hm, als Erwachsener auf Schulpferden reiten zu lernen ist echt schwierig, da gibt es kaum Angebote. Da bleibt nur der Weg möglichst früh zum eigenen Pferd.
was daran aber gut sein soll, an "blood, sweat and tears", verstehe ich nicht. Die Konzepte für Reiten Unterrichten sind anno tobak, ein Erwachsener lässt sich nunmal nicht behandeln wie ein kleines Kind und er lernt auch nicht so reiten wie ein Kind (ok, bis auf ein paar Männer

). Erwachsene sind kopfgeteuert und müssen verstehen, was sie da tun sollen. Dazu muss man es ihnen aber auch erst mal erklären. Und daran scheitert es dann ganz oft beim Reitlehrer. Auch in der x-ten Zirkelrunde lernt man halt nicht Zirkelreiten, wenn man die grundlegenden Dinge dazu nicht erklärt bekommt (achtung, explemparisches Beispiel, bitte keine Diskussion über wann lernt man was reiten

).
Insofern kann ich sehr gut nachvollziehen, dass man alternative Wege sucht. Das Märchen, dass einem die "Alternativen" verkaufen würden, bei ihnen sei alles leichter und schneller, ist so nicht wahr.
Ich bin hier ja der Quoten-Alternativling,

, und kann daher aus der Sicht verschiedener Lager sprechen, LEICHT wird es einem nirgendwo gemacht, aber Erläuterungen warum macht man was, was bewirkt was, warum tickt das Pferd so, wie es tickt, wie bringe ich es dazu für mich zu sein, statt gegen micht, warum sorgt der eine REitersitz für das Problem, und der eine Reitersitz für ein anderes, wie baue ich Lernen von Pferd und Mensch auf, sorry, aber das habe ich bei der FN nie gefunden, bis zum heutigen Tag nicht.
Mit Verweis auf die Richtlinien, oder mit dem Auswendiglernen der SdA ist noch keiner zum besseren Reiter geworden.
und die FN hat - außer für bei ihrem Engagement gegen die Pferdesteuer - bis zum heutigen Tag noch keinen Furz für Otto-Normalreiter oder Otto-Normalpferd getan.
Ich persönlich erwarte das auch nicht (mehr) von einem Verband, der letztlich gegründet wurde zur Förderung der Erhaltung und Verbreitung von Deutschen Reitpferderassen und der Wahrung der Interessen der einzelnen Zuchtverbände. Durch die Durchseuchung von immer Geld und Macht ist das ganze leider verkommen zu einer Maschinerie, in der es nur noch um mehr Geld und Macht geht, und es ist widerlich, wie sich die FN wieder und wieder doppelzüngig verhält, und sich ein Scheiß für das Pferdewohl interessiert.
Schlecht geritten wurde schon immer, das wäre wenig menschlich, wenn es nicht so wäre. Das Schlimme ist, dass heutzutage behauptet wird, schlechtes REiten sei die neue Norm. Da werden in den Richtlinien die Zeichnungen der Piaffe so verändert, dass die Bildchen so aussehen, wie halt die Piaffen auf den Turnieren heute aussehen. Da wird behauptet, es sei unabdingbar, dass das Reithalfter anliegen muss, damit das Gebiss fixiert wird. Das ist ein Dogma, Gebisse _müssen_ fixiert sein, Begründung: keine. Da werden Zuschnür-Gamaschen im Springsport verboten, begonnen mit dem Verbot wird in der Ponyklasse, bis es in der höchsten Klasse ist, werden 5 Jahre ins Land gehen. Da wird über die Bloodrule diskutiert, ja, auch von Deutschen Reitern. Es gibt immer noch Prüfungen für 3jährige Reitpferde. und und und Die Liste ist endlos.
Aber immer, wenn man versucht dagegen anzugehen, wird einem von den eigenen Reihen, siehe Diskussion hier, das Totschlagargument um die Ohren gehauen, von wegen der Wendy-Freizeitreiter- Fraktion. Und überhaupt, die Seilchenschwinger, die Bodenarbeiter, und die Alternativen, die Wattebauschwerfer, die haben ja alle einen an der Waffel.
Ja, und?
Relativiert das in irgendeiner Form die offiziell tolerierte Scheißreiterei?
Wir drehen uns echt im Kreis, und es wird sich nichts ändern, wenn wir nicht noch mehr an einem Strang ziehen.