine Distanz entscheidest, kann dein Pferd auchnichtmehr umschalten, dass nun doch wieder er gefragt ist.

und daher denke ich nicht, dass du unbedingt mentales Training brauchst, sondern einfach noch viel mehr Erfahrung im turnier-Parcours. egal welche prüfungsform ansteht musst du einfach nur deinen Job machen und dein Pferd seinen Job machen lassen. egal ob stil oder fehler-zeit. die schleifchen müssen da erstmal völlig nebensächlich sein. :keineahnung:

so, genug erstmal...ich hoffe es ist einigermaßen verständlich [smilie=timidi1.gif]

glg claudi

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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2013, 09:59 
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Absolut verständlich :wink:
Also, wir springen auf Turnier A* und A**. Im Training definitiv mehr, auf Turnier solange mein Hirn nicht funktioniert natürlich nicht. Vom Vermögen ist beim Pferd so ziemlich alles offen nach oben (wurde in Pausin mal von M.M getestet, ich gehe natürlich nicht an die Grenzen), daran liegt es nicht, ist ne reine Vertrauenssache.
Wie gesagt, es hat lange lange sehr gut geklappt, letztes Jahr war ne durchaus nette Saison, dieses Jahr sind wir einmal mehr als sachte gestürzt (weggerutscht), und nun sitzt das bei mir eben wieder.
Im Training ist das auch alles wie gesagt kein Problem, ich kann ihn dicht reiten, ich kann ihn auf groß abspringen lassen, wir arbeiten viel mit Stangen, Vorlegestangen, Reihen etc, aber auch abwechslungsreich mit normalen Parcours. Ich weiß (!!!) ja, dass das auch alles kein Problem fürs Pferd oder mich ist, über nen popeligen A-Sprung kann er sich auch aus dem Schritt hiefen :wallbash: Und nein, ich reite zur Zeit weder auf Zeit, noch auf Stil, sondern eigentlich echt nur auf reines Parcours beenden. Schleife ist mir Wurst, ich möchte einfach nur den Job, den wir schon oft gut beenden konnten und zu Hause prinzipiell auf einem anderen Niveau problemlos schaffen, auch wieder auf Turnier schaffen. Ich habe keinen Leistungsdruck, mache mir keinen, sondern möchte eben einfach nur wieder zum reiten kommen :)
Hat auch wenn er steht nicht unbedingt was mit passend oder nicht passend zu tun, war nur ein Beispiel. Er scheint mich so gut lesen zu können (oder ich reite dann sofort so passiv), dass auch ein Gedanken ala "Oh, der sieht aus als könnte er den gruselig finden" etc.
Habe nun auch schon überlegt ihn von einem Bekannten auf Turnier vorstellen zu lassen, aber das beseitigt ja nicht das Problem, was ich darstelle :-|
Habe nach dem WE meinen Trainer noch nicht gesprochen, werde nun aber auch mit ihm klären, ob ich nun einfach erstmal die Saison beende (ist ja eh nicht mehr viel los), und versuche im Wintertraining wieder mehr Vertrauen zu bekommen, oder ob ich da einfach durchmuss und im Winter gelegentlich mal nen Hallenturnier mitnehme, um "dran zu bleiben".
War das jetzt verständlicher? Ich muss einfach wieder lernen den Kopf auszuschalten, oder mich eben selbst so zu überzeugen, dass das wieder flüssiger klappt. Nur leichter gesagt als getan...

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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2013, 10:01 
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My_Velvet hat geschrieben:
dann wirst du auf dem weg zum sprung unsicher, versucht irgendwas zu sehen was nicht da ist, nimmst deinem Pferd den Job ab. und wenn du dich dann nicht für eine Distanz entscheidest, kann dein Pferd auchnichtmehr umschalten, dass nun doch wieder er gefragt ist.


Das wiederum ist haargenau richtig, daran arbeiten wir!

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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2013, 10:37 
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und wenn das erfolg hat klappt es auch auf dem turnier :wink:

du brauchst halt einfach die Sicherheit zurück, da hilft sicherlich viel positives denken für dich, aber meiner Meinung und Erfahrung nach hauptsächlich viel praktisches Training. und das machst du ja schon, nicht nur mit deinem sondern ja auch mit anderen Pferde, wenn ich das richtig über fb gesehen habe :-D

das Problem an springproblemen ist ja leider, dass man diese eher nicht täglich bearbeiten kann wenn man wie wir nur ein höchstens zwei Pferde hat. Dressur kann man dagegn ja täglich üben...hehe

und ich hatte solche Blockaden auch letztes jahr. hatte einige doofe parcoure wo ich einfach keinen fluß reinbekommen habe, dauernd zu dicht gekommen bin, auch mit stops oder Stangen am ende (was für den schecken ja eher unüblich war). einfach keine Distanzen bekommen und dann schon im anritt überlegt vorm sprung abzuwenden. das war total unüblich für mich. distanzangst. :wallbash: :kotz:
habe dann den druck komplett rausgenommen. übern winter nur kleine Gymnastik gemacht. jetzt übern sommer bin ich im Training auch wieder easy über L-M geritten, ohne hinzugucken. ABER auf dem turnier bin ich die ganze Saison kein springen geritten mit ihm. :keineahnung: wollte es halt einfach nicht kaputt machen das gute trainings-gefühl.

nun reite ich seit ende juli mein 4-jähriges beritt-hüh Eignung und Springpferde a* auf turnier und habe ENDLICH wieder ein gutes locker, leichtes gefühl im Parcours. das macht spaß. ohne distanzangst...hehe...

lg claudi

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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2013, 10:41 
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Dann bin ich ja beruhigt und es scheint noch Hoffnung zu geben :wink:
Ja, habe zum Glück grade 2-3 mal die Woche auch verschiedenen Pferden Training, was mir denk ich sehr hilft in der Situation.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2013, 10:49 
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Ich kann dich ebenfalls gut verstehen!
Bin ganz lange gar nicht gesprungen, seit 2 Jahren jetzt unregelmäßig und seit letztem Herbst recht regelmäßig. Wir haben ne super Saison gehabt, waren bis vor ein paar Wochen in jedem (!) Springen platziert, sogar gleich im ersten L.
Dann hatten wir vor ein paar Wochen einen doofen Stopp mit Sturz und seitdem bin ich raus. Reite nicht mehr ordentlich zum Sprung hin, fange ständig an zu zuppeln und zu warten, sodass es meistens gar nicht mehr passt vorm Sprung und in der Regel dicht wird.
Vorher bin ich mit einen rhythmischem, guten Grundtempo "einfach drauf los" (natürlich nicht ohne Sinn und Verstand) geritten und es klappte alles super. Aber seitdem... bin mal gespannt, was hier noch so gepostet wird :-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2013, 11:16 
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Ok die Angst hat einen Namen Distanzangst- jetzt kann ich meine Angst auch benennen- Danke Velvet :wink:

Ich kenne das leider auch und mein Schimmel kann mich auch genau lesen. Allerdings ist es bei mir genau umgekehrt "ich" bremse eher zu Hause beim Training und hab am Turnier gar keine Zeit zum nachdenken (ok auf dem Abreiteplatz schon...) und daher hab ich dann eher zu Hause im Training Probs weil ich eben mal wieder keine Distanz sehe. Und klar weiß ich das über einen A** Sprung mein Pferd sich immer zu helfen weiß aber auch das hilft mir nicht immer die Sperre in meinem Kopf zu überwinden. Eigentlich dachte ich ich die Lösung wäre mein Auge noch mehr zu schulen und dadurch mehr "Distanz" Sicherheit zu bekommen- aber wenn ich Velvet richtig folge dann wäre nur das normale Grundtempo richtig zu reiten die Lösung?


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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2013, 12:25 
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@ Maja: meine bzw. unsere lösung, ja!!! :wink:

natürlich kann und muss man ab L oder M aufwärts auchmal eine Distanz aktiv ausgleichen. aber wenn man (meiner Erfahrung nach) anfängt Unsicherheiten über "distanzgucken" auszugleichen dann wird springen sehr sehr zwanghaft. die Leichtigkeit geht verloren. und das Pferd verlernt selbst mitzudenken. ich möchte ein Pferd haben welches selbst guckt, mitdenkt. wenn ich ihm aber immer den absprung vorgebe, dann muss es nichtmehr denken, nurnoch ausführen. das können diejenigen machen, welche ein gutes auge haben und sicher reiten. bsp. ein markus ehning oder Ludger Beerbaum. denjenigen stehen aber auch Spitzenreiter gegenüber bsp. aus USA oder GB welche ihre null-runden über schlaue Pferde und einen spitzen Galopp und Rhythmus erreiten (meredith Beerbaum bsp.)

mir wird auch oft ein gutes auge zugesprochen. dieses erschwert die Sache aber gern mal, weil ich eben auch schon von weit weit vor dem sprung denke, oha, dass wird nichts. in diesen momenten machen ich dann manchmal die augen kurz zu und konzentriere mich auf den Galopp, aufs weitereiten, und siehe da, oftmals komme ich eben nicht dicht an sondern kann locker mit einem galoppsprung weniger meinen weg über den sprung reiten. sind aber auch immer so kurze "angst" momente.

@blubbi: ich hoffe sehr, dass du deine Unsicherheiten wieder in den griff bekommst. vllt. nochmal ein schönes buschtraining fürs vertrauen?

lg claudi

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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2013, 15:59 
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Gerade bekommen: http://www.webmart.de/shop/?id=52749&productid=516796
Ob ich allerdings als Autor ein Geleitwort von Edward Gal haben müsste? :klappe:
Als potenzieller Leser schreckt es mich ab, muss ich ehrlich sagen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2013, 21:41 
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Ich kann nur bei Velvet unterschreiben!
Mein heutiger RL hat meine "Hilfe es paßt nicht oder doch?" Gedanken ausgeblendet indem er mir erklärte, der einzige Gedanke in meinem Kopf ist "Galopp Galopp Galopp" und immer schön am inneren Schenkel jeden Galoppsprung treiben um den Rhythmus zu halten. Und siehe da es funktionierte!
Am Anfang hat er mir es tatsächlich immer vorgebetet (zur Erheiterung anderer, aber das war mir egal, es hat mir geholfen).


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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. September 2013, 10:46 
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Der Ansatz meines RL ist ja der gleiche wie eurer (Velvet, Rocket) und er unterstützt auch oft wie von Rocket beschrieben :mrgreen: hab aber leider trotzdem immer mal wieder eine Phase wo ich eben meine ich seh gar nix (also nicht mal obs zu dicht oder zu weit wird, halt einfach gar nix) und darüber hingwegzureiten fällt mir je nachdem wie mein Schimmelchen drauf ist eben schwer. RL und auch mein Mann sagt man sieht es mir förmlich an beim anreiten des Hindernisses :evil: und meine Stute merkt es dann eben auch. Verharre ich im Sitz kommt sie im Tempo sofort zurück- denke ist wie bei Brummibärchen eben auch. Auf dem Turnier kommt etwas Aufregung dazu und das ist für uns beide dann eher antreibend- denke daher hab ich auch eher zu Hause das Probs mit meinem "Distanzproblem" :-D
Gestern lief es dafür wie am Schnürchen, wieso das aber nicht immer so geht :keineahnung:


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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. September 2013, 11:04 
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weil weder wir noch die Pferde keine Maschinen sind!!!

nicht aufgeben oder verzweifeln. das wird schon werden...

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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. September 2013, 21:22 
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Maja er hat mir dann beigebracht ich bräuchte nix sehen, das Pferd hätte bessere Augen (womit er wahrscheinlich beim Blick auf meine Dioptrien zahl recht hat :-| ) und solle selber denken. Ich solle über das Hindernis hinweg den jeweiligen Punkt angucken, so wie ich in der Dressur ja auch den nächsten Punkt angucke!
Das klappt tatsächlich, ich starre dann wirklich gradeaus auf eine Zaunpfahl und denke gleichmäßig "Galopp, Galopp, Galopp" und sowohl meine Lütte die das ja noch gar nicht so richtig kann, wie auch Rocket (der mich so über L getragen hat) denken mit und gucken selber und ich geb nur Rhythmus vor.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mentales Training für Reiter?!
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. September 2013, 22:00 
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Also ich hatte ein ganz ähnliches Problem. Mein Pferd sprang immer alles und ich ritt auch gegen jeden Sprung völlig ohne mir überhaupt nur einen Gedanken zu machen, dass mein Pferd stehen bleiben könnte. Dann hatten wir auf einer VS-Strecke einen mega-fiesen Sturz und ich war völlig verängstigt. Als ich danach einen Sprung angeritten bin, ging vor meinem inneren Auge unwillkürlich der Film von dem Sturz ab. Konsequenz: Pferd ging nicht mal mehr über eine am Boden liegende Stange :evil:

Hatte dann den Stall gewechselt und dort gab der Landestrainer Schleswig-Holstein Unterricht. Hab ganz schüchtern gefragt, ob er uns Unterricht geben würde und was mein Problem sei.

Er hat mir dann 8-10 Stangen im perfekten Galoppabstand hingelegt und dahinter ein Kreuz. Die ersten paar Male anreiten hat sich mein Pferd noch ein bisschen beim Einritt in die Stangen vermetert, aber danach war es eingetaktet. Den Sprung hinter den Stangen hat der Trainer sukzessive hochgezogen. Bis da ein richtig kapitaler Oxer stand. Ich (und mein Pferd) fühlten uns durch die Stangen im Takt und Rhythmus so sicher, dass die Höhe mir total egal waren. Dann hat er die Stangen sukzessive entfernt. Plötzlich konnte ich den Oxer auch mit breitem Grinsen alleine anreiten.

Das haben wir einige Springstunden genau so gemacht. Danach bin ich dann den eh aufgebauten Parcours geritten. Halt wie auf einem Turnier: Warmspringen mit dem einen Sprung (halt mit diversen Vorlegestangen) und dann sofort Parcours. Den noch ein zweites Mal und wenn das richtig gut war, dann vielleicht noch einmal höher gebaut.

Mir (und meinem Pferd) hat das super geholfen unser Vertrauen wieder zu gewinnen.


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