Ententeich

Wer hats gemacht und nicht bereut, auch wenn ihm abgeraten wurde? Sind Mutter und Kind weg gekommen oder konnten die bei euch bleiben?

Wer hat s bereut und warum?


ERfahrungsaustausch


lg

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende

Freundin von mir hat mit ihrer Stute ein Fohlen gezüchtet. Mami durfte dann auf die Rentnerkoppel und Tochter ist angeritten worden. Die Mamastute hatte eh immer was an den Beinen und war auch eigentlich nicht mehr reitbar. Rein zuchttechnisch war das jetzt nicht der Knaller was rauskam... Aber die Bindung wenn man ein Fohlen aus der eigenen Stute aufzieht und von Tag eins dabei ist, ist schon sehr schön. Ich glaube hier ist dann auch der Grund warum man es machen möchte entscheidend. Ist die Stute so der Knaller dass man die Fohlen daraus verkaufen möchte, dann hat man erst einmal ziemliche Kosten und auch Risiken, wäre mir zu unsicher (abgesehen davon, dass ich persönlich auch nicht in der Lage wäre das Fohlen zu verkaufen...) Aus emotionalen Gründen, weil man ein weiteres Reitpferd aus der geliebten Stute haben möchte, muss man halt abwegen, ob man die Risiken (was kommt dann dabei raus, Kosten, Gesundheit der Mutterstute etc.) eingehen möchte.

Ich auch ........ zweimal sogar ...... und, warum sollte man das bereuen ??

Von dem ursprünglichen Sinn und Zweck der "Züchterei" ist zwar leider nichts übriggeblieben, aber, es sind zwei tolle Pferde (eine Stute, ein Hengst - jetzt Wallach)bei rausgekommen. Ich würde mal sagen, gelungene Anpaarungen. Beide hätten einiges an Potential für guten Amateursport gehabt.
Nach der Trennung von meinem Ex hat der sein Pferd, die Stute, für wenig Geld verscherbelt, nur, um sie loszuwerden . Meinen habe ich noch und erfreue mich jeden Tag an ihm, auch wenn ich mit ihm nicht zu dem gekommen bin, für was er eigentlich "gedacht" war. Aber, egal ....

Die Mama musste ich damals auf Drängen von meinem Ex auch hopplahopp abgeben. Da niemand eine ungerittene, vom Papier her weniger bekannte Stute, die nur alle zwei Jahre aufnimmt, haben wollte, ging sie mit 14 Jahren auf einen Rentnerhof ....

Bereuen tue ich nix. Nur, wenn ich damals gewußt hätte, wie es kommt, dann wäre es wohl bei dem Stutfohlen geblieben und das wäre dann meine gewesen. Aber das ganze "Drumherum", also von Anfang an dabeisein, das will ich nicht missen und das war eine wunderbare Zeit und Erfahrung ....

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Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig

Ich hab es gemacht für den Eigenbedarf. Das geplante Fohlen aus meiner Lieblingsstute hat alle Erwartungen übertroffen. Die Stute ist gut, ihre Tochter ist um Klassen besser. Die hätte ich schon mehrfach an Züchter sogar unbesehen verkaufen können.
Das so nicht geplante Fohlen aus einer anderen Stute, war zwar auch als Fohlen prämiert, aber war von Anfang an nicht "meiner" emotional gesehen. Den wollte ich eigentlich verkaufen. Jetzt hat er gerade aber eine OP hinter sich gebracht, die nicht ganz billig war, und nach der man erst abwarten muss, wie er sich so als Reitpferd macht. Im Nachhinein hätte ich in dem Fall das züchten lieber sein lassen können. Aber man steckt halt nicht drin, und verletzen können sie sich immer...

Habe aber jetzt wieder eine tragende Stute.

Die neue Besitzerin eines meiner ehemaligen Reitpferde hat decken lassen, nachdem die Stute endgültig gesundheitlich unreitbar wurde. Zu diesem Zweck ist sie wieder zu ihrem Züchter (also zu uns) gekommen. Dieser hat Anpaarungsvorschläge gemacht. Das erste Fohlen aus der Stute steht jetzt zur Aufzucht bei uns, das wird die Besitzerin wohl erstmal behalten und ist auch sehr zufrieden mit ihm.
Die wieder tragende Stute konnte sie bei einem anderen Züchter gegen ein Reitpferd eintauschen. Mehrere Pferde zu halten, war finanziell nicht drin und was macht jemand, der eigentlich keine Zuchtambitionen hat, mit einer 7-jährigen Zuchtstute?!? Für sie wirklich praktisch und die Stute hat einen wunderbaren Platz gefunden.

Wenn die stute einigermaßen ordentlich, nicht zu alt ist und man das Fohlen für den Eigenbedarf will und keine großen Ambitionen hat, kann man das machen.

Die meisten haben eben nur bessere freizeitpferde bekommen- manche die ohne Ahnung ran sind auch schlechtere ;) fast alle haben aber was deutlich schlechteres da stehen gehabt, als sie fürs Geld was sie reingesteckt haben dreijährig hätten kaufen können. Glücklich waren die meisten mit dem was sie bekamen, aber die Ambitionen mussten manchmal zurück geschraubt werden. Was richtig gutes für erfolgreich l oder mehr aufm Turnier bekamen nur die, die schon eine gute stute da stehen hatten.

Ich persönlich halte aber nix davon mit einer älteren, am besten gesundheitlich nicht astreinen stute zu züchten. Kenne 3 Fälle so das schief ging... Eine ponystite mit Sehnenscheidenentzündung. Die hat dann ne rehe während der Trächtigkeit bekommen und es gab durch Diät ein sehr hutzeliges Fohlen und die Aufzucht war Super schwer. Mutter musste nen Jahr später erlöst werden.

Eine jüngere stute die öfter mal Kolikte und nicht die Nerven fürs Turnier hatte. Vom Material her aber ein gutes Pferd. Die hatte auch in der Trächtigkeit immer wieder Koliken und hat schließlich verfohlt.

Nummer drei war eine mittelalte stute mit Beckenschiefstand durch Unfall, der hat leider der Beckenschiefstand so Probleme gemacht mit fortgeschrittener Trächtigkeit, dass es eine reine Tortur war bis das Fohlen draußen war. Osteo konnte nimmer dran, weil die auch grätzig wurde. Danach kam die nie wieder in alte Form zurück und hat immer wieder Rückenprobleme gehabt....

Ich würde es nicht wieder tun.
Wir haben ein Fohlen aus unserer Stute gezogen. Stute war sogar Staatsprämie und wir hatten uns damals auch vom Grönwohldhof beraten lassen. Raus kam ein schicker dunkelbrauner mit sehr guten GGA, aber vom Kopf her absolut bekloppt, trotz artgerechter Haltung. Jetzt im Alter bekommt er die selben Wehwehchen wie damals seine Mutter. AUch vom Reitgefühl hätte ich ihn mir so nie gekauft. Zu Caspar, den ich ja als drei jährigen gekauft habe, habe ich eine deutlich größere Bindung.

Mit dem Wissen von Heute, würde ich selber, das Geld was er von der ersten Befruchtung bis zum Anreiten sparen und mir ein junges Pferd kaufen wo man sich mal rauf setzen kann um zu gucken das die Chemie auch von oben stimmt.
Und ich würde sehr drauf achte das die Stute selber im Sport erfolgreich war (auch wenn es "nur" konstant im A - M Bereich war, aber sie sich halt bewiesen hat) und kerngesund ist.
NIE mehr würde ich mit einer Stute züchten die irgend einen gesundheitlichen Mangel hat.
Meine Meinung.

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Wenn Du schon kein gutes Beispiel sein kannst - dann sei wenigstens eine grausame Warnung!!!!!

Also ich hatte vor ewiger Zeit eine Zuchtstute gekauft und wollte sie reiten - vom reiten wurde mir abgeraten, weil man mit einer Zuchtstute ja züchten soll. Bin sie trotzdem geritten und hab dann aber noch 2 Fohlen aus ihr gezogen und aus denen nochmal Fohlen gezogen. Die Nachkommen haben wir alle verkauft. Bis auf eine Stute, die über eine Reitschul-kette / Händler verkauft wurde, kamen alle in gute Hände. Meine Stute hat im Alter dann COB bekommen. Haben ihre Nachkommen, soweit ich das mitbekommen habe, aber (bis jetzt) nicht. Rückblickend würde ich nie wieder über einen Händler verkaufen. Das habe ich bereut, das züchten nicht.

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)

Mit gesundheitlich unreitbar meine ich übrigens einen operierten und genagelten Beinbruch (irgendwas am Vorderbein, was genau, weiß ich auch nicht).

Oh fein, da sind ja tolle Erfahrungen dabei.


Ich kenne auch einige die selber gezüchtet haben , die meisten waren Krampen. Eine Stutfohlen war richtig gelungen und ist heute sehr erfolgreich im Springen aktuell M unterwegs ist.


Am meisten Angst hätte ich wohl davor das die Stute eingeht

meine Schimmeline wäre bestimmt eine tolle und liebevolle Pferdemami , sie hat einen ausgeprägten Beschützerinstikt und adoptiert alles was ihr gefällt

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende

Ist das die mit dem schlimmen Bein?

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)

ja die verkloppt worden ist , ist aber nach dramatischen Wochen alles gut gegangen und ich bin schon mal drauf gesessen sie hat aber noch bis Mitte Oktober Urlaub. Ich habe mich sogar schon wieder getraut mit fremden Stuten , aber diesMl haben wir es so gemacht , wie ich es wollte und bisher hat alles gut geklappt.

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende

Ja! Und nicht bereut!

Wenn eine gute stute hast, mach es! Passender hengst drauf, fohlen in gute aufzucht und voila.....

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

nee jetzt noch nicht , aber ich habe es im Hinterkopf

Erstmal möchte ich wieder reiten.....

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Lulu, hat deine nicht aber auch Probleme mit der Hüfte oder irgendwas anderes osteopathisches? Da würd ich dann falls der Entschluss steht definitiv nochmal Osteo und Tierarzt Löchern ob sich eine Schwangerschaft negativ auswirken kann.

Ist ja nicht nur das zusätzliche Gewicht was dran hängt sondern die Bänder werden weicher und die Muskulatur geht durch vermindertes Training. Die stute im Bekanntenkreis war nach der Trächtigkeit wieder auf dem Level wie kurz nach dem Unfall damals. Alles was über Jahre mit physio und Training verbessert wurde war weg. Und das Pferd hat sich charakterlich auch negativ verändert und sich nicht mehr überall anfassen lassen, wurde mit dem Tierarzt bös etc.

Finde ich auch nicht so unlogisch. Meine Kollegin hat dank Schwangerschaft nun Mega knieprobleme, und zwar schon ab dem dritten Monat, wo sie noch kaum zugenommen hat. Arzt meinte es liegt an den Hormonen und der Umstellung im bindegewebsapparat, die sich eben leider nicht nur auf die körpermitte beschränkt ;) für eine bekannte die bereits vorher nen bandscheibenvorfall hatte (der aber gut im griff und schmerzfrei war) war die Schwangerschaft wohl die reine Hölle und sie hatte danach noch zwei neue Vorfälle.

Ich will hier niemand was Ausreden, manchmal hilft die hormonumstellung ja auch und gewisse Wehwehchen werden besser. Es kann aber eben auch umgekehrt sein. Und als Mensch nimmt man das Risiko bewusst in Kauf, ob ich einem Tier das gewisse Schwachstellen hat das zumuten würde... Denke da muss man ganz genau abwägen...