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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. September 2011, 14:54 
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Registriert: 3. Mai 2007, 07:00
Beiträge: 2716
Wohnort: Dresden
Ich brauch mal nen Tritt in den Hintern oder was auch immer.
Wir haben momentan 4 Pferde. 3 Wallache und ein Hengstfohlen. 3 sind meine und ein Wallach gehört meinem Mann.
Sein Wallach ist sehr sensibel, schreckhaft aber beim reiten ganz nett. Er kommt mit ihm klar da er ihn nicht vordert, nichts von ihm will. Bei mir reagiert das Pferd aber total schreckhaft, z.T ängstlich und beim reiten muss ich mich sehr sehr zurücknehmen, keinen Druck machen.
Nun hatte ich mit ihm einen Unfall, d.h. er hat mich in Panik umgerannt und getreten. Nun bin ich ja schwanger und seitdem habe ich Angst, bzw grossen Respekt vor ihm. Und natürlich merkt er das auch. Lässt sich nicht fangen, wenn ich nen Arm hebe, schreckt er zurück usw. Geritten wird er gar nicht da ich nicht kann und mein Mann keine Zeit habe.
Ausserdem transaliert er das Fohlen. Jagt ihn, treibt ihn usw. Das ist jetzt allein, da das andere Fohlen letzte Woche weggeangen ist. Mein alter Wallach kümmert sich ganz lieb um ihn.
Nun sind meine Überlegungen. Den Wallach meines Mannes verkaufen, in Hände die Zeit für ihn haben, ihn beschäftigen. Dafür noch ein Fohlen dazu stellen, dass das andere Gesellschaft hat.
Das wäre meine Lösung. Absehbar hab ich das nächste halbe Jahr keine Zeit 3 PFerde zu reiten.
Mein Mann ist total dagengen, der Unfall wäre meine Schuld gewesen und wenn es mein Pferd wäre, würde ich es nicht weggeben usw. so was höre ich mir grad an.
Bin ich faul und herzlos?? Was würdet ihr machen? Ich selber weiss die Lösung. Aber es ist nicht mein Pferd. Wenn mein Mann sich kümmern würde, würde ich sagen, ok es ist nicht mein Pferd. Aber so hängt alle Arbeit und der Umgang an mir. Nur deshalb überlege ich.Und bin traurig.

_________________
Der Weg ist das Ziel!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. September 2011, 15:04 
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In Anbetracht, dass du schwanger bist, sollte eine Lösung gefunden werden.

Gäbe es nicht die Möglichkeit, Jemanden aus der Umgebung zu finden, der das Pferd kostenlos mitreitet, und dir dafür zur Hand geht. Oder das Pferd auf Zeit Jemanden zur Verfügung zu stellen, so dass das pferd nicht verkauft ist, aber erst mal "weg" ist?


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. September 2011, 15:31 
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Roniybb hat geschrieben:
Ich brauch mal nen Tritt in den Hintern oder was auch immer.
....
Bin ich faul und herzlos?? Was würdet ihr machen? Ich selber weiss die Lösung. Aber es ist nicht mein Pferd. Wenn mein Mann sich kümmern würde, würde ich sagen, ok es ist nicht mein Pferd. Aber so hängt alle Arbeit und der Umgang an mir. Nur deshalb überlege ich.Und bin traurig.


Faul und herzlos biste nicht... Du kümmerst dich um das Pferd deines Mannes. Und der ist, krass gesagt, eine Gefahr für dich und dein Kind. Ganz einfach. Ich würde das nicht weiter machen, stell ihm die Wahl, entweder kümmert er sich selber, sucht sich jemanden der es für ihn tut oder verkauft ihn!
Eine andere Alternative gäbs da nicht!
Es hat ja keinen Sinn, wenn du dich jetzt von ihm unter Druck setzen läßt und dich und euer(!) Baby gefährdest!
Meine Meinung... :keineahnung:

_________________
"There are other worlds than these...."


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. September 2011, 16:43 
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Beiträge: 8271
Oder gäbe es die Möglichkeit das Pferd für eine bestimmte Zeit "wegzustellen", bis wieder mehr Zeit für ihn ist (wobei - das ist, wenn das Kind dann da ist, auch eher utopisch, oder?). Entweder in Beritt oder irgendwo in einen Offenstall/eine Winterweide in größerer Herde?

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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. September 2011, 16:46 
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Beiträge: 502
Im Idealfall treibt ihr jemanden auf, der einen Absetzer bei euch zur Aufzucht einstellt, und dafür das Pferd deines Mannes mitnimmt zum Reiten - das kann man ja nach gewisser Zeit rückgängig machen oder eine Entscheidung pro Verkauf fällen.

Irgendwann ist so viel Gras über die Sache gewachsen, dass der Umgang mit dem Pferd für dich nicht mehr von der Erinnerung an den Unfall geprägt sein wird. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. September 2011, 17:59 
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Beiträge: 5369
Roniybb hat geschrieben:
Mein Mann ist total dagengen, der Unfall wäre meine Schuld gewesen und wenn es mein Pferd wäre, würde ich es nicht weggeben usw. so was höre ich mir grad an.


Dann sag ihm, du würdest trotzdem weiterhin nicht dein und des Kindes Leben in Gefahr bringen, er möge sich dann bitte selber drum kümmern. Ganz einfach.
Andernfalls soll er sich um eine RB o.ä. sorgen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2011, 01:45 
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TROLLSCHUTZBEAUFTRAGTE
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Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, aber ich kann Deinen Mann gut verstehen.


Aus Deinem Text lese ich raus, daß Du das Pferd einfach nicht leiden kannst und nicht mit ihm warm wirst. Und durch den Unfall ist das Verhältnis zu ihm (verständlicherweise) nicht besser geworden. Trotzdem ist es das Pferd Deines Mannes und er hängt daran.

Auch wenn Dein Mann momentan keine Zeit für das Pferd findet, aber Du wirst in den nächsten Jahren wahrscheinlich auch nicht viel Zeit für die Reiterei haben mit Kind. Mal unabhängig von diesem Wallach selber, ist mir nicht verständlich, warum Du dann drei Pferde haben willst und noch ein viertes als Gesellschaft dazu, während Dein Mann sich von seinem einzigen Pferd trennen soll? Das Argument mit seiner Zeit finde ich daher nicht überzeugend.

Ob Du nun "Schuld" bist an dem Unfall oder nicht, können wir hier nicht beurteilen, da Du dazu nichts schreibst. Aber Du schreibst selber, daß das Pferd "in Panik" war. Das kann Dir grundsätzlich mit jedem Pferd passieren, der Umgang mit ihnen ist halt nicht ohne Risiko.
Es geht ja auch nicht um Schuld, sondern um die Überlegung, ob man duch das Ändern des eigenen Verhaltens Gefahrensituation vermeiden bzw. minimieren kann. Wenn das der Fall ist, gibt es wirklich keinen Grund, dieses Pferd zu verkaufen.



Selbstverständlich sollst Du weder Deine Gesundheit noch die Deines Kindes gefährden. Aber Du schreibst nichts zu dem Unfallhergang selber und kein Wort davon, was Dein Mann für Alternativvorschläge hat, wie Du zukünftig risikoloser mit diesem Wallach und den anderen Pferde umgehen kannst. Ohne diese Informationen ist es für mich schwierig, Deiner Argumentation zu folgen, warum sein einziges Pferd weg soll.

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2011, 06:58 
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Ehm, mal im Ernst, Rony ist schwanger, was soll Sie da schreiben? Sie kann das Pferd nicht einfangen ohne Angst zu haben umgerannt zu werden!! Ich kann das sehr gut nachempfinden, war in der 34SSW auch im KH weil eins unserer Pferde mich niedergestreckt hat und danach bin ich NIE wieder zu ihr gegangen, hab Sie weggescheucht!

Rony mal im Ernst: Auch wenn deine beiden Bauchbewohner da sind, hast du keine Zeit 3 Pferde zu bewegen! 2 Bauchbewohner sind mehr als einer, die halten dich auf Trab!

Versuche eine Lösung zu finden, mit der Dein Mann und du klar kommen, das heißt für deinen Mann auch: Wenn er keine Zeit für ein Pferd hat, dann muss es weg, zum rumstehen sind die zu schade!

Und um auf das spezielle Pferd zu kommen: Meinst du, der wird lieber, wenn die beiden da sind? Speziell auf Kinderwagen etc bezogen...

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Geld verdirbt den Charakter


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2011, 07:37 
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Wäre es eine Option das Hengstfohlen in Aufzucht zu geben, damit erstmal in der Herde wieder Ruhe einkehrt? Und dann halt mit Deinem Mann gemeinsam eine Lösung finden wie sein Wallach Bewegung bekommen kann (RB?). Du kannst ja vermutlich jetzt oder zumindest bald eh kaum noch was mit den Pferden machen, weder mit Deinen noch mit seinem. Das er sein Pferd verkaufen soll finde ich - wenn der nicht wirklich "gemeingefährlich" ist sondern das Umrennen wirklich ein Unfall war - auch nicht ganz fair. Aber wenn er drauf besteht das es SEIN Pferd ist dann soll er sich auch kümmern das der versorgt wird. Musst Du ja für Deine Pferde auch tun, oder?


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2011, 08:09 
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Beiträge: 1044
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Hallo!

Dann soll dein Männe sein Pferd für die Zeit deiner Schwangerschaft eben alleine versorgen.
Ist er dazu nicht in der Lage muß er eben für jemanden sorgen der sich um sein Pferd kümmert.

Was macht es denn erst für Vorwürfe wenn dir oder dem Baby was passiert durch das Pferd.
Jemanden einfach die Schuld zuzuschieben finde ich :wallbash: :kotz: und den Rest meiner Gedanken :klappe: :klappe:

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2011, 08:57 
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Beiträge: 9961
Ob und wie sehr sich dieses Pferd nun danebenbenommen hat ... und wer daran Schuld hat, ist m.M. völlig nebensächlich. Es stellt gerade eine Gefahr dar und Punkt.

Tatsache ist - es gibt scheinbar keinen durchdachten und besprochenen Plan, der die Versorgung der Pferde im Notfall absichert - (sonst könnte der ja in Teilen jetzt schon greifen) - aber auch keine tragfähigen Abmachungen was die Situation "Schwangerschaft und Kinder" betrifft.
Was soll werden, wenn die SS Ruhe erfordert ?
Was, wenn die Babys da sind ?
Wer soll dann die körperlich mühsamen, zeitaufwändigen und mitunter auch gefährlichen Arbeiten rund um die 4 (!!!) Pferde leisten ?
Dein Mann scheinbar nicht.

Ich bin ein wenig sprachlos.

... und wünsche euch mal eine Besprechung in ruhiger und sachlicher Stimmung um dringene Dinge zu klären. Bald !

Ich kenne eigentlich niemanden, der Pferde und Babys unter einen Hut bekommen hat OHNE Einschränkungen in der Versorgung/Anzahl und ohne die Zeit/Pferde deutlich zu reduzieren.

Wenn ihr einen großartigen Plan dafür habt, wäre es JETZT an der Zeit ihn zu starten :keineahnung:

Liebe Grüße

S*

_________________
Do NOT read Beauty Magazines, they will only make you feel ugly.

"Everybodys Free (to wear Sunscreen)"
by Baz Luhrman


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2011, 09:40 
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Ich muss Sparkle da zustimmen. Es wäre extrem wichtig, dass ihr Euch zusammensetzt und generell überlegt, wie es mit der Versorgung der Pferde weitergehen soll. Denn Du kannst im Zweifelsfall von heute auf morgen mal ganz schnell rausfallen.

Und wenn es drauf hinausläuft, dass man sich von Pferden trennen muss, sollte man versuchen diese Entscheidung gemeinsam und so objektiv wie möglich zu treffen.

So wie Du es berichtest klingt es vernünftig für das Pferd Deines Mannes fördernde Hände zu suchen. Auf der andern Seite muss ich aber auch Ago zustimmen, dass es so klingt, als ob Du einfach nur nicht mit dem Pferd warm wirst. Das weiß Dein Mann vermutlich auch und stellt sich deshalb erstmal quer weil er sich denkt: der soll nur so schnell weg, weil sie ihn nicht mag.

Da hilft nur: Drüber reden, Arbeiten auftelen udn eine gescheite Notfalllösung ausmachen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2011, 10:04 
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Beiträge: 1985
Wohnort: Südheide am Wald
Kann Ago, Sparkle und dabadu uneingeschränkt zustimmen, auch aus eigener Erfahrung. Und Marvin bringt es auf den Punkt.
Gerade wenn die Zwerge frisch geschlüpft sind, ist es gut, den Rücken erstmal für diese frei zu haben.
Noch eins - die Überlegung, wenn der Wallach gehen sollte, noch ein Fohlen dazu zu nehmen halte ich für ziemlich ungünstig. Fohlen sind flink, und wenn es ein fremdes ist, muss man es auch erst kennen lernen. Du hättest damit genau die gleichen Chancen auf einen Unfall, wie mit dem Dir nun bereits bekannten Wallach.

_________________
Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


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 Betreff des Beitrags: Re: Pferd verkaufen??
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2011, 12:01 
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Registriert: 12. März 2009, 14:26
Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
ich würde versuchen eine RB für den Wallach zu finden, die sich auch sonst um das Pferd kümmern könnte und das Hengstfohlen in eine Fohlenherde zu geben. Schwanger und dann 4 Pferde versorgen ist eher ungünstig. Sehe auch keinen Vorteil darin, ein anderes Fohlen dazu zu holen, wenn man schwanger ist. Fohlen können unberechenbar sein und gerade die kleinen Hufe können bein Schlagen großen Schaden anrichten.

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. September 2011, 18:48 
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Beiträge: 2716
Wohnort: Dresden
Hallo ihr lieben!
Der Unfall war sicher nicht nur Schuld des Pferdes. Punkt. Aber ein übersensibles PFerd, was bei jedem Pups unberechenbar reagiert, möchte ich nicht mehr in meiner Herde haben. Ob es das Pferd meines Mannes ist oder nicht. Wenn es meins wäre, würde ich genauso urteilen. Es geht nicht nur um mich sondern auch um in Zukunft 2 Kinder. Ich habe einen alten Wallach, das Fohlen ist der ERsatz dafür in paar Jahren. Das 3. PFerd ist ein bedingt reitbarer Invalide, den ich versuche, "gesund" zu reiten. Mein Mann hätter liebend gern meinen alten Wallach reiten können. Aber wollte er nicht, deshalb hab ich mich breitschlagen lassen und das 4. gekauft. Nun stehen sie zu hause und ich hab alles so gemanagt, dass die Arbeit gering ist. Dh. Wechselkoppeln, abäppeln, kurze Wege etc.
Wenn es so wäre, dass er jeden Tag mal ne halbe Stunde Zeit hätte, würde ich sagen, ok, geht mich nichts an, ist sein Pferd. Aber da er die Zeit nicht hat und auch nicht haben wird, hab ich ihm die Pistole auf die Brust gesetzt. Leider hatte ich ihm damals zu dem Pferd geraten, ich hatte gehofft, er lebt sich ein und wird ruhiger. Aber der erste Eindruck hat sich leider noch verstärkt.
Wegstellen habe ich auch überlegt. Aber das Problem wird davon nicht anders. Dem Pferd bringt wegstellen nichts. Sie stehen auf Dauerweide, haben einen geregelten Tagesablauf, keinen Stress usw. Ihm fehlt schlicht und einfach Arbeit. Und ich bin dem Tier es schon schuldig, ihn in Hände zu geben, die Zeit für ihn haben und fördern. Er ist 5.5 Jahre alt, ich habe ihn klassisch und ruhig angeritten. Aber er ist keine Lebensversicherung und ich hab im Umgang einfach zu viel Respekt vor ihm. Und meinem Mann fehlt schlicht und einfach die Erfahrung und der Weitblick.
Ich denke, ich habe eine Lösung gefunden.
Ich habe ihn inseriert im Tausch gegen ein Fohlen im Alter von meinem. Und es haben sich 2 Pferdchen gefunden. Ein Tinkermischling und ein Quatermischling. Ich hab meinem Mann die Pferde gezeigt und ihm noch mal und noch mal erklärt, was mein Problem ist, und er denkt wenigstens drüber nach.
Wenn er ein mal im Monat reiten möchte, stehen 2 Pferde da. Punkt. Den Spanier kann er sicher auch ab und an reiten, für regelmässig ist er zu schwer, aber um mal ums Feld zu reiten, reicht das aus. Ich werde absehbar keine Zeit haben, 3 Pferde zu bewegen. Da sind 2 Fohlen sicher besser und zur Not kann ich die in 2 oder 3 Jahren verkaufen.
Das Fohlen weggeben hab ich auch überlegt, aber ehrlich, das macht das Kraut nicht fett. Er war das erste mal beim Schmied und alle super zufrieden. Nein, der ist super klar im Kopf und hat Nerven wie Drahtseile. Die Tinkerstute aus der Anzeige wäre sicher ein guter Ersatz, wenn sie gross genug wird. Ist vom Wesen her sehr angenehm und mein Mann braucht keinen super Crack, ein gemütliches Geländepferd. Ich denke, das könnte dann wieder was werden.
Reitbeteiligungen wären super, aber es findet sich schlicht und einfach niemand, nicht mal für den gut ausgebildeten Friesen. Wir haben hier einfach zu viele Pferde in der Gegend und zu wenig Reitersleut...
Ich denke, meine Entscheidung steht fest. Auch wenn es egoistisch ist und ich auch traurig bin, denn der Criollo lässt sich sehr gut reiten, ist sensibel, leicht und fleissig. Ich hoffe, er findet fördernde Hände. Noch nie habe ich so eine Entscheidung getroffen, ein Tier wegzugeben. Aber manchen Pferden tut wegstellen einfach nicht gut. Und er ist einer davon. Leider.
@ ago- Alternativvorschläge hat mein Mann so leider gar keine, das ist ja das traurige. Ich habe ihm das Pferd rausgesucht, es ihm angeritten, ihm ausgestattet und ihn selber angelernt. Er wollte das alles so. Dass er keine Zeit hat, sich so wie ich, sich zu kümmern, wussten wir beide. Ich habe damals gedacht, das Pferd ist das richtige für ihn. Sensibel und hibbeling war er schon immer, ich dachte, es wird besser, wenn er sich in der Herde eingelebt hat usw. Aber es wird nicht besser. Er braucht Arbeit. Regelmässig. Meinen 2 macht das rumstehen nichts aus, sie werden nur fauler, aber nicht nervend.
Und ich denke, wenn wir ein Fohlen finden, was ich noch 2 Jahre hinstellen kann, mit dem sich mein Mann wieder anfreunden kann, machen wir nicht viel verkehrt. Zum reiten kann er meine Pferde haben, er hat schon viel dazu gelernt. Und es ist absehbar, dass unsere Baustelle, auf der wir grad leben, kleiner wird. Die Kinder sind dann auch aus dem gröbsten raus.
Zur Not kann ich beide Fohlen dann zu einem Züchter geben, wenn gar nichts geht, da bleiben sie zusammen und ich hab nur die beiden alten da. Das ist die totale Notlösung...Plan B sozusagen.
Im Winter haben wir bezahlte Hilfe aus dem Ort, das hebe ich mir aber auf, bis gar nichts mehr mit mir geht... :aoops:
Nun geht es mir etwas besser, dass ich meine Gedanken los geworden bin und sortiert habe was ich eigentlich selber möchte. Ich liebe meinen Mann, freu mich auf die Kinder und hab auch die Pferde gern. Leicht fällt mir das nicht. Aber ich habe in Zukunft Verantwortung nicht nur für mich und es sind auch seine Kinder. Ich möchte nicht, dass einem Zwerg was passiert. Am Ende sind es nur Tiere und es gibt auch andere Menschen, die sich gut um Pferde kümmern und ihnen gerecht werden können. Das sollte man nicht vergessen. Ich hoffe, alles wird gut.... :asad:

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