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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 09:05 
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Ja mich ärgert immer dieses leichte Arroganz die da mitschwingt.
Es gibt genug Leute die gar nicht oder nur selten oder nur auf bekannten Wegen ausreiten, weil sie Angst haben. Wenn man das mal objektiv betrachtet hat nämlich keiner von uns sein Pferd im Griff. Das behaupten viele gerne um sich toll zu fühlen. Wenn ein Pferd aber wirklich Panik bekommt und durchgeht nützt der tollste Reiter nichts.
Nur weil man seine Prioritäten anders setzt ist das Pferd ja nicht gleich schlecht ausgebildet. Und selbst wenn? Mein Pferd ist auch im Bereich Springen, Western, Distanzreiten, und Zirkuslektionen schlecht ausgebildet. :keineahnung:

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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 09:16 
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Das mag ja sein. Aber wenn ich nicht alleine ausreiten wuerde, wuerde ich kaum raus kommen.
Und es ist doch kein hexenwerk, das ein 4 jaehriger allejne raus geht?! Und natuerlich kann man sei pferd in panik unter kontrolle bzw. Zeitnah halten. Hat etwas mit vertrauen zu tun.

Ich reite viel alleine aus. Da ich draussen richtig arbeite und recht sichere runden alleine drehe, warum nicht?

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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 09:21 
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Keiner hält ein Pferd in Panik, nicht bisschen griffig oder frech, sondern richtig. Deshalb zählt reiten ja wohl auch zu den Risikosportarten. Tiere - nicht kalkulierbar.

Ich würde auf jeden Fall meine Tochter nicht mit einem gerade angeritten Pferd alleine ins Gelände lassen - egal ob Stute, Wallach oder Hengst.

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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 09:25 
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Sorry, ein pferd, welches nicht kopflos ist, hat keine langen paniksituationen. Mal kurz, und dann wieder konztrolle.
Und keiner redet davon ein kind oder teenie alleine mit jungpferd ins gelaende zu schicken. :wink:

Ich bin dann schon eher der erfahrende reiter mittleren alters....brav mit helm und sicherheitsdenken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 09:26 
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Silke, wir hatten aber auch schon andere und es ging :keineahnung: Nicht alle solche Trottel wie der jetzige, aber dennoch war mit denen alles möglich, was mit Wallachen auch möglich war. Und wenn einer ganz doof war (nicht unbedingt hengstig, aber halt "doof"), war er's auch als Wallach.
Habe um Moment das gleiche Modell wie meiner hier bei stehen - genau so ein Trottel. Scheint nicht sooo selten zu sein.
Auch an der Rasse festmachen kann man es nicht. Es sind nicht alle Barocken und Isländer etc von vorne herein als Hengst gechillter als zB die so oft als bekloppt bezeichneten Warmbluthengste. Meine ersten Reiterfahrungen sammelte ich auf einem Trakehner Deckhengst (vor knapp 30 Jahren schon artgerecht gehalten und von uns Kindern zu händeln, solange es nicht zum Deckplatz ging).

Pegasus muss einfach abwarten wie sich alles entwickelt, denn es gibt sie tatsächlich, die braven Hengste! Die Dame für ihr Unwissen und das Pferd als unerzogene Gefahrenquelle betiteln kann man immer noch, wenn Pferd und Mensch diese Vorurteile tatsächlich erfüllen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 09:30 
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@yvi: es ist aber eher die Kombintion ängstlicher Reiter mit Pferd im Gelände UND alle anderen haben Schuld, wenn etwas passiert. Zusätzlich verbunden mit lautem Geschrei aus 100m Entfernung. Diese Leute gehören nicht ins Gelände.
Davon erlebe ich ja im Sommer einige. Bin ja eingekesselt von 2 größeren Reitställen und einem etwas weiter weg. Erstaunlicherweise sind die, die am weitesten weg sind, von allen die entspanntesten.

Ich habe ja auch ein unsicheres Pferd, daher waren wir im letzen Jahr nicht mehr ausreiten. Wenn er sich aufspult und schwer händelbar ist, dann ist das MEIN Problem. Zur Not steige ich ab und führe ihn ein Stück.
Allerdings werde ich zur Furie, wenn gewisse Reiter im Galopp ohne Ansage an uns vorbei wollen.

In echte Panik geraten die meisten Pferde nicht so schnell wie man glauben mag, da hat man dann keine Chance mehr. Alles andere ist Angst des Pferdes mit Unsicherheit des Reiters (was ja legitim ist) und daraus kurzfristiger Kontrollverlust. (der auch zu bösen Unfällen führen kann, ohne Frage)

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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 09:41 
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cora78 hat geschrieben:
Sorry, ein pferd, welches nicht kopflos ist, hat keine langen paniksituationen. Mal kurz, und dann wieder konztrolle.
Und keiner redet davon ein kind oder teenie alleine mit jungpferd ins gelaende zu schicken. :wink:

Ich bin dann schon eher der erfahrende reiter mittleren alters....brav mit helm und sicherheitsdenken.


Ok ich kannte 2 Leute die auf jungen Pferden tödlich im Gelände verunglückt sind. Beide Male durchgegangen. Eine Ü40 die andere Ü30, beide sehr gute Reiter.

Und mache das Rausgehen auch nicht am Alter des Reiters fest. Jeder muss für sich entscheiden, was richtig und was falsch ist. Letztendlich habe ich im Laufe meines Pferdelebens schon so viele vermeidbare Unfälle gesehen, dass man vorsichtiger wird (im übrigen haben wir zB gar keine Halle, da wird bei fast jedem Wetter draussen geritten)

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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 09:43 
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Und ob Hengst oder nicht, Benehmen ist eine Sache von Erziehung. Das heisst Konsequenz im Umgang mit klaren Strukturen.

Was dem einen wichtig ist, ist für den anderen Pillepalle.

@Yvi
Ich muss nicht aufzählen, was meine Pferde machen/können/leisten - diese Selbstbeweihräucherung geht mir sowieso auf den S*** (wenn ich dann einen hätte) :angellie:

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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 10:08 
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Ich hasse es auch, diese Vorurteile. Du kommst mit Hengst in die Halle. "Meine Stute ist rossig". "OK" "Hast du den im Griff?" "Wäre ich sonst hier?"- unnötig zu erwähnen, das Stute natürlich nicht mal rossig war.
Und ja, Idano ist Deckhengst, weiß sich aber auch zu benehmen- oder wird dran erinnert. Er weiß aber auch, was er beim Besitzer darf und bei mir nicht.
Aber ein Grund warum er bei mir ist: Beim Besitzer auf dem Hof dürfen nur zwei Hengste stehen, alles andere ist dem Schwager zu viel. Alle drei sind gut erzogen und problemlos mit anderen Pferden zusammen zu reiten.

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!


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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 10:11 
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maharani hat geschrieben:

Da bin ich voll bei Maharani. In echte Panik geraten die meisten Pferde nicht so schnell wie man glauben mag, da hat man dann keine Chance mehr. Alles andere ist Angst des Pferdes mit Unsicherheit des Reiters (was ja legitim ist) und daraus kurzfristiger Kontrollverlust. (der auch zu bösen Unfällen führen kann, ohne Frage)


Da bin ich ganz bei Maharani. Echte Panik habe ich unterm Sattel in 30 Jahren noch nicht einmal erlebt. Bei anderen beobachtet habe ich hingegen mehrfach wie Unsicherheit des Reiters zu sich immer steigernder Unsicherheit des Pferdes mit anschließend panikartigem Verhaltens geführt hat, was schon zu manch unschönem Unfall geführt hat. Natürlich hält man ein Pferd in Panik nicht. Aber diese hat nun mal Seltenheitswert.

In meinem Fall könnte ich fast gar nicht ausreiten, wenn ich nicht alleine raus ginge. Unter der Woche findet sich keiner, der mit mir um 7 Uhr raus geht. Und an WE hab ich in der Regel auch wenig Lust in Begleitung raus zu gehen, denn die potentielle Begleitung vom Nachbarhof ist wahlweise mit unerzogenen und schlecht gerittenen oder mit kleinen Westernpferden unterwegs. Die ersteren machen die Angelegenheit deutlich unsicherer, als wenn man alleine kontrolliert unterwegs ist; die letzteren hänge ich leider in allen drei Gangarten selbst im gemütlichsten Tempo einfach ab, weil die logischerweise einen ganz anderen Raumgriff haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 10:12 
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Yvel hat geschrieben:
Ich hasse es auch, diese Vorurteile. Du kommst mit Hengst in die Halle. "Meine Stute ist rossig". "OK" "Hast du den im Griff?" "Wäre ich sonst hier?"- unnötig zu erwähnen, das Stute natürlich nicht mal rossig war.
Und ja, Idano ist Deckhengst, weiß sich aber auch zu benehmen- oder wird dran erinnert. Er weiß aber auch, was er beim Besitzer darf und bei mir nicht.
Aber ein Grund warum er bei mir ist: Beim Besitzer auf dem Hof dürfen nur zwei Hengste stehen, alles andere ist dem Schwager zu viel. Alle drei sind gut erzogen und problemlos mit anderen Pferden zusammen zu reiten.



diese vorurteile kommen aber einfach nicht von irgendwoher. Eine bekannte meint auch Hengste halten zu müssen..mehr schiss als Vaterlandsliebe, die kam des Öfteren mit ihrem damals jungen hengst am abreiteplatz auf zwei beinen in Richtung der stuten, am stall müssen sämtliche stuten die halle/platz verlassen, darf keiner am platz vorbeireiten wenn sie dort ihre alten reitet usw..

ich hab kein Problem mit Hengsten, wenn die leute denn damit klar kommen. Bei vielen merkst du die eier nicht, aber wenn man sie merkt ist das halt definitiv nicht mehr lustig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 10:27 
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Natürlich gibt es solche und solche Hengste. Als Teenie hat mich der Holsteiner Hengst einer Freundin durch zwei Reitabzeichen getragen. Der war ein super braver Selbstläufer: draufsetzen, hübsch hinsetzen, lenken und lächeln. Der war die ultimative Bank im Parcour bis M. Genialer braver Kerl, der nur gelegentlich mal zwischen den Hindernissen buckelte, was aber von oben nur lustig war, nicht schlimm. Der hat eine ganze Generation durchs Reitabzeichen im Springen getragen.

Und dann erinnere ich mich an einen Turnierdienst, bei dem mich ein Mutter-Tochter-Gespann total kirre gemacht hat. Bei deren Höngscht durfte kein anderes Pferd auf dem Vorbereitungsviereck am Dressurviereck sein, während der Herr in der Prüfung war. Leider hatte der Veranstalter aber vorgesehen, dass immer das als nächstes startende Pferd auf dem Vorbereitungsviereck sein sollte, damit die Prüfung zackig durchgezogen werden kann. Deswegen hat die Hengstreiterin ihre Zeit im Vorbereitungsviereck (sprich während das Pferd vor dem Hengst im Viereck war) mit der Reiteren, die nach dem Hengst dran war, getauscht. Die sollte dann hübsch das Vorbereitungsviereck räumen, sobald der Hengst dran war. Allein, die Herrschaften hatten es nicht so mit dem Kommunizieren. Die andere Reiterin dachte, sie wollten komplett mit ihr tauschen und ritt dann einfach ins Viereck. Mir als Helfer am Viereck und Ansager hatte man auch nicht Bescheid gegeben, so dass ich, als das falsche Pferd einritt, fröhlich durchsagte, dass da die Kopfnummer X wohl ausfällt und nun die nächste Starterin dran ist. Erst da kam Frau Mama schreiend auf mich zu, dass jetzt sehr wohl ihre Tochter dran sei. Also musste die andere Reiterin wieder raus und runter vom Viereck, und der Höngscht konnte dann rein. Ein riesen Durcheinander. Aber auch mit leerem Viereck hatte die Reiterin ihren Hengst nicht so richtig im Griff. Er rannte krakeelend durch die Prüfung. War echt zum Abgewöhnen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 10:59 
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allrounder hat geschrieben:

Da bin ich ganz bei Maharani. Echte Panik habe ich unterm Sattel in 30 Jahren noch nicht einmal erlebt. Bei anderen beobachtet habe ich hingegen mehrfach wie Unsicherheit des Reiters zu sich immer steigernder Unsicherheit des Pferdes mit anschließend panikartigem Verhaltens geführt hat, was schon zu manch unschönem Unfall geführt hat. Natürlich hält man ein Pferd in Panik nicht. Aber diese hat nun mal Seltenheitswert.


Tja und wenn man nunmal unsicher ist? :keineahnung: Mir geht das belächeln von ängstlichen Reitern auf die Nerven. Es ist auch nunmal nicht jeder mit Pferden aufgewachsen und jung und fit.

Zitat:
In meinem Fall könnte ich fast gar nicht ausreiten, wenn ich nicht alleine raus ginge.


Das will dir ja auch keiner verbieten. Es ist aber ein unterschied ob man sagt "ich reite viel alleine aus, weil ich das gerne mache" und im Grunde zu sagen "wer seinen vierjährigen nicht alleine ausreiten kann, hat das Pferd nicht richtig ausgebildet".

Zitat:
Und natuerlich kann man sei pferd in panik unter kontrolle bzw. Zeitnah halten. Hat etwas mit vertrauen zu tun.


Vertrauen baut sich aber erst mit der Zeit auf. Es entsteht indem man lernt sein Pferd einzuschätzen und indem das Pferd lernt bei einem zu bleiben. Wie man das bei einem meist frisch gekauften und gerade angerittenen Pferd haben will, ist mir ein Rätsel.

Zitat:
Sorry, ein pferd, welches nicht kopflos ist, hat keine langen paniksituationen. Mal kurz, und dann wieder konztrolle.
[/quote]

Ja möglich, vielleicht reicht dieser kurze Moment aber schon, damit man selber runter fällt? Oder damit man so in Schieflage gerät, dass man die Kontrolle nicht wieder bekommt?

Wo ist das Problem, wenn jemand für sich entscheidet, dass er nicht ausreiten will? Oder nur bekannte Wege reitet? Oder nicht über Strassen? Oder nur in Gruppen? Oder noch nicht mit einem jungen Pferd?

Ich hoffe Teti erschlägt mich nicht, wenn ich sie als Beispiel nehme. Doc war von Anfang an nicht brav im Gelände. Der drehte gerne spontan um und gab Vollgas. Das Pferd ist nun wahrlich vielseitig ausgebildet und hat Vertrauen und ist sogar bodengearbeitet. :zzz: Trotzdem schoss er sobald er sich erschrack in Millisekunden in die andere Richtung.
Teti ist nun wirklich mutig und auch durchsetzungsstark. Zeitweise wurde Doc täglich ins Gelände geritten. Über Monate. Seit Jahren geht er mehrmals die Woche ins Gelände. Trotzdem dreht der manchmal um und startet durch, wenn er sich erschrickt. Und trotzdem ist er mit dem normalen Gebiss oft schwer zu kontrollieren. Dabei wird er im Gelände immer ruhig und dressurmäßig gearbeitet.
Teti kann ihn mittlerweile gut einschätzen, vertraut ihm und hat ihn auch "im Griff". Teti ist nun aber auch Mitte 20 und grundsätzlich mutig. Sie ist da einige male runter gefallen. Ich könnte jeden verstehen, der sagt mit so einem Pferd ist ihm das zu riskant. Viele ältere Reiter sind auch einfach nicht mehr so beweglich. Da muss man sich dem Risiko da bei einem Manöver runter zu knallen doch nicht antun?

Tja und Rosi? Ich reite ungerne aus. Ich habe da kein Spaß dran. Entsprechend wenig geht sie ins Gelände. Sie ist guckig aber immer gut zu regulieren. Ich fühle mich da immer sicher. Trotzdem kann ich nicht garantieren, dass ich sie immer unter Kontrolle habe. Ich weiß nicht, wie sie reagiert, wenn zum Beispiel auf freier Fläche (Strand?) von hinten Pferde an uns vorbei donnern. Ich weiß nicht wie sie reagiert, wenn plötzlich neben uns ein Hubschrauber landet...

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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 11:43 
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...ich hab meine schon mit drei kurz nach dem ersten Aufsteigen alleine ausgeritten, anfangs kleine Runden um den Pudding, und dann immer ein Ohr mehr drangehängt ....

yvi - nix gegen ängstliche Reiter - aber bitte nur mit Stute oder Wallach. Und wer grundsätzlich nicht ausreiten mag, auch o.K.

Das mit dem Umdrehen und ab geht die Post hat meine Hex auch perfekt gekonnt - irgendwann hat mir jemand erklärt, ich solle schnellstmöglich, notfalls auch unfein, durchparieren und schon vorher, beim Turn laut drüber lachen. Und das war wirklich die Lösung :rosawolke: (klar, Lachen entspannt)

Zu den Hengsten:
ich kenne genügend Sporthengste (WB, DRP, ox und QH), die absolut unauffällig sind, obwohl teilweise auch im Deckeinsatz - aber dazu gehört Erziehung und Konsequenz von Seiten des Menschen. Bei den "trotzdem Blöden" bedeutet das auch, dass ggf. ohne mit der Wimper zu zucken kastriert wird ... Für so eine Mensch-Pferd-Kombination haben wir gerne eine Box, wenn denn eine frei ist.

Leider scheint es diese konsequenten Menschen in der Barock- und Freizeitszene aber irgendwie weniger häufig zu geben, denn die Problemfälle, die ich kenne, sind durchweg dort angesiedelt. Ich frag mich des öfteren, warum die Leute sich das antun. Wenn ich so Sätze wie: "der könnte ja an Ausstrahlung verlieren" oder "die Spanier reiten nur Hengste" oder "der ist viel zu schade zum Kastrieren" etc. von Leuten höre, die sich nur noch aufs Pferd trauen, wenn die Halle auf Dauer frei ist? Platz, longieren und ausreiten erst recht nicht gehen? Ist das Barbie? Oder Wendy? Oder ....???? keine Ahnung.
Also bei Spanier- oder Friesenhengst würde ich mir vermutlich den Menschen dazu definitiv genauer angucken (und vielleicht auch mal beim vorherigen SB nachfragen)

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Oh Herr, wirf Hirn oder Steine - was, ist egal, Hauptsache Du triffst!


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 Betreff des Beitrags: Re: Achtung, Höngscht
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2014, 11:48 
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Das trifft so ziemlich genau den Punkt.

Mir ist es persönlich auch ein Rätsel, warum man überhaupt einen Hengst haben muss, wenn es kein gekörter im Deckeinsatz stehender Eiermann ist.

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