Ententeich

meiner ist da ja genauso..der liebt Wasser, alles wird gewaschen und eingetunkt..überall wird dran rum montiert, der ist so fix mit solchen Sachen..

aber da ist dein Pony ja genauso erfinderisch wie mein großer..ich glaube meiner war in seinem früheren Leben ein Pony

Meine würde den Eimer vermutlich leer saufen und den Apfel dann fressen. Sie liebt es aus Eimern zu trinken (am besten noch wenn man ihn im Arm hält, auf dem Boden ist was für Anfänger) und Äpfel findet sie toll. Muss ich demnächst mal testen.

So, das wohl bravste Pferd der Welt ist wieder gut zu Hause angekommen.

Gestern so artig auf den Hänger gehumpelt, ich hätte heulen können. Die erste echte Fahrt im Anhänger war super. IN der Klinik muss sie auch wirklich ganz lieb gewesen sein.

Heute nur kurz gezögert und wieder brav alleine eingestiegen und nach dem gefühlt 500sten Kreisel steht sie jetzt schon fast wie ein Profi, auf der Tour hat sie nur bei längerem Warten an der Ampel kurz gemeckert, sonst hätte man meinen können, man hätte sie nicht enigepackt.

Tja und nun heisst es durchhalten ...

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Ich hab wohl auch das bravste Pony der Welt.

Eine Stunde nachdem ich ihn gestern auf die Koppel gestellt hatte und schon zuhause war, landete direkt neben seiner Wiese ein Rettungshubschrauber. Stallkollegen überlegten erst ihn reinzuholen, aber da er, nachdem das "Rieseninsekt" gelandet war, dann äußert interessiert und cool immer näher dran ist um neugierig zu beobachten was da vor sich geht, haben sie ihn draußen gelassen. Er muss das echt als Live-Kino genutzt haben .

Leider hat in der Aufregung (Mädchen wurde am Kopf getreten, ist aber schlussendlich nichts passiert) keiner daran gedacht, das mal für mich zu fotografieren oder zu filmen.

Ich habe mal gehört, dass Pferde kaum Angst haben vor Dingen die von oben kommen, da sie keine fliegenden Fressfeinde hatten und das deswegen nicht in ihren Instinkten verankert ist.
Bei uns kam schon öfter der Hubschrauber (Unfallklinik in der Nähe, da kommt der Hubschrauber auch mal wenn ein Kind von der Schaukel fällt) und die Pferde standen immer alle hochinteressiert da und haben das aus der ersten Reihe beobachtet, aber die haben da auch die Sicherheit der Herde, ist vermutlich anders als wenn einer alleine draußen steht.

Echt? Ich kenne das genaue Gegenteil. Eben dass Pferde große Angst davon haben, wenn etwas von oben kommt. Und zwar deshalb, weil ein Pferd in der freien Wildbahn von Raubkatzen, die von Bäumen oder Felsen etc. springen, angegriffen wurden. Die Raubkatzen haben ja versucht, quasi auf den Rücken bzw. den Hals der Pferde zu kommen, um dort zuzubeißen.

Ich kann auf jeden Fall feststellen, dass meine Pferde Angst haben vor Drachen und Modellflugzeugen und solchen Sachen.

Snoeffi

_________________
"Willkommen im Leben"

Denke auf einem kleinen "Koppelhandtuch" wäre es evt. auch gefährlich geworden, aber er ist nachmittags ja alleine auf einem Stück, wo morgens 12-15 Pferde stehen und hat auch ein paar Büsche und Bäume und einen Hügel. Im Zweifelsfall hätte er ein Stück "fliehen" können. Hab gar nicht gefragt wie er sich verhalten hat, als das Ding wieder gestartet ist.

Mir sind im Gelände schon öfter mal Modellflugzeuge begegnet, da äugen die Pferde schon einmal etwas argwöhnisch hin. Geflüchtet ist aber bisher keiner. Auch nicht bei einem Ballon in Form einer Riesenerdbeere , die plötzlich hinterm Wald aufstieg. Zu nah möchte ich da aber auch nicht dran sein. Bei den Gleitschirmfliegern auf der Ronneburg halte ich auch lieber einen gewissen Sicherheitsabstand.

Kommt auch da wohl sehr aufs Pferd an. Am alten Stall war ein kleiner Flugplatz in der Nähe. An sich nicht wild, sie flogen im Normalfall völli guninteressant hoch.

Also ich gerade noch beim reinen Schrittteiten war nach Sehnenverletzung im Gelände, ritt ich so an einem echt großen und langen Feld entlang. Ich höre von hinten und oben Motorenlärm - ein Flugzeug und richtig laut? Also mal umgedreht ... der kam gerade schön über dem Feld runter ... flog dann verdammt niedrig neben uns übers Feld, zog hoch und war weg ... Frau Pferd hat nicht mal ein Ohr bewegt, der war es völlig wurscht.

Die Modellflieger, die wir jetzt haben, finden die Pferde eigentlich nur interessant und gucken zu, dito bei den großen Segelfliegern, die bei uns teil kreisen.

Aber man muss da ja nichts riskieren ... allerdings bin ich auch bei Zügen immer wieder erstaunt, wie gelassen viele Pferde die so nehmen.

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Unser Stall liegt ja direkt in der Einflugschneise vom Frankfurter Flughafen und da sind die Flieger teilweise schon sehr niedrig und auch entsprechend laut - hat sich noch kein Hottie dran gestört. Genauso mit der erhöht liegenden ICE Trasse, an der wir oft vorbeireiten. Wenn die S-Bahn allerdings ebenerdig an einem vorbeirauscht, können sie schon mal zucken.

_________________
Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.

Hubschrauber hatten wir schon mal beim Geländetraining (zum Glück nicht für einen Reiter,sondern Motorradunfall auf der Straße neben der Strecke) das hat die auch alle recht wenig interessiert.

Dafür hatte ich gestern beinahe Sturz von Pferd+Reiter wegen einem Pferdeäppelhaufen auf dem Weg Ich komm am Hingegebenen zügel den Berg runter, kurz vorm Stall, plötzlich macht die aufm Absatz kehrt und will auf und davon, dabei hats ihr die Hinterhand weg gezogen. Da war sonst nix und als ich sie wieder unter Kontrolle hatte ist sie prustend und glotzend an dem Äppelhaufen vorbei....

Das Highlight war dann aber im Stall, ganz normal angebunden, mim Mähnenkamm angerückt, wollte an den Schopf, da hat sei sich völlig panisch in Strick gehängt und mich dabei so blöd erwischt, dass ich rückwärts der länge nach hingefallen bin und nun einen Linken offenen Ellbogen habe und die ganze Linke Seite tut weh

Solange meiner alles sehen kann ist es in Ordnung.
Feuerwerk an Silvester schsut er zb total gerne. Quasi in der 1. Reihe.

Einmal hatten wir die Situation im stall, dass ein Tiefflieger von der Nato über den offenstall ist.
Die ganze herde in panik geraten und viele wollten aus dem heuraum und drängten am Ausgang (max 1 pferd passt durch.
Mein opa nimmt dann halt die Abkürzung und springt mit 3 galoppsprüngen anlauf über den zaun (ca.160-175cm) hoch) und galoppiert schnaubend durch den laufstall.

_________________
I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012

Von oben und in der Luft sind ja zwei paar Schuhe. Das eine hat mit dem anderen wenig bis gar nichts zu tun.


Liegt vielleicht auch daran, dass du meinst, sie haben vor so Sachen Angst. Da machen die gerne mal mit, wenn der Reiter meint, irgendetwas wäre ein Problem.

Modellflugzeuge und Drachen mit Flatterschwänzen fanden "meine" Ponys - sowohl die Essener als auch die Mülheimer als auch die Oberallgäuer - auch tendenziell gefährlich. Auch, wenn ich sie gar nicht gesehen, bzw. erst bemerkt habe, wenn die Ponys wach wurden). Ich glaube, das liegt am Geräusch - einmal komisches Schlagen der Drachenschwänze, einmal das Motorgeräusch wie eine megadicke Wespe. Normale Flugzeuge und Hubschrauber fanden sie nämlich auch völlig uninteressant, selbst wenn der Heli 20 m weiter gelandet ist. Und auch, wenn ich das gefährlich fand. Bei "meinem" ersten Heli habe ich nämlich ziemlich flott alle Kinder absitzen lassen und bin durchaus etwas hektisch geworden - die Ponys nicht.

Ich bin genervt.

Muss dazu etwas ausholen:
Im Sommer (Juni) fing meine RB an ganz merwürdig zu laufen, starke Taktfehler bis hin zu richtigen lahmen. Als es mir das erste Mal unterm Reiter aufgefallen ist, hab ich es direkt an die Besitzerin weiter gegeben. Sie hat geschaut, bestätigt dass Pony lahmt, Schonung für ein paar Tagen. Dann wieder geritten, immer noch total klamm und scheiße gelaufen. Besitzerin sagt, bei ihr ist alles normal, ich soll drüber hinweg reiten. Weil ich an mir selbst zweifelte, habe ich meinen RL mit ins Boot geholt. Der guckt sich das Pony nur kurz im Trab an und meint, dass die Hüfte blockiert ist. Also wieder an die Besitzerin gewandt und der die Aussage und Empfehlung des RLs weiter gegeben. Termin bei der Osteopathin erst sechs Wochen später möglich, bis dahin nur Schonprogramm.
Nachdem die Ostepathin das erste Mal da war, lief das Pony unfassbar viel besser. Mein RL war begeistert, auch von den Fortschritten die wir dann machen konnten (ehrliche Losgelassenheit, korrekte Dehnungshaltung, vergrößerter Rahmen, etc.). Sehr regelmäßig Stunden genommen, sowohl ich als auch die Besitzerin. Dann kam bei ihr Zeitmangel durch die Arbeit auf, sie konnte keine Stunden mehr nehmen und ist auch so deutlich weniger geritten. Ich war nach wie vor 2 - 3x pro Woche da, eine zweite RB zum lockeren, anspruchslosen Bespaßen 1x die Woche. Dann wieder erste Probleme, Pony wurde wieder etwas steifer. Mögliche Sattelprobleme wurden von mir und dem RL in Betracht gezogen, von der Besitzerin aber abgetan. Es folgte der ohnehin geplante zweite Termin bei der Osteo, daraufhin wieder viel besser und ich bin weiter fleißig geritten und habe viel geübt und versucht, die jahrelang von der alten RL antrainierte falsche Haltung wieder auszubügeln (die Besitzerin arbeitete an der gleichen Problematik).
Seit Oktober konnte ich dann nur noch 1x die Woche kommen, weil ich unter der Woche wegen meines Praktikum immer 300km weit weg war. Dann kam auch oft mal was dazwischen (Krankheit, wenig Zeit), dass ich auch nicht konstant immer gleich reiten konnten. Meinen zweiten Tag in der Woche hat die andere RB übernommen, die einfach nur locker rumlatschen lässt. Zeitmäßig hat es sich bei der Besitzerin nicht wirklich gebessert, weshalb sie auch keine Stunden mehr genommen hat.
Seit bestimmt ver Woche lese ich jedesmal von der Besitzerin im Kalender eingetragen "linke Seite steif" (Problemseite). Ich mich drauf gesetzt, Pony katastrophal gelaufen, total hektisch und unkonzentriert. Ok, kann man vorkommen. Die Woche darauf wieder geritten. Auf der linken Hand abgeschmissen worden, kann auch mal vorkommen. Dann jetzt am WE wieder drauf gesetzt: Scheiße, die läuft schon wieder genau so wie im Sommer. Total klamm, Taktfehler, bis hin zum Wegknicken der HH. Ein Stallkollegin, die auch in der Halle war, um Rat gebeten, sie zeigte mir, dass der Sattel kein Stück mehr passte. Er liegt auf der linken Seite deutlich tiefer als rechts und ist auch insgesamt zu tief. Zitat: "Das Rittigkeitsproblem kommt in erster Linie vom Sattel. Erst Sattler holen, dann muss da wieder der Osteopath ran."
Ich das wiederum der Besitzerin mitgeteilt, ihre Antwort: "Hm, komisch, also bei mir lief die am Mittwoch noch ganz normal." Sie würde aber am Sonntag nochmal schauen und dann ggf. den Vielseitigkeitssattel hinhängen, wenn ich mich damit wohler fühle.
Heute dann nochmal die Nachricht bekommen: "Pony lief problemlos, zeigte auch keine Unzufriedenheit. Sattler kommt im Januar, Sattelproblematik ist aber nur minimal. Bis dahin kann ich auch den VS-Sattel nehmen."

Und jetzt sitze ich wieder da wie der hinterletzte Trottel und frage mich, ob das Pony absichtlich scheiße bei mir läuft, ob ich einen komischen Hintern habe oder ob die Besitzerin vielleicht auch etwas falsch macht? Ich muss dazu sagen, dass ich keine großen Lektionen bis auf Schulterherein in Schritt und Trab und Viereck vergrößern und verkleinern reite, weil mein Gefühl erstmal war, dass die Grundlagen ordentlich sitzen müssen (Lastaufnahme mit der HH, das hintere linke Beine aktivieren, Tritte vergrößern, etc.). Daran hat auch der RL immer mit mir gearbeitet. Die Besitzerin hingegen reitet auch Lektionen, wobei mein RL der Meinung ist, dass die Lektionen nicht sitzen können, wenn das Pony derart schief läuft.
Ich fühle mich so bescheuert und gleichzeitig so hilflos, weil ich weiß, wie weit ich mit ihr schon war und jetzt kann ich wieder von vorne mit allem anfangen. Ich weiß auch keinen Rat mehr, weil ich natürlich davon abhängig bin, wie die Besitzerin entscheidet und arbeitet. Ansonsten klappt es menschlich und von zeitlichen Absprachen wunderbar bei uns, das schätze ich (neben dem Pony) auch sehr. Aber der Rest ist seit einem 3/4 Jahr echt schwierig geworden.


Tut mir Leid, dass ich hier so einen Roman ausbreite, aber ich bin wirklich enttäuscht und genervt und weiß im Moment einfach nicht, wie ich so weiter machen soll. Ein realistisches Vorankommen ist so nicht möglich. Und ich empfinde es auch als wahnsinnig unfair gegenüber dem Pferd, wenn ich etwas erwarte oder fordere, dass es körperlich gar nicht leisten kann, weil es zwackt oder die Ausrüstung nicht passt.

_________________
Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -

Ich weiß, dass dir das nicht weiterhilft, aber ich kenne das Gefühl sehr gut. So ist es mir über kurz oder lang mit jeder RB ergangen . Geändert hat sich das erst mit meinem eigenen Pferd. Jetzt kann ich alles selbst entscheiden und so machen, wie ich es für richtig halte. In diesem "Abhängigkeitsverhältnis" bin ich irgendwie nie richtig glücklich geworden. Es fing immer gut an und wurde nach einer Zeit eher belastend, weil sich nicht an Absprachen gehalten wurde oder der Umgang mit dem Tier nicht zu dem passte, was ich mir diesbezüglich vorstellte.
Aber immerhin passiert was. Eine Osteopathin war da und kommt sogar ein zweites Mal und der Sattler kommt auch im Januar, dann wird man ja sehen, was der sagt. Ganz ausschlagen tut der Beis deine Vorschläge/ Ansätze ja nicht, dass geht noch ganz anders. Nichts desto trotz ist so was natürlich frustrierend .