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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 09:34 
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baura hat geschrieben:
ich hab jetzt seit 17 Jahren 2 Pferde, ich unterrichte seit 10 Jahren bis zu 20 Reitschüler pro Woche. In all dieser Pferdezeit hat noch kein einziges Pferd aus dem Maul geblutet. Ich bin sicher, da können die meisten ähnliches berichten.

Im Umkehrschluss bedeutet dies nun, "einfach so" aus dem Maul bluten gibt es eigentlich nicht. Man kann also nur ganz klar der Argumentation von Kyra Kirklund folgen, die sagt, dass da irgendwas im Argen ist, wenn ein Pferd plötzlich aus dem Maul blutet.
Oder hat sich irgendjemand darüber gewundert, dass ausgerechnet das Adelinde-Cornelissen-Pferd aus dem Maul geblutet hat? Die Dame, die meist in Rückenlage, mit angespanntem Bizeps und waagrecht stehender Kandare unterwegs ist? Hat sich da jemand drüber gewundert? Also ich nicht.

Und wundert sich noch irgendjemand, dass ausgerechnet Pferdefreund Sief Janssen jetzt die Neuregelung initiert hat? Der, der auch erklärt hat, dass Rollkur, äh Hyperflexion, äh LDR nix schlimmes ist, und es deshalb jetzt hübsche FEI-Zeichnungen gibt, von Pferden die deutlich hinter der senkrechten sind, und dass das jetzt völlig ok so ist, wenn man so reitet?
Wundert sich da jemand?

Und steht eine Goldmedaille für MENSCHEN tatsächlich höher als der Tierschutzgedanke? Und ist es nicht zauberhaft, dass die FN für die Bloodrule stimmen wird? Also diese FN, die 10 ethische Regeln für den Umgang mit dem Pferd erfunden hat, und mit bunten Broschüren unters Volk verteilt hat, unters Volk - wohlgemerkt! Nicht an die Spitzenreiter. Weil für die braucht es ja andere Regeln, wie man jetzt sieht.

Doch, sehr schön, das Ganze.
Und ich wünsche mir ganz ganz arg, dass der Tierschutzbund Deutschland das mitbekommt, und hoffe, dass das Unwetter, dass dann über die FN hereinbricht, jenes was für den Heißbrand herbeigeführt wurde, noch um ein 100faches übersteigt.
Und ich wünsche mir, dass die Fernseh-Sender ganz schnell alle Gelder zurückziehen. Ich überlege mir nämlich grade, wie Carsten Sostmeier wohl ein blutiges Pferd ab- und nach Untersuchung und Blut wegwischen wieder anmoderiert.
Doch ja, das wird sicher ganz großes Kino, wenn es denn doch so weit käme...



:clap:

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Tell a Gelding, ask a Stallion, discuss with a Mare and pray if it's a Pony !!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 09:50 
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Also gleich mal vorne weg: ich bin absolut dagegen, daß für Championate bezüglich Blut am Pferd andere Regeln gelten sollen als für heimische E-Dressuren. Und ich bin auch der Meinung, dass ein Pferd, das in der Prüfung aus dem Maul oder an den Flanken blutet, abzuklingel ist.

Es ist sicherlich extrem selten, aber es kann durchaus mal passieren, daß sich ein Pferd selbst in die Mundschleimhaut beisst. Meinem Mann ist das vor vielen Jahren mal auf dem Abreitplatz passiert. Wir haben den blutigen Schaum abgewischt, konnten die eigentliche Verletzung aber nicht finden. Mein Mann ist dann weiter geritten, Schaum am Maul war wieder weiß. Wir haben den Richter am Abreitplatz gefragt, ob er starten darf. Dieser hat sich das Pferd kurz angeschaut und bejaht, meinte aber, wenn das in der Prüfung auftreten würde, würde er abgeklingelt werden. Ist aber nichts passiert und wir haben auch später die Verletzung nicht finden können. Das ist jetzt auch schon über 10 Jahre her und wir hatten so etwas nie wieder, weder bei diesem Pferd noch bei einem anderen. Wir möchten jetzt wegen diesem Vorfall nicht als Tierquäler bezeichnet werden, aber es wäre völlig in Ordnung gewesen, wenn der aufsichtführende Richter uns den Start verweigert hätte.

Sicherlich ist es bitter, wenn genau so ein unwahrscheinlicher Zufall einen Reiter oder eine Nation die Goldmedaille kostet, aber dafür eine Sonderregelung zu schaffen, erscheint mir im Sinnes des Tierschutzes nicht in Ordnung.

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Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 10:02 
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es kann vieles eine goldmedaille kosten, schlussendlich gehört nunmal viel glück dazu.

ob das pferd nun aus dem maul blutet, sich während der prüfung das eisen runtertritt und deswegen etwas tickt oder es dem reiter plötzlich kotzübel wird: all dies kann eine medaille verhindern und so muss es auch sein! sonst darf bald jeder 5 mal starten, denn das pferd war gerade nervös oder sonstwie!


gerade bei dem fall mit dem eisen: darf der reiter dann rausreiten, der schmied macht das eisen wieder drauf und man darf nochmal in die prüfung?

genau deshalb, weil sich mein pferd beim grüßen zum stechen das eisen runtergetreten hat und ich ja schon in der prüfung war, musste ich wohl oder übel aufgeben (bzw wollte ohne stollen einfach nciht starten!). so ist das leben!


oder anderer fall, was ja doch häufiger passiert: das vorderzeug reißt, das pferd wird durch das gebaumel verunsichert und macht vielleicht deshalb einen fehler. darf man dann auch nochmal in den parcours, wenn man das vorderzeug repariert hat?
in diesem fall wird aber das pferd nicht gesundheitlich geschädigt aber verdient vielleicht trotzdem keine medaille. ist vielleicht alles nicht ganz vergleichbar...

wie schon gesagt wurde: das pferd kann nciht sagen, ob und wie es wehtut und warum es blutet. bluten ist aber ganz klar eine gesundheitliche beeinträchtigung! deshalb bin ich ganz klar für die regelung, dass man mit blut eben verloren hat!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 10:10 
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Ich finds schon schlimm genug wenn man auf den kleinen Turnieren sieht, das Pferde die Prüfung laufen obwohl sie offene Stellen von den Sporen haben :kotz:
Eine Ausnahmeregel bietet m. M. nach zu viele Schlupflöcher für Leute die, diese gerne ausnutzen.

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I want the vampire in the volvo, not the fucking prince with his damn white Horse!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 10:22 
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Thesa hat geschrieben:
es kann vieles eine goldmedaille kosten, schlussendlich gehört nunmal viel glück dazu.

ob das pferd nun aus dem maul blutet, sich während der prüfung das eisen runtertritt und deswegen etwas tickt oder es dem reiter plötzlich kotzübel wird: all dies kann eine medaille verhindern und so muss es auch sein! sonst darf bald jeder 5 mal starten, denn das pferd war gerade nervös oder sonstwie!


Man hat ja z.B. auch immer wieder den Unsicherheitsfaktor Wetter. Ist erst vor ein paar Wochen einer Stallkollegin passiert. Sie reitet ein sehr ausdrucksstarkes, sicheres M-Pferd, das eigentlich immer für eine Schleife läuft. Sie reitet ein, grüßt, reitet los - und der Himmel öffnet seine Schleusen... Während ihrer gesamten Prüfung gießt es wie aus Kübeln, der Wallach absolviert noch recht brav seine Lektionen, man sieht ihm aber deutlich die Unzufriedenheit an und der Ausdruck ist weg. War dann eben nur noch 1. Reserve, während es ein paar Minuten früher sicherlich zur Platzierung gelangt hätte.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 10:36 
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Mr Crash - das Pferde würde ja raus gehen und vllt. zehn Minuten später wieder rein. Warum sollte in dieser Zeit das Bluten nicht aufhören?
Aber welcher ambitionierte Turnierreiter hat schon mal gesagt, dass er nur aus Liebe zum Pferd reitet? Dann dürfte man gar nicht reiten. Die Diskussion hatten wir auch schon. Dann soll das Pferd so leben wie es in der Natur leben würde. Ohne Sattel.

Ich kann die meisten Argumente hier ja auch nachvollziehen, glaube auch - wie gesagt - dass eine Umsetzung sehr schwierig ist (eben wegen bestimmten angesprochenen Punkten) - aber dass aufgrund der minimalen Wahrscheinlichkeit, dass sowas passiert, ruhig ein TA konsultiert werden könnte. Eben wie in der VS. Was sagte unser Bundestrainer: Wenn, dann doch bitte auch für alle Disziplinen die gleichen Regeln.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 10:40 
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Tja, also wenn es so eine Ausnahmeregel geben sollte ... Pause und dann darf man nochmal weil war ja nix ... müsste man das wirklich für X andere Fälle auch einführen.

Sehe das auch so: wenn das Vorderzeug reisst steht ja nicht mal der Verdacht im Raum, das Tier könnte verletzt sein ... da darf ich nicht neu starten? Aber wenn das Pferd verletzt ist - es hat ja geblutet - man das aber für nicht so schlimm erachtet, darf es das?

Sollte sich das Pferd ausgerechnet in der Prüfung am Championat oder bei Olympia auf die Lippe beissen -> Pech, wie auch ein kurzer Wolkenbruch, der nur einen Reiter beinträchtigt. Mit so einem Unglück muß der Reiter ja meist auch seine Chancen abschreiben ohne das es dem Pferd schaden würde ...

Siehe Alias Beispiel: passiert es vorher und ist nur eine Kleinigkeit, hört die Blutung schnell genug von alleine auf ... somit denke ich das Fälle wo sowas direkt zum Prüfungsbeginn/in er Prüfung passiert wohl kaum wahrscheinlicher sind als ein 6er im Lotto. Live habe ich offen gesagt (zum Glück) noch nie erlebt, das beim reiten ein Pferd anfing irgendwo aus dem Maul/am Maul zu bluten.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 10:59 
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Wenn es aufhört zu bluten ist die Stelle trotzdem noch verletzt, und schwillt an und es besteht die Chance, das sich das Pferd
jetzt erst recht nochmal draufbeißt. Kennt doch bestimmt jeder bei sich selber, wenn man sich mal versehentlich in die
Wange beißt. Und irgendeinen Einfluß vvon außen muß es gegeben haben, weil ohne Einwirkung blutet nichts.

Und da dieser Fall das Blut im Maul bei anständiger Reiterei wirklich so gut wie nie vorkommt
(ich hab es btw noch nie gesehen, weder privat noch öffentlich auf irgendeinem Turnier) braucht man
dafür doch auch keine Sonderregelung. VA wenn es so schwer zu überprüfen ist und bei Zuschauern
und der Öffentlichkeit einen so schalen Nachgeschmacks bei Betrachten dieses Sports hinterläßt.

Mich würde mal interessieren was die ganzen Reiter zu der Regelung meinen, die es auch betrifft.
Wie oft die sich mit blutenden Pferdemäulern rumschlagen müssen und ob die sich jetzt nen Keks freuen, weil
man endlich keine Angst mehr haben muß, nicht mehr starten zu können wegen spontanen unerklärlichen
Maulblutungen des Pferdes.

Das sie aus Liebe zum Tier reiten sagen die meisten, und wäre es anderst sollte man sich (ich mag mich wiederholen)
einen anderen Sport suchen. Boxen wäre doch hübsch, die sind dort auch wirklich gut darin, schnell Blutungen zu stoppen und
manche Hände und Oberarme wären mM nach dort auch besser aufgehoben als am anderen Ende vom Zügel.

_________________
Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 11:44 
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maharani hat geschrieben:

Ich habe schon selber erlebt, wie schnell ein Pferd aus der Unterlippe blutet, weil es sich rein gebissen hat und das, obwohl es in der Box stand und gar nicht geritten wurde. Je nach Schweregrad kann das Pferd trotzdem geritten werden.

Naja, aber es ist ja nun doch irgendwie ein kleiner Unterschied ob ein Pferd geritten werden kann oder ob ein Pferd auf einer Prüfung vorgestellt werden kann.
Unser Sport steht eh (völlig zu recht) schon sehr in der Kritik der Öffentlichkeit, da sollte Pferdeschutz definitiv über Medaillen stehen. Und es macht auch nichts wenn ein Pferd mal eine Prüfung nicht gehen oder beenden kann obwohl es dadurch keine bleibende Schäden bekommen hätte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 12:40 
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@ Diva:

mein Satz bezog sich darauf, daß einige hier ein blutendes Maul immer auf die Reiterhand zurückführen.

bzgl. Championat und Co: verletzt sich das Pferd in der Box, auf der Stallgasse am oder im Maul, dann wird keiner was sagen, weil es eh keiner mitbekommt und das Pferd wird ganz normal gestartet werden.

Blutet es beim Abreiten, dann wird es wohl auch keine Kosequenzen haben, blutet es in der Prüfung führt es z.Zt. zum Ausschluß.
Ob es für den TN von Vorteil ist, noch einmal starten zu dürfen (vor allem, von Anfang oder ab dem Abklingeln) sei dahin gestellt. Angeblich reichen ja schon minimale Verzögerungen und das Pferd kann sich nicht mehr konzentrieren etc. Medaille wäre ja wohl in jedem Fall futsch. Bleibt nur noch die Quali für die besten 15 oder 20.

Eine gründliche tä Untersuchung in jedem Fall wäre das einzig wahre, aber es muß eben auch gemacht werden. Und da sehe ich das Problem, denn der TA ist in jedem Fall der "Böse", wenn er zum Wohle des Pferdes den Start verbietet.

Schwellungen im Maul? Was ist mit den Sporensticken, auch wenn sie verheilt sind? Immerhin piekt man dort immer wieder rein.



Vergleich mit dem Springen hinkt. Verliert mein Pferd ein Eisen, kann ich weiter reiten, wenn ich will. Geht etwas an meiner Ausrüstung in der Prüfung kaputt kann ich ebenfalls weiter reiten (wenn ich will).

Ob Profis noch Vorbilder sind . . .

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 12:42 
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Ich kann nur als Westernreiter einen Kommentar dazu geben.
In der NRHA Reining wird seit langem nach JEDEM Ritt das Gebiss vorgezeigt, und der Richter geht einmal ums Pferd herum, um zu sehen, dass kein Blut am Pferd und der Schweif nicht geblockt ist. Wenn etwas nicht stimmt, also auch irgendwo Blut am Pferd ist gibt es einen No Score, welches eine Disqualifikation der Prüfung gleich kommt.
Auf den großen Shows steht am Hallenausgang ein extra Bit Judge der nur diese Kontrollen durchführt, auf kleinen Shows macht die Kontrolle der normale Richter mit. Das ist standart, und wenn ein Reiter sein Pferd zum Bluten bringt, ist es sein Problem. Und durch die Bezeichnung "no score" weiß Jeder, der die Ergebnislisten ansieht, dass irgendetwas nicht korrekt gelaufen ist -meist eben Blut am Pferd.


Auch bei der AQHA gilt Blut am Pferd als disqualifizierungs Grund, hier wird jedoch nicht jede Prüfung durchkontrolliert, sondern alle Teilnehmer von zufälligausgewählten Klassen plus Zufallsbefunde.

Ich bin mal gespannt, wie sich diese Regel in den FEI Reiningklassen umsetzt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 12:46 
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soweit ich weiß, wird Blut auf dem Abreiteplatz auch mit Ausschluss geahndet.
Da wir ja aber inzwischen alle wissen, dass Stewards auf dem Abreiteplatz nach rumliegenden Flaschen suchen müssen, wird das vermutlich nicht auffallen.
oder so.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 12:59 
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doomed hat geschrieben:
Wenn etwas nicht stimmt, also auch irgendwo Blut am Pferd ist gibt es einen No Score, welches eine Disqualifikation der Prüfung gleich kommt.


Wie gehen die da mit "alten" Verletzungen um? Hab neulich ein Gespräch am Stall mitgehört, wo Dressurreiterin einer anderen Reiterin erklärte, dass ihre Pferde nun noch getrennt auf die Koppel gehen, weil sie keien Lust hat wegen eine Koppelmacke Disqualifiziert zu werden.

Mir kam das schon da seltsam vor, weil ich noch nie davon gehört habe, dass ein Pferd nicht Starten durfte, weils irgendwo ne Macke hat und weil ich aus Erfahrung weiß, dass jedes Pferd zu 90% immer irgendwo ne Schramme hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 13:09 
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Happiness hat geschrieben:

Aber welcher ambitionierte Turnierreiter hat schon mal gesagt, dass er nur aus Liebe zum Pferd reitet? Dann dürfte man gar nicht reiten. Die Diskussion hatten wir auch schon. Dann soll das Pferd so leben wie es in der Natur leben würde. Ohne Sattel.

Und wenn wir sie schon reiten, können wir sie auch gleich zum Sportgerät degradieren und alles machen, was nicht unbedingt in jedem Fall immer Quälerei ist, oder wie?

Happiness hat geschrieben:
Eben wie in der VS. Was sagte unser Bundestrainer: Wenn, dann doch bitte auch für alle Disziplinen die gleichen Regeln.

Welche Regel in der VS meinst Du eigentlich die ganze Zeit?
Das einzige was ich in der VS kenne, ist dass ein Pferd das in der Verfassungsprüfung nicht 100% tacko ist nicht in jedem Fall sofort aus der Prüfung genommen werden muss, sondern eventuell etwas später noch mal vorgestellt werden kann.
Aber eine Verfassungsprüfung ist keine Leistungsprüfung - sondern es wird dort nur festgestellt, ob es fit für eine Leistungsprüfung ist.
Das ist doch gar nicht vergleichbar.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Oktober 2011, 13:14 
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Bajana hat geschrieben:

Wie gehen die da mit "alten" Verletzungen um? Hab neulich ein Gespräch am Stall mitgehört, wo Dressurreiterin einer anderen Reiterin erklärte, dass ihre Pferde nun noch getrennt auf die Koppel gehen, weil sie keien Lust hat wegen eine Koppelmacke Disqualifiziert zu werden.

Da kann man sicherlich auch irgendeinen theoretischen Quatsch konstruieren, wenn z.B. das andere Pferd mit seinen Vidia-Stiften genau in Sporen-Höhe einen Ratsch ins Pferd macht, könnte das auf dem Turnier durchaus geahndet werden - oder wenn bei der Sattelkontrolle eine Verletzung in der Sattellage auffällt. Aber mit so was reitet ein normaler Mensch ja auch nicht. Eine verheilende Bisswunde auf der Kruppe ist mit Sicherheit jedem egal!


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