baura hat geschrieben:
Selbst erlebt: 2 Turniermamis mit Töchterleins, die grade im Reiterwettbewerb einsteigen. eine Mami hat leider keine Hängerfahrgelegenheit, so hat man sich zwecks Fahrgemeinschaft zusammengeschlossen. Nachdem das Mitfahr-Töchterlein ein paarmal besser platziert war als das Hängerfahr-Töchterlein, wurde Mitfahr-Töchterlein als nicht mehr mitfahrwürdig erklärt, und fortan hat das Hängertöchterlein einen Konkurrent weniger im harten Geschäft des Reiterwettbewerbs.


Megalustig, hoffentlich werde ich so nie. Ich frage mich immer, wie dann die Argumentation lautet, warum das Töchterlein mit dem RWB-Kracher nicht mehr mitgenommen wird. Denn ehrlich sind die lieben Erwachsenen ja leider selten.
Habe übrigens auch noch ein ganz tolles Positivbeispiel. Vor einigen Jahren habe ich in meinem Heimatverein bei einer M- oder S-Dressur Protokoll geschrieben und da ritt ein Mädel mit, schätzungsweise mein Alter, die die Prüfung und auch die Kür souverän gewonnen hat. Ich saß damals im Richterhäuschen und dachte Haaaaach

die macht das so toll, das Pferd ist so fein und irgendwie waren das so unerreichbare Sphären für mich. Außerdem dachte ich - Schande über mein Haupt - dass sie wahrscheinlich total verzickt ist und eben ganz viel Kohle für ihr Pferd ausgegeben hat und alles bekommt und überhaupt, Weltschmerz
Jedenfalls ritt ich letztes Jahr im Rheinland eine Prüfung und wer steht auf der Starterliste? Sie

wie es der Zufall so will, fangen unsere Pferde mit dem gleichen Anfangsbuchstaben an und wir waren nacheinander dran, kamen auch so beim Schrittreiten ins Gespräch und inzwischen sind wir befreundet, freuen uns total, wenn wir das gleiche Turnier genannt haben und haben einen ganz netten Kontakt. Ich habe mich total darüber gefreut, dass so erfolgreiche "alte Hasen" Neulinge wie mich so nett aufgenommen haben und dass wir uns wirklich für einander freuen, wenn unsere Pferde gut waren, egal wer von uns besser war (in 99% der Fälle ist sie das

).
Es gibt also auch noch total nette Mitreiter, darüber freue ich mich total. Genau, wie ich mich darüber gefreut habe, auf meinem ersten Turnier im Kölner Raum in die Abreitehalle zu kommen - und ich kenn da wirklich niemanden - und man grüßt sich freundlich. Das gehört sich einfach und ich finde das wichtig und schön. Egal, wie sehr man Konkurrent ist.