Ich muß mich jetzt hier mal ausk..
So etwas wie gestern war mir bisher völlig neu. Ich bin auf einem Turnier L-Dressur geritten. Mein Pferd lief auf dem Abreiteplatz total toll. Besser als die ganze Woche zu Hause und jemals sonst außerhalb. Beim Herumreiten im Viereck vor der Prüfung auch noch alles gut trotz Arbeit mit dem Heuwender auf der Wiese hinter dem Richterhaus (und das bei einem Pferd mit Treckerangst).
Ich also guter Dinge meine Aufgabe begonnen. Allerdings habe ich echt nicht mit der Dreistigkeit anderer Prüfungsteilnehmer gerechnet. Neben dem Viereck war an der rechten langen Seite der Abreiteplatz, vorn das Richterhaus mit dem Heuwender, hinten Sitzplätze für Zuschauer und links eine 5 m Wald/Baum/Buschstreifen. Da ging es ca 2m runter und dahinter war der Anhängerplatz. Wo glaubt ihr scheut ein Pferd mehrfach wärend der Prüfung?
Antwort: An den Bäumen. Eine Dame, die bereits fertig war, hat sich tatsächlich vom Anhängerplatz MIT Pferd halb ins Gebüsch gestellt, um von unten meiner Prüfung zuzusehen

Dabei rannte ihr Esel immer wieder durch die trockenen Blätter und raschelte. Trotz 4maligem Beiseitespringens und entsprechend spanniger Vorstellung (Rückwärtsrichten Richtung Waldmonste...) hatten wir noch eine 6,4! Da wäre locker eine Platzierung drin gewesen und ein Startplatz für die Kür. Ich bin so sauer und enttäuscht, dass man zu solchen Methoden greift! Beim ersten Wegspringen hätte ich ja noch gesagt: OK, Sie hat nicht daran gedacht. Aber sie blieb aber da stehen. Danach sah ich es als pure Berechnung. Zumal sie NUR für meine Prüfung dort stand und das Pferd danach wieder mindesten 45 min allein am Anhänger angebunden war! Sie hätte ja auch mit Pferd vom Abreiteplatz zusehen können oder vom Einritt.
Tolle Methoden hier. Da macht das Tunierreiten so richtig Spaß!