Meine Junge ist und bleibt ein Traum. Ich kann mir immer weniger vorstellen, sie herzugeben, auch wenn ich ehrlich kein zweites Pferd brauche. Sie steht jetzt mit 7 anderen Stuten auf der Weide. Komme ich zum Zaun und sie sieht oder hört mich, kommt sie sofort an. Entweder im Schritt oder sogar im Trab. Das habe ich noch nie erlebt
(Die Alte steht da auch dabei, die habe ich letze Woche einmal gar nicht bekommen

)
Bei der Arbeit ist sie absolut bei der Sache, kann sich, selbst wenn sie etwas aufregend findet, super gut (mental) selbst regulieren. Wenn man ruhig bleibt, merkt man richtig, wie sich sich mit Situationen arrangieren und dann wieder konzentriert mitarbeiten kann. Das finde ich absolut faszinierend. Ich weiß nicht, ob man diese Form von Übersicht als Intelligenz bezeichnen kann, aber es beeindruckt mich wirklich.
Ich würde sagen, Takt haben wir jetzt in allen drei Gangarten als Klassenziel erreicht, jetzt bemühen wir uns mal um Anlehnung.
Wir haben eine Stallhilfe, die aus Kanada stammt und jahrzehntelange Erfahrung als "Cowboy" und mit natural horsemanship hat. Da verstehe ich ja fast nichts davon. Sie findet die Kleine auch so toll und hat sich bereit erklärt, auch im Winter mit ihr zu arbeiten. Unser Umzug in den Offenstall wird nämlich nichts. Die Besitzerin hatte (vermutlich berechtigte) Zweifel, ob so ein junges "Sportpferd" in ihre Gruppe von 11 teils durchaus gebrechlichen Stuten passt. Schade, ich hätte es versucht. So bleibt mir die Feststellung, dass, selbst wenn man es will, das Finden einer Offenstallherde für ein "Sportpferd" (das ja letztlich auch nur ein Huftier mit vier Beinen ist), gar nicht einfach ist. Fürs erste bleiben wir nun doch im Aufzuchtstall, ich bringe es nicht fertig, so ein soziales Wesen ohne Herde zu halten. Auch wenn es nun im Winter auch in dem Stall in eine Box geht.