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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. August 2021, 15:01 
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Mit Sicherheit gibt es auch solche Beispiele, aber glaubt ihr ernsthaft, von 26 am Halfter zu führenden Pferden sind 20 unerzogene "Viecher" die es nicht anders verdient haben und deren Besitzer schuld daran sind dass Azubi es nicht führen kann? :-?

Es könnte JEDES eurer Pferde und IHR selbst gemeint sein....denn die meisten dieser Pferde funktionierten bei den Besitzern oder anderen Personen hervorragend. Fändet ihr das demnach richtig, solch einen Umgang mit eurem eigenen Pferd? By the Way, erwarte ich von einer Azubi "Haltung und Service" auch einen etwas respektolleren Umgangston und Ausdrucksweise gegenüber der Kunden...

Jedenfalls hat sie die Prüfung schon theoretisch nicht bestanden und arbeitet heute als ungelernte Pferdepflegerin. Sollte die Situation vielleicht etwas klarer beleuchten.

In dem Stall stehe ich schon seit einigen Jahren nicht mehr, denn die Hofleitung hat sich um solche Dinge leider auch nicht gekümmert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. August 2021, 15:27 
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keystone hat geschrieben:
Ich kann mich da schnucki nur anschließen.

Ich finde es einfach ein Unding, dass die Führstricke da dran bleiben. Und der Satz: "Der Strick bleibt jetzt dran, sonst lernen die es ja nicht" beweist für mich, dass der Azubi nichts, aber auch gar nichts über das Lernverhalten von Pferden verstanden hat. Was soll denn ein Pferd lernen, wenn es zig Minuten später auf den Strick tritt?
Da kann man echt nur noch den Kopf schütteln.
Und wenn Joanadackel da regelmäßig mehrere Stricke einsammelt, scheint das wohl eher ein hausgemachtes Problem.



Nicht falsch verstehen bitte...ich finde es auch ein Unding , dass die Stricke dranbleiben!
Und wenn mein Pferd bei mir brav ist aber beim Azubi nicht...dann wäre das ein anderes Thema
In so einem Stall würd ich dann auch nicht bleiben wenn das so ausgehen würde
Ich bezog mich nur darauf, dass ich auch keine Lust hab anderer Leute Fehler auszubügeln
Zum Glück muss ich das auch nicht


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. August 2021, 16:04 
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Joanadackel hat geschrieben:
Mit Sicherheit gibt es auch solche Beispiele, aber glaubt ihr ernsthaft, von 26 am Halfter zu führenden Pferden sind 20 unerzogene "Viecher" die es nicht anders verdient haben und deren Besitzer schuld daran sind dass Azubi es nicht führen kann? :-?

Das ist so ungefähr die Quote bei uns am Stall. Und das meine ich tatsächlich ernsthaft :-| Mein Stall-Besi ist deswegen dazu übergegangen, dass die ersten 3 Wochen der Koppelsaison die Besis die Pferde selbst rausbringen müssen. Weil bei manchen ist das echt lebensgefährlich :twisted:
Joanadackel hat geschrieben:
Es könnte JEDES eurer Pferde und IHR selbst gemeint sein....denn die meisten dieser Pferde funktionierten bei den Besitzern oder anderen Personen hervorragend. Fändet ihr das demnach richtig, solch einen Umgang mit eurem eigenen Pferd?

Da mein Pferd einigermaßen erzogen ist, habe ich bisher keinerlei unangemessenes Verhalten des Stall-Besis oder Personals meinem Pferd gegenüber beobachtet. Aber dafür ist m.M. der Stall-Besi der richtige Ansprechpartner.
Joanadackel hat geschrieben:
By the Way, erwarte ich von einer Azubi "Haltung und Service" auch einen etwas respektolleren Umgangston und Ausdrucksweise gegenüber der Kunden...

Naja, meine Erwartungen an jemanden der nach der Ausbildung unter Mindestlohn arbeiten muss sind äußerst gering. :-| Aber auch hier ist der geeignete Ansprechpartner der Stall-Besi.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2021, 06:42 
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Ich habe volles Verständnis, wenn man solche Regelungen trifft: die ersten 3 Wochen bitte selbst. Bzw der SB bei Problemen im Umgang eben mal mit dem PB redet - es gibt schrecklich unerzogene Pferde.

Aber wenn ich mir so anhöre, was meine teilweise ausprobiert bei meiner Freundin oder ihrer Tochter :roll: Das muss leider Jeder jede Diskussion ggf einmal persönlich führen.
Dann ist es aber auch gut. Und ganz unnormal ist das auch nicht. Der 1,85 Schimmel meiner Stallkollegin ist da auch so ne Nummer: den habe ich schon gelegentlich raus oder rein, aber halt nie regelmäßig, wenn sie halt da mal Hilfe brauchte ... und am Anfang war da auch der Tag, wo Herr Schimmel sich dachte: na mal sehen was passiert, wenn ich jetzt mal direkt vor der Boxtüre flott selbst einparke, brauch ich die ja nicht zu.

Wir haben das da einmal ausdiskutiert, wie ich mir das so vorstelle - weiß er immer noch spätestens nach einer verbalen Ermahnung.

Problem ist ja eher, das gerade die Besitzer von Pferden, die wirklich unerzogen sind, das gar nicht sehen wollen, da ist ja alleine das an zu sprechen Grund für irgendwas zwischen Nervenkrise und tiefer Beleidigung. Weil das Hasi-Schatz-Pupsi das ja nicht so meint usw.

Aber so eine gewisse Grundfürsorge des Personals und auch Know How, ist halt schon wichtig.

Wenn ich sehe wie bei uns dann teilweise 4 Pferde gleichzeitig raus gebracht werden von 1 Person.

Auf dem Weg gibt es zum Glück nur Radfahrer und FUßgänger, aber ggf auch mal Mofa usw und die Durchgänge sind nicht so schmal ... aber bei 4en ... es ist gruselig.
Oder wenn dann in der Box von außen bei geschlossener Türe Halfter angezogen werden samt Strick ... und der hängt draussen, damit man dann quasi flott: Tür 1 auf, Pferd schnappen und durch die halb offene Tür zur nächsten Box ... und dann noch Box 3 :-? :evil:

Wenn man das mit den eigenen Pferden veranstaltet als SB bzw einem völlig egal ist, was die Angestellten da eben tun, um an sich viel zu viel Arbeit für 2 Mann irgendwie zu bewältigen - ok, gebe ich offen zu, ich blende das mittlerweile aus ebenso wie die fast täglich frei irgendwo rum laufenden Ponys. Lernkurve nicht vorhanden ... aber mit Einstellerpferden ?

Denn man muss sich auf der Zunge zergehen lassen: eigene Pferde sind es mittlerweile rund 50 (Zuchtstuten, Jungpferde und Fohlen der Ponyzucht, Die Ponys für den Schulbetrieb, die auch mehr werden, weil Warteliste und schwer gefragt plus die Reitpferde der Töchter), die werden gefüttert, gemistet, raus und rein gestellt, dazu ca 12 Einsteller, die VP haben (also füttern, misten raus und rein).

Die restlichen Einsteller, da gibt es nur Futter, misten sowie raus und rein machen die Besitzer selbst - noch 10 Stück, bald weniger. Dafür gibt es maximal 2 Angestellte, momentan macht das einer alleine. Das man da "kreativ" wird, kann ich durchaus nach vollziehen, gerade die Wege zu den Koppeln ziehen sich dann schon ...

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2021, 07:45 
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Fienchen hat geschrieben:
Dafür gibt es maximal 2 Angestellte, momentan macht das einer alleine. Das man da "kreativ" wird, kann ich durchaus nach vollziehen, gerade die Wege zu den Koppeln ziehen sich dann schon ...

Genau das ist der Kern des Problems in Pferdebetrieben. Miserables Management, schlecht bezahltes und somit meist völlig inkompetentes oder unmotiviertes Personal. Dazu noch unverhältnismäßig viel Pferdebesitzer und Pferde mit Verhaltensauffälligkeiten, die sich alle für den Nabel der Welt halten. Eine explosive Mischung :-|


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2021, 07:49 
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Joanadackel hat geschrieben:
Es könnte JEDES eurer Pferde und IHR selbst gemeint sein....denn die meisten dieser Pferde funktionierten bei den Besitzern oder anderen Personen hervorragend. Fändet ihr das demnach richtig, solch einen Umgang mit eurem eigenen Pferd?

Da mein Pferd einigermaßen erzogen ist, habe ich bisher keinerlei unangemessenes Verhalten des Stall-Besis oder Personals meinem Pferd gegenüber beobachtet. Aber dafür ist m.M. der Stall-Besi der richtige Ansprechpartner.
Joanadackel hat geschrieben:
By the Way, erwarte ich von einer Azubi "Haltung und Service" auch einen etwas respektolleren Umgangston und Ausdrucksweise gegenüber der Kunden...

Naja, meine Erwartungen an jemanden der nach der Ausbildung unter Mindestlohn arbeiten muss sind äußerst gering. :-| Aber auch hier ist der geeignete Ansprechpartner der Stall-Besi.[/quote]


Nun, vermutlich währest exakt du mit dem "einigermaßen erzogenen Pferd" eine derjenigen gewesen, die große Augen gemacht hätten, dass ihr Viech mit Strick auf der Wiese steht. weil du Besitzer halt zu dumm bist. Wie die meisten Einsteller. Aber lassen wir das, glaubt es oder glaubt es halt nicht. Wenn Gespräche mit den Verantwortlichen etwas gebracht hätten, wären nicht so viele Menschen mit ihren Pferden gegangen bzw. würden heute nicht die Augen verdrehen :mrgreen:

Mein Hengst ist auch top erzogen und mit etwas Einweisung "How to" 1A zu führen. Biete ich jedem neuen Mitarbeiter an. Coaching bei den ersten 2-3 mal rausbringen, da komme ich gern extra vor der Arbeit und in der Mittagspause! Wenn man meine Tipps und Übung jedoch als "Besitzer/Einsteller ist grundsätzlich doof und glaubt ich kann das nicht" abtut, und dann beim 2. Koppelgang im Jahr entgegen der Empfehlung halt statt Kette unterm Kinn oder über der Nase, lieber unten am Halter baumelnd einhakt und pferdeflüsternderweise nebenbei am Handy daddelnd in die Stallgasse schlendert, dann KÖNNTE es dann eben doch passieren, dass man eben mal an der nächsten Box hängt und in Nöte gerät. Unerzogenes Tier halt....nicht wahr?

Keiner kann was dafür, dass das Stallpersonal geringverdient. Von mir gibts z.B. Urlaubsgeld wenn ich zufrieden bin. Aber die Gehälter und Stallkostenkalkulation mache ich halt nunmal nicht. :keineahnung: Ich war auch schon in Ställen, in denen der Service ordentlich Geld gekostet hat. Das jeder Anfangs sein Pferd erstmal selbst rausbringt, kann ich auch nachvollziehen, je nach Stall und Gegebenheiten. Aber was machst du mit noch unsicheren Reitern oder Kindern, deren Eltern noch weniger Ahnung haben? Das Stallpersonal sollte i.d.R. kompetent genug sein, da helfen zu können.

Wenn Pferde ganzjährig auf Ausläufe kommen würden, hätte man das Frühjahrsproblem mit Koppel übrigens auch nicht. Ist genauso wie mit dem Ausreiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2021, 11:23 
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Naja, im Endeffekt kann man sich nun halt darüber streiten ob es machbar ist für jedes Pferd eine extra Bedienungsanleitung zu etablieren. Ich z.B. hätte keinen Bock drauf ein Pferd mit rauszustellen, dass ich grundsätzlich mit Kette oder Trense zur Koppel führen muss. Von einem Stall der Hengsthaltung anbietet, würde ich das hingegen erwarten.

Ansonsten ist es denke tatsächlich oft ein Zeitproblem gepaart mit mangelnder Ausbildung (nein Azubis sollen einem eben nicht nur die Hiwi Arbeiten abnehmen sondern auch was über den korrekten Umgang mit dem Pferd lernen) und mitunter auch mangelnder Problemlösungskompetenz seitens SB und Personal.

Mein Pferd war tatsächlich mega unkompliziert im Umgang und lies sich von 3 Jährigen Kindern führen und von der Koppel holen sowie raus bringen. Die hat gelernt auf einen zu achten, drehte sich automatisch richtig rum bzw aus dem Weg, wenn man eine Tür oder ein Tor auf und zumachen musste und blieb auch auf dem Weg zur Koppel wenn sie gerne raus wollte mit Strick übern Hals stehen wenn man selber noch nen zweiten an der Hand hatte und das Tor öffnen wollte. Das ist für mich selbstverständlich - aber wie ich merken musste, seit wir Sonntags selber raus und rein stellen absolut nicht der Standard.

Der Stalltrakt in dem meine Stand hat direkten Zugang zum Treibgang auf die Koppeln, sprich bei meiner wurde immer nur die Tür aufgemacht - meine wusste aber wo es lang ging und ist immer direkt in die richtige Richtung zielstrebig Richtung Koppel oder Paddock. Man glaubt nicht, wie viele bescheuerte Viecher jeden Tag erst mal falschrum abbiegen, einen beinahe umbrettern, im Treibgang 5 mal stehen bleiben udn alle andern nicht vorbei lassen o.ä. Die Pferde aus den andern Stalltrakten werden bis zu unserm Stalleingang geführt und von dort aus laufen gelassen durch die Stallgasse. Da gibts welche die stehen vor der Stallgasse jedes mal schon auf 2 Beinen bis man den Strick ab hat. Da war bei mir in aller Regel kurzer Prozess und es hat so deftig eine gesetzt, dass ich mit den wenigsten wieder Probleme hatte :angellie:

Ich hatte somit nur genau einmal eine Situation wo ich mich über den Umgang des Stallpersonals mit meinem Pferd aufregen musste. Wir hatten damals vorübergehend ein kleines geschecktes Shetty aufgenommen, das stand auf dem Paddock statt mit auf die Koppel zu gehen. An diesem Paddock mussten alle Gruppen vorbei um in den Stall zu kommen Nachmittags. Und nun ja... die ersten 2-3 Tage fanden so gut wie alle Pferde das Shetty total gruselig und wollten nicht dort vorbei. Pferde sind halt manchmal doof. Die Azubi Mädels versuchten also mit vereinten Kräften und schwingender Peitsche die Gruppen dort vorbei zu bekommen und brauchten schon für die ersten 3 von 5 Gruppen 30 min mehr als sonst und wurden diverse male fast umgerannt. Ich persönlich hätte ja einfach das Shetty zuerst reingeholt nachdem die erste Gruppe stress gemacht hat, aber na gut. Die Zeit wurde knapp da die nächste Reitstunde gleich anfangen sollte. Es kam unsere Gruppe dran. Die ham sich ebenfalls angestellt wie sonst noch was. Dooferweise ist irgendwann ein Teil der Gruppe am Shetty vorbei Richtung Stall und der zweite Teil zurück zur Koppel gerannt weil eine der Mädels mit schwingender Peitsche im Weg stand. Und da die 3. im Bunde die große Koppel neben dem Shettypaddock in der Zwischenzeit aufgemacht hatte (warum auch immer) rannte meine gemeinsam mit 2 andern Pferden da drauf. Und die Mädels versuchten nun mit 3 Leuten 3 Hyper aufgeregte Pferde am Feind vorbei wieder in den Treibgang zu treiben. Die Pferde galloppierrten wie narrisch rum, blieben dann immer am hinteren Ende der Koppel stehen und rannten wieder wie bekloppt im Kreis sobald man sie zum Ausgang treiben wollte. Das Spiel haben die 20 min bei 30 grad im Schatten gespielt. Auf die Intervention meiner RB, ob man die Pferde denn nicht besser führen würde, wurde sie offenbar noch blöd angemault.

Als ich dann später dazu kam, war mein zu dem Zeitpunkt 24 jähriges Pferd klatschnass und schaumig geschwitzt und hat gepumpt wie ein Maikäfer. Meine Frage: Was zum Teufel macht ihr denn da? Die: Dein dummer Gaul will nicht an dem Shetty vorbei. Und ich so: Ja, wenn ihr die immer weiter lustig im Kreis scheucht garantiert nicht. Ich bin dann hin, hab Halfter und Strick geholt, mein Pferd vom hinteren Ende der Koppel -wo es brav stehen blieb- eingesammelt und am Shetty vorbei in den Stall geführt. Die andern 2 kamen hinterher getrottelt da meine die Ranghöchste war. Reiten brauchte ich an dem Tag nicht mehr, mein Pferd war komplett durch und ich hatte Angst ich brauch den TA um den Kreislauf wieder runter zu bekommen und total überhitzt war sie auch. Am nächsten Tag zudem noch am autschen mit der Hufgelenksarthrose.

Die Mädels haben 0 verstanden, warum ich mich dadrüber aufgeregt hab. Jo...is total zielführend und zeitsparehd, Pferde die Schiss haben ewig über die Koppel zu scheuchen anstatt einfach mal 100 m zum Stall zu laufen und Halfter und Stricke zu holen oder das kleine Scheckenmonster rein zu tun...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2021, 11:30 
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Kompetente Mitarbeiter brauchen keine „Bedienungsanleitung“. Die können das so und es ist logischer Pferdeverstand. Und die anderen lernen was, können es selbst innerhalb 2-3 Tage und haben keinen Mehraufwand. Die Kette ist aus versicherungstechnischen Gründen. Ich kann das ohne.

Mir wäre es Zuviel, Hufglocken, Masken und sonstiges Gedöns an Pferde dranzufriemeln, was so manch anderer als selbstverständlich erwartet. So hat jeder seine Sichtweise. :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. August 2021, 12:39 
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In meinem letzten stall standen laufend Pferde mit Strick am Halfter auf der Koppel. Angeblich alle unerzogene Böcke. Im jetzigen „funktionieren“ komischerweise ausnahmslos alle Pferde.

Hat möglicherweise auch etwas damit zu tun, was der Mensch am Ende des Strickes ausstrahlt…

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2021, 07:35 
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Joanadackel hat geschrieben:
Kompetente Mitarbeiter brauchen keine „Bedienungsanleitung“. Die können das so und es ist logischer Pferdeverstand. Und die anderen lernen was, können es selbst innerhalb 2-3 Tage und haben keinen Mehraufwand. Die Kette ist aus versicherungstechnischen Gründen. Ich kann das ohne.

Mir wäre es Zuviel, Hufglocken, Masken und sonstiges Gedöns an Pferde dranzufriemeln, was so manch anderer als selbstverständlich erwartet. So hat jeder seine Sichtweise. :wink:


Da bist du aber eben wider zurück bei: entweder muss ich dann mindestens eine Fachkraft einstellen, die es kann und ggf Hilfkräfte anleitet und überwacht. Oder eben als SB diesen Part selbst übernehmen.

Das die Arbeiter aus den meist östlichen Länder, die hier für einen Appel und ein Ei (auf dem Papier natürlich Mindestlohn) 7 Tage die Woche schuften, nicht auch noch gelernte Pferdewirte sind, ist klar. Das die meisten Pferdebesitzer sich auch einen Stall mit 2-3 Fachkräften nicht leisten könnten, selbst wenn sie wollten, ist auch klar.

Letztlich ist es ja so, das falsche Handhabung auch gut erzogene Pferde ruck zuck völlig versauen kann - das ist ja das schlimmste: Mist gewöhnen sie sich ruck zuck an, gerade wenn eben auf das Pferd im Grunde nicht geachtet wird (z.B. am Handy daddelnd, 2 oder 3 Pferde gleichzeitig führen, ggf durch Engstellen, die sich nicht mal näher kennen usw).

Manchmal wundert es mich, das dafür recht wenig passiert :roll:

Wobei hier die Ställe im Umkreis meist vom Personal zumindest stabil sind, da kommen immer die gleichen, auch aus dem Ausland, sprich wenn die ordentlich angelernt werden, wissen die dann auch, was sie tun.

Hach das ist halt alles einfach leidig ...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2021, 07:45 
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Bin ich die Einzige, die völlig ausflippen würde, wenn ich mein Pferd so auf der Weide auffinden würde? Der ständige immense Druck, den sich das Pferd bei jedem Schritt mit tiefem Kopf selbst zufügt, ist sicher ganz toll für das Genick :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2021, 08:02 
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Für mich geht das auch gar nicht! Das geht dermaßen auf das Genick.
Gut, in einem so inkompetenten Stall würde ich auch meine Pferde nicht rausstellen lassen.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2021, 08:16 
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Ihr habt eure Pferde alle nicht in einem Pensionsbetrieb stehen, oder?
Glaubt mir, Stricke am Halfter wären euer vergleichsweise kleinstes Ärgernis :-|


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2021, 08:36 
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So ein Unsinn. Ich habe seit 30 Jahren Pferde und stehe seit 30 Jahren in Pensionsställen. Pferde mit Stricken auf der Koppel sind mir noch nie untergekommen. In so einen Stall würde ich mein Pferd nicht stellen, das ist völlig inakzeptabel. Allerdings haben meine Pferde im normalen Umgang auch immer astrein funktioniert, ich hasse so unerzogene Kackviecher.

Seit über 10 Jahren steht mein Pferd im Aktivstall, derartige Probleme hat man da nicht und ich hoffe inständig, dass sich das nie wieder ändert.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2021, 08:36 
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Wenn ich so Sachen lese, dann weiß ich, warum unser SB mit der Warteliste das Haus tapezieren könnte....

Die Offenstaller haben die Weiden ja direkt dran, da wird nur das Tor aufgemacht.

Und die Boxenpferde werden maximal zu zweit geführt und das läuft sehr geordnet ab. Die Angestellten sind bei uns auch sehr übersichtlich, der SB, seine Freundin und sein Neffe und ein Rumäne, der immer mal eine Weile von seinem Bruder vertreten wird, wenn er auf Heimaturlaub ist. Und da muss man wirklich sagen, dass der Rumäne wirklich bemüht und sorgfältig ist. Ich hatte bisher nicht so viel Kontakt mit ihm, weil die Offenstaller komplett der SB und sein Neffe machen, aber seit einer Weile reite ich 2 Boxenpferde mit und bekomme jetzt da mehr Einblick.
Er geht z.B. wenn er mit den Boxen abends mit misten und füttern fertig ist nochmal komplett durch den Stall, holt ggf. nochmal nen Haufen raus, schiebt das Heu nochmal ins Eck, falls schon was durch die Box verteilt wurde und tätschelt jedem Pferd nochmal den Hals.


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