Letztes We hatte ich versucht mit Conny auf unserem Reitertag ein E-Springen zu reiten - wirklich nur versucht, denn ich kam nicht weit ... bis zum 3. Sprung, nicht drüber. Das war einfach alles viel zu gruselig für den Kleinen und ein bisschen viel auf einmal. Schon beim Reinreiten war er sehr sehr skeptisch, und an der langen Seite, wo viele Zuschauer saßen, hat er gleich 10 m Sicherheitsabstand gehalten. Ich war noch nicht mal eine halbe Runde um den Platz, da hatte es auch schon lange geklingelt. Zum ersten Sprung musste man zwischen dem Richterturm (ein Container) und einer Kutsche durch, auf der der Starter stand (wir haben keine Zeitmessanlage). Beides war am Vortag natürlich noch nicht so gewesen, beim Richtercontainer waren auch die Klappen offen und es standen Lautsprecher rum und so weiter ... wir haben uns dann Schritt für Schritt vorgearbeitet und irgendwann konnte ich auch antraben und Kurs auf den ersten Sprung nehmen. Blöderweise war der Starter sehr dicht vor dem Sprung platziert, wir waren unmittelbar vor dem Sprung da ging zack die Fahne runter, Conny hat sich natürlich ziemlich erschrocken und gleich die Stange mitgenommen. Dann ist er weiter gerannt und irgendwie habe ich es geschafft Sprung zwei zu treffen. Danach sollte es durch die Diagonale zurück zu Sprung drei gehen, aber da stand auch noch das Zelt der Pacoursmannschaft und dahinter der böse Starter, da kamen wir wieder nur Stück für Stück vorwärts. Bin dann erstmal zwischen Zelt und Sprung durchgeritten um es dann nochmal zu versuchen aber ich kam nicht vernünftig zu Sprung. Also hin schon, aber er konnte die Menschen nicht aus den Augen lassen und ist nur schief gelaufen, an Springen war nicht zu denken (Unter dem Sprung war auch eine massive Buschhürde, also nichts was man zur Not umreiten könnte). Ich musste dann immer vorher abwenden/anhalten und wir waren ziemlich schnell raus. Bin dann noch mal zum Richterturm und habe ihn das anschauen lassen, dann eine kleine Schleife und nochmal über Sprung eins, hat er dann auch brav gemacht, trotz des Schreckens. Dann weitergaloppiert und einfach noch Sprung zwei mitgenommen, diesmal ganz entspannt, immerhin.
Ich wär schon gern weitergekommen, aber ich habs geahnt dass er so reagiert. Er ist halt immernoch sehr sehr vorsichtig und etwas menschenscheu. Die Sprünge wären kein Problem, aber er wird wohl noch eine Weile brauchen um sich an die Turnieratmosphäre zu gewöhnen. Immerhin hat er nicht dicht gemacht oder so Sachen wie Wegspringen oder Rückwärstrennen. Man kommt schon vorwärts, er lässt sich dann auch überzeugen, aber halt immer nur Stop and Go und mit ganz viel Skepsis.
Auf dem Abreitplatz mit den vielen fremden Pferden hat es aber erstmal ganz gut funktioniert, und auch so hatte er sich recht schnell beruhigt, sodass man sich auf eine Bank setzen konnte und er entspannt daneben stand
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so ähnlich war es bei Gajari im Springen zuerst auch, abreiten war gut, in den Parcours rein (A** Stil), Sprung eins angehalten, beim 2. mal dann drüber, Sprung zwei gerissen und Sprung drei wieder angehalten. Der war auch mit der Situation überfordert. Wir sind dann die nächsten Wochen zum Training immer woanders hingefahren und haben unter Turnierbedingungen trainiert: draußen abreiten und dann rauf auf dem Platz.