Ich habe auch eher das Gefühl, dass inzwischen etwa 70 % der Fahrer mit Weste fahren.
Obwohl es für mich persönlich undenkbar wäre eine Marathonprüfung ohne zu fahren, finde ich eine Westenpflicht nicht notwendig- soll doch jeder selber entscheiden, was er will.
Was mich hier wundert ist, dass scheinbar herrschende Meinung ist, das Westen gleichermaßen unbequem oder gar unbequemer sein sollen, als Kappen?!
Meine Weste (Jack Ellis) stört mich so gut wir gar nicht. Meine Kappe (Casco, recht teures Modell) hingegen sehr.
(Übrigens bezweifele ich, dass es eine Kappe gibt, die mir passt. Mir passen nichteinmal Mützen - und Stirnbänder auch nur so gerade eben. Ich habe einfach eine "seltsame" Kopfform. Bislang hatte ich wirklich jede Kappe entweder auf der Stirn, oder auf den Ohren, oder sie hat dermaßen gedrückt, dass es nicht auszuhalten war- und ich habe schon sehr viele Kappen ausprobiert.)
Ich finde einfach, dass es jedem Erwachsenen selbst überlassen sein sollte, ob er eine Kappe trägt- ob zu Hause, oder auf dem Turnier. Ich entscheide mich nunmal auf meinen eigenen Pferden für den Komfort und gehe das (verhältnismäßig geringe) Risiko ein. Auf fremden Pferden und beim Springen geht für mich die Sicherheit vor.
Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Mir fällt übrigens spontan bei uns im Stall kein Dressurreiter ein, der mit Kappe reiten würde. Unter den Springreitern gibt es ein paar wenige, die die Kappe auch tragen, wenn sie gerade nicht springen, aber generell sind Kappen bei uns eher unüblich. Da mischt sich auch keiner ein- in beide Richtungen nicht.