Ententeich

Hi zusammen,

aufgrund Frauchens Aufgeregtheit hat Stuti gestern im Geländereiter den Dienst quittiert, ich bin noch nicht mal an dem Sprung vorbeigekommen, an dem wir auf dem Weg zu Sprung eins vorbei mußten

Wie krieg ich den Kopf in den Griff?
Was macht Ihr zur "Bekämpfung"?

Bin für alle Tips sehr dankbar!

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Pfeif auf den Prinzen - ich nehm den Gaul!

Mir hilft es ungemein wenn ich mir immer wieder vor Augen halte, dass es um NICHTS geht! Ich mache das zum Spass und ich mache mir keinen Druck/Stress! Wenn's nichts wird, ist es eben so, wenn es gut läuft freue ich mich. Ich bereite mich auch nicht vor, dann sind meine Erwartungen auch nicht so hoch.

Du WILLST das, und du willst SPASS haben, und du KANNST das ganz locker aus dem FF. Und ihr seid da um allen zu zeigen, dass ihr das ganz locker könnt. Das ist schon alles

Aber wenn es wirklich so einfach wäre würde es nicht so viel Literatur über mentales Training geben oder ganze Horden von Sportpsychologen, die Leistungsportler auf dem Weg zur richtigen inneren Einstellung begleiten. Der größte Feind im Sport ist nun mal leider der eigene Kopf.

Ich kann dir aus meiner Sicht nur empfehlen dich perfekt vorzubereiten und alle Faktoren auszuschließen, die Stress bedeuten. Stress verbaut den Blick auf das Wesentliche. Also z.B. ein zu enger Zeitplan, fehlende Ausrüstungsteile, Unkenntnis der örtlichen Gegebenheiten, was es da so alles gibt. Ich gehöre zu denen, die lieber alles 3 x kontrollieren und sich vorher sogar das Dressurviereck und die Zufahrten zu den Prüfungs- und Vorbereitungsplätzen angucken. Nachdem ich einmal um das Turniergelände irrte und den Eingang nicht fand... Diesen Stress braucht kein Mensch, das sorgt nur für Unruhe und hält dich davon ab dich entspannt der Aufgabe zu stellen.

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Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.

und, zudem was Adrenalin schreibt würde ich dir empfehlen einen "alten turnierhasen" mitzunehmen.
jemand der dich bei allem mit ruhe unterstützt. fängt an beim ruhigen verladen, beim satteln, beim abreiten, beim "schnell mal eben" irgendwas klären. einfach jemand der das ganze drumrum managen kann und allen "stress" von dir abhält.

hört sich vllt. für so "kleine" Prüfungen etwas übertrieben an, aber gerade im einsteigerbereich ist es meiner Meinung nach soooo wichtig die einsteiger richtig an das turniergeschehen heranzuführen, damit die Motivation bleibt und höhere aufgaben angestrebt werden.

lg claudi

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Ein kleines Schnäppschen wirkt Wunder....

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I want the vampire in the volvo, not the fucking prince with his damn white Horse!

genau...
und das gibt´s dann noch in nette Runde von den anderen Turnier-Hasen verpasst u.
dann läuft´s rund

Ein bisschen ernster...

Nimm dir einfach jmd. mit, der dich positiv, kopfmäßig untestützen kann.
Wirkt bei mir wunder!!!

Hallöchen,
such dir vielleicht beim nächsten mal ein Turnier aus, wo du vorher zum Trainieren hinfahren kannst, dann kennst du und Pferd die Örtlichkeit, ggf das Wasser und auch die Sprünge schon.
Das hilft dann ungemein beim Visualisieren des Ablaufs und wenn die Spünge im Training alle gut geklappt haben reitet man mit einem ganz anderen Gefühl darauf zu finde ich.

Liebe Grüße
Poros

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"Bedenke: Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens"
Kyra 16.3.1996-12.3.2011

Ich bin da auch ganz bei Adrenalin.

Ich fahre nur perfekt vorbereitet los- Sprich: Meine Pferde müssen perfekt im Training sein und es wird nur etwas genannt, was sie sicher beherrschen, Dressuraufgaben kann ich ewig vorher auswendig, etc.
Außerdem fahre ich immer sehr pünktlich los, überprüfe mehrmals, ob auch alles eingepackt ist, sehr mir Prüfungsplätze sehr genau an, usw.

Das klingt jetzt erstmal, als würde ich mir einen Mordstress machen, aber das stimmt nur bedingt. Den Stress mache ich mir vor der Prüfung. In der Prüfung geht es dann.

Wenn du kein Schnäpschen trinken möchtest versuche dich mal die Bachblüten Notfalltropfen...

Ich weiß nicht mehr genau, ob das beim Springen auch so funktioniert, aber ich bereite mich neben der ganzen Organisation wie Ausrüstung zusammenrichten, Startnummern schon befestigen, Anhänger vorbereiten, Weg suchen etc. auch mental auf ein Turnier vor.

So hilft es mir unheimlich, wenn ich die Aufgabe abends vor dem Einschlafen mit geschlossenen Augen "durchreite" und zwar so, wie ich sie auch wirklich umsetze. Ich sage z.B. nicht nur X - antraben, rechte Hand, Schulterherein, Volte, halbe Traversale sondern richtig mit Hilfengebung und worauf ich achte: "Anreiten gerade halten, rechte Hand, tief in die Ecke, vorm Schulterherein Parade außen, dann stelle ich mir vor, wie ich meinen Oberkörper in SH-Richtung parallel zu den Schultern des Pferdes drehe, dann im SH rechts am rechten Bein und linken Zügel führen, Stellung halten aber dabei loslassen, dann vor der Volte kurz aufnehmen, Volte ACHT Meter, also 2 Meter von der ML wegbleiben, kein oval sondern rund, innere Schulter fallen lassen, dann am Hufschlag noch mal innen nachtreiben, die halbe Traversale wieder aus dem SH einleiten etc ...

Also ich stelle mir wirklich vor, was ich da obendrauf mache ....

Beim Springen hab ich das immer so gemacht, dass ich immer gleich in den Parcours eingeritten bin - im Trab leichtraben, dann gegrüßt, dann dann ruhig angaloppiert, noch ein Zirkel, dann etwas zugelegt und dann los auf Eins, gerade treffen, Augen zum Sprung, Distanz sehen, zureiten, Attacke ...

Beim Springen war ich immer mega aufgeregt, das weiß ich noch, aber mir hat es super geholfen, mir nach dem Parcours abgehen noch ein paar Ritte anzusehen und mir vor dem geistigen Auge den Weg einzuprägen und dann im Parcours selbst immer die Mitte der Sprünge zu suchen. Und das Atmen nicht zu vergessen

Ich bin heute am Turnier NULL aufgeregt, eher fokussiert, mag aber dann auch nicht, wenn man mich vor der Prüfung im Auto oder am Turnier zulabert oder so, ich brauch dann meine Ruhe und dann klappt das. Wenn mich jemand stört, dann sage ich auch freundlich aber deutlich, dass ich mich jetzt ein bisschen konzentrieren und sammeln müsste.

Und spätestens, wenn ich mir ein paar andere Teilnehmer angesehen habe, weiß ich - die kochen auch nur mit Wasser und zum Glück muss unsereins nicht von Erfolgen leben

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen. - Erich Kästner

Erst mal danke für die ermutigenden Antworten!

Das einpacken, verladen etc. ist nicht das Problem - da bin ich immer noch sehr ruhig.
Ich habe auch einen alten Hasen dabei, auch OK.

Bachblüten werde ich definitiv mal versuchen!
Schnäpschen hilft sicher auch, aber man muß ja noch heim fahren

Nachdem ich am WE den Parcour gesehen hab, war mir schon schlecht. Es fällt mir immer leichter, wenn ich vorher weiß, was mich erwartet. Da ich aber immer mind. 80km (eine Strecke) fahren muß, fällt vorher trainieren eher flach
Tendenziell fällt es mir auch eher leichter, wenn ich zu Anfang dran bin. Am WE parkten so einige vor einem Sprung, dann mach ich mich noch mehr verrückt.

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Glaub mir, ein Schnäppschen realitiviert sich mit dem Ritt wieder

Was mich nun aber wundert ist dass es bei dir doch grade um einen Geländereiter ging, oder?
Den darf man doch aber zu Pferd abgehen und das Pferd gucken lassen. Hilft das nicht?

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Am WE war das leider nicht so.
Und die hatten ziemliche Klamotten aufgebaut, recht hoch und wuchtig. Fanden auch nicht alle Pferde so toll.

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Hast du Fotos? Rein aus Interesse.

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Ich frag mal, ob mein Freund welche gemacht hat!

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