cora78 hat geschrieben:
Kleines Beispiel: Mein Bronk 12 Jahre, in seiner Hochform. Also habe ich gerne vor einem Turnier einen Tag Dressur mit STangentreten gemacht und einen Tag davor auch mal gerne ins Gelände. Und man kann auch als Sattelqutescher einen Viereckakrobaten im Busch trainieren. Gesagt, getan, nächsten Tag die M gewonnen
Das mache ich auch gerne

Als die kleine Tochter einer Bekannten noch kein eigenes Pferd hatte, durfte sie das Kleine Schwarze manchmal "reiten". Also im Schritt, Trab, Galopp über den Platz schluffen und das Köpfchen ordentlich hinstellen. Und sofort stehen bleiben, sollte der Ballast die Balance verlieren. Das habe ich bevorzugt an Tagen vor dem Turnier gemacht, wo ich das Programm eh schon immer runterfahre. Da waren sie auch immer ganz entgeistert, "Aber Paula kann doch nicht reiten wenn du am nächsten Tag zur Landesmeisterschaft willst!!!

" Doch, wieso nicht? Was er da noch nicht kann lernt er dann auch nicht mehr

Wichtiger ist doch, dass er locker drauf ist und den Kopf frei hat.
Aber das hat natürlich nur die Meinung über uns verfestigt, dass Fahren sowieso kein anspruchsvoller Sport ist und man da ganz easy zu seinen Platzierungen kommt. Wenn man schon nicht mal ordentlich trainieren muss...
Ja, so leicht wie wir hätten das einige bei uns auch gern
Und da sind wir dann auch wieder beim Thema Neid. Wenn ich mir einige dieser armen Sattelquetscher angucke, die jeden Tag mit zusammengebissenen Zähnen ihre Kringel drehen, bis der Schädel knallrot ist, und trotzdem werden sie aus jeder A-Dressur mit ner 5 Komma irgendwas nach Hause geschickt.
Da ist das schon ärgerlich, wenn man dann uns gemütlich in den Wald fahren sieht. Was wir da machen sieht ja keiner. Und ich komme ja auch nicht mit einem nassen, pustenden Pferd zurück.