Pegasus hat geschrieben:
Öhm, ja, also so ganz grundsätzlich ist das auch meine Haltung. Wer ausreitet, sollte sein Pferd für die üblichen Sachen im Griff haben und dazu gehören auch fremde Pferde, die kreuzen oder überholen oder davon galoppieren. Was macht man denn, wenn man an einer Pferdewiese vorbeireitet?
Ich bin da mehr bei Diva. Meiner ist immer vollkommen unter Strom, wenn es vom Hof geht, und deshalb reite ich draußen auch meist nur Schritt, weil ich ihn sonst nicht wirklich kontrollieren kann. Wenn andere Reiter galoppieren (Wiesenpferde sind ihm egal), ist er auch ab und an kurz vorm Explodieren und wir enden in Bocksprüngen auf der Stelle. Leider hat er dazu auch noch ein Traktortrauma, das sich auch bei Autos manchmal zeigt und das jedes Mal zu brenzligen Situationen führen kann. Trotz all dem reite ich aus, weil die Abwechslung wichtig ist und ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass es besser wird. Ich weiß zwar nicht, wie ich ihn nervlig ruhig und körperlich entspannt kriege, aber ich weiß, wie ich ihn im Schritt halte und wir "sicher" bleiben. Viel wichtiger ist mir, dass mir klar ist, dass das mein Risiko ist und nicht das Problem anderer.
Wenn Autos oder Traktoren aber nichtmal innerhalb der "Achtung, Reiter"-Schilder auf unserer einspurigen Straße auf zumindest sowas wie 20 kmh runterbremsen oder sich gar weigern, (wie für andere Autos selbstverständlich) mit einem Reifen vom Teer auf den (ebenen!) Sandseitenstreifen zu fahren, wenn mein Pferd sichtbar Fluchtanstalten macht, bin ich stinksauer, weil ich nicht finde, dass ein Pferd damit überhaupt klarkommen muss, dass kein Meter Abstand zwischen ihm und einem lauten Ding in ziemlicher Geschwindigkeit bleibt.