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Stress mit Nachbarn wg. Pferde
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Autor:  myhyper [ 7. August 2012, 11:35 ]
Betreff des Beitrags:  Stress mit Nachbarn wg. Pferde
Ich muss mir jetzt mal Luft machen....
Meine eine Pferdeweide grenzt an anderes Grundstück (eingezäunt mit Maschendrahtzaun) an.
Ich von meiner Seite habe natürlich E-Zaun und einen Meter zusätzlich Abstand zum anderen Zaun.
Vor zwei Wochen kam nun besagter Nachbar, mit dem wir nie Probleme hatten, völlig hyper aufgeregt an und meinte, meine Pferde hätten seinen Zaun kaputt gemacht, alles ganz schlimm und bla bla... hat sich fürchterlich aufgeregt.
Ich dann mit ihm hin und versucht, den aufgeregten Kerl zu beruhigen.
Jetzt der Lacher schlechthin: In einem Teilstück den Maschendrahtzauns ist eine Beule zu ihm über eine Fläche von vielleicht Durchmesser ein halber Meter. Klar, hätten meine Pferde gewesen sein können, wenn sie ihren Kopf zwischen mein E-Band gesteckt hätten und dann mit der Nase seinen Zaun eingedrückt hätten.... :roll:
Da er aber auch anfing rumzulabern, dass zwei Pfeiler (sollen angeblich einbetoniert sein) nun wackeln und der ganze Zaun instabil ist, habe ich dann gesagt, dass ich eine Pferdehaftpflicht habe, der werde ich das melden und dann bekommt er einen neuen Zaun bzw. eine ordentliche Reparatur. Gleich am nächsten Werktag ich also meine Haftpflicht angerufen, Schaden gemeldet, zugemailte Schadenanzeige ordentlich ausgefüllt und zurückgeschickt.
Jetzt am Wochenende liegt bei uns ein Karopapier-Zettel von den Nachbarn im Briefkasten, von wegen... bis 31.8.2012 wollen sie schriftlich eine Mitteilung, wann und von wem der Zaun repariert wird. Da meine Pferde den Schaden verursacht haben, werden die sich nicht mit meiner Versicherung auseinander setzen und auch nicht die Reparatur veranlassen...
:wallbash: :wallbash: :wallbash:
Sorry, mir fehlen die Worte... Wir reden hier von einer kleinen Delle im Maschendrahtzaun..
Ich habe gestern wieder mit meiner Versicherung telefoniert, denen den ganzen Vorgang geschildert und die haben auch gesagt, dass ich alles richtig gemacht habe und wenn die Nachbarn sich nicht melden, bekommen sie halt ihren Schaden nicht ersetzt.
Irgendwie ärgere ich mich aber trotzdem darüber... wie dämlich manche Leute sind.
Hätte ich eine Beule in ihr Auto gefahren, würde ich ja wohl auch nicht einfach ihr Auto mitnehmen und es reparieren lassen. Oder ich habe eine Fensterscheibe von denen eingeschlagen und wandere dann mit einem Glaser meiner Wahl einfach in deren Haus und lasse sie reparieren??? Hallo???
Autor:  Pegasus [ 7. August 2012, 11:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
Du warst/bist zu nett.

Ich würde den Herrschaften mal erläuteren, wie die Regeln sind. Sie müssen ihren Anspruch gelten machen, dann kommt ein Gutachter und guckt sich das alles mal an und dann wird vielleicht bezahlt. Vielleicht lacht sich der Gutachter auch scheckig. DIe Abwehr unberechtigterForderungen ist nämlich auch Aufgabe der Versicherung.

Gruß,
Pegasus
Autor:  myhyper [ 7. August 2012, 11:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
Mein erster Gedanke war auch, ich geh da jetzt rüber und stampfe die in den Boden... :schimpf:
Aber dann wäre ich ja genauso lächerlich wie die..
Ich sitze das jetzt aus... und hoffe, dass die sich grün und blau ärgern...
Trotzdem.. so ein Stress wegen ner Beule im Maschendrahtzaun... :wallbash:
Autor:  Hannos [ 7. August 2012, 11:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
Bist du dem denn schon länger ein Dorn im Auge und das jetzt ein willkommener Anlass?
Dann kleinkariert schön nach Vorschrift handeln, sonst bist du nur die Gelackmeierte
Autor:  irlanda [ 7. August 2012, 12:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
Klingt, als wenn es ein neuer Fall für eine Nachbarschaftsdoku wird..... :roll:

Oh man, gibt es bl**** Leute! :twisted:

HAlt durch, sitz es aus, der Versicherungsmensch der Pferdehaftpflicht will auch noch was zu lachen haben.
Autor:  myhyper [ 7. August 2012, 12:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
nein, wir hatten nie Probleme miteinander, haben aber auch nicht weiter mit denen zu tun gehabt... Und die haben selbst ein kleines ur-alt Shetty, dass angepflockt (!!) im Garten gassi gehen darf... Und der Köter von denen.. (sorry, ich liebe Hunde und habe selbst einen..) jedenfalls haben die seit ca. einem Jahr einen Beagle, den sie im Zwinger halten, weil er sonst immer abhaut. Er war anfangs fast täglich durch den Zaun durch/oder drüber und bei uns... Sagt doch schon einiges über die aus, oder??
Trotzdem ärgere ich mich irgendwie.. haben die Leute nichts zu tun? :schimpf:
Autor:  myhyper [ 7. August 2012, 12:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
Nachbarschaftsdoku... gefällt mir... Gibt es dafür einen eigenen Thread??? :alol:
Autor:  Killerfauli [ 7. August 2012, 12:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
http://www.youtube.com/watch?v=nSNqsWNkP-I





sorry ich konnt net anders
Autor:  Susa [ 7. August 2012, 12:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
:muahaha: das war auch das erste was mir dazu eingefallen ist.
Autor:  Killerfauli [ 7. August 2012, 12:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
legen wir jetzt alle zusammen und schenken dem Nachbarn von Myhyper noch nen knallerbsenstrauch?
Autor:  Mysticmeadows [ 7. August 2012, 13:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
Tja da ist dein Nachbar in der Pflicht. Der Geschädigte hat halt immer die A...Karte. Meine Ponys haben auch schonmal einen maschendraht zerlegt das regelte der Zaunbesitzer mit meiner Versicherung und dann war alles schick. Auch wnen ich nicht glaube, dass deine Pferde es waren...
Autor:  Meinich [ 7. August 2012, 13:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
Das wird derjenige wahrscheinlich auch wissen, dass das nicht deine waren-sonst würde er sich wohl kaum so vor der Versicherung drücken... :roll:

Ist vllt das eigene Shetty dran gewesen/ hat sich reingelegt? Oder hat er nen Aufsitzrasenmäher und ist gegen den Zaun gegurkt? :mrgreen:
Autor:  ExstilleMitleserin [ 7. August 2012, 18:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
Auch wenn ich zu Rechtsthemen eigentlich aus Prinzip nichts schreibe... :klappe:
(Und hier gleich 10 Nichtjuristen ankommen, die mit falschen Fundstellen und erfundenen Gesetzen beweisen wollen, dass ich Unrecht habe...)

Dein Nachbar muss sich nicht mit Deiner Versicherung auseinandersetzen, sondern mit Dir. Sprich: Im schlimmsten Fall muss er Dich verklagen.

Gegen die Tierhalterhaftpflicht gibt es (anders als bei der Kfz- Haftpflicht) keinen Direktanspruch- Der Nachbar kann von der Versicherung also nichts fordern. Die Versicherungen zahlen bloß wegen der Praktikabilität an den Geschädigten- Eigentlich müsstest Du zahlen und Dir dann das Geld von der Versicherung wieder holen.

(Trotzdem würde ich meinem Nachbarn einen Vogel zeigen... Wie sollen die Pferde das denn geschafft habe??? Ich wäre da recht schmerzfrei- Soll der erstmal beweisen, dass Deine Pferde das waren...)
Autor:  Pinocchio [ 7. August 2012, 20:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
Nur mal so aus Interesse. Ich meine mal gehört zu haben, dass man in Deutschland in der Pflicht ist als Kläger dem Angeklagten die Tat nachzuweisen, anders als in Amerika (?) wo der Angeklagte nachweisen muss das er das nicht war, ist das so richtig?
Autor:  ExstilleMitleserin [ 8. August 2012, 07:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stress mit Nachbarn wg. Pferde
Hhm, da geht begrifflich was durcheinander:

Im Zivilverfahren sind (mindestens) 2 Privatleute beteiligt- Kläger und Beklagter.
Jede Partei muss das beweisen, was ihr günstig ist. In unserem Fall heißt das, dass der Nachbar beweisen muss, dass die Pferde den Zaun beschädigt haben. Wenn jetzt die Pferdebesitzerin beispielsweise einen Gegenanspruch hätte, mit dem sie aufrechnen will, dann müsste sie diesen beweisen. (Es gibt in bestimmten Fällen aber auch eine Umkehr der Beweislast.)

Im Strafverfahren gibt es den Angeklagten, "Gegner" ist sozusagen der Staatsanwalt (Der aber auch zu Gunsten des Angeklagten ermitteln muss.).
Der Staatsanwalt muss beweisen, dass der Angeklagte schuldig ist.

Im Grundsatz ist das in den USA auch so, aber bezüglich Einzelheiten und Ausnahmen halte ich mich zurück, da ich mich zu wenig auskenne. Das weiß hier bestimmt irgendwer besser.
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