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Das große Geschnatter geht weiter!
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Wie hoch war der Kaufpreis Eures Pferdes
bis 2.499 € 23%  23%  [ 35 ]
2.500 - 4.999 € 26%  26%  [ 39 ]
5.000 - 7.499 € 21%  21%  [ 31 ]
7.500 - 9.999 € 11%  11%  [ 17 ]
10.000 € - 14.999 € 10%  10%  [ 15 ]
15.000 € und mehr 9%  9%  [ 14 ]
Abstimmungen insgesamt : 151
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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 10:29 
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Cardia hat geschrieben:

Was mich wundert, ist das viele in meinem anderen Thread von "günstigen" Pferden bis 5.000 € abraten, aber man hier doch sieht, wieviele doch eher die günstigen Pferde besitzen. Die Spitzen in der Kaufpreisstatistik sind ja dann doch eher dünn gesät.





Zu denen gehöre ich auch. :alol: Das hat auch seinen guten Grund. Natürlich findet man gute Pferde für kleines Geld, in der Regel haben die aber einen (wenn auch nur vermeintlichen) Haken. Die meisten wollen doch ein Pferd, das den perfekten TÜV hat, lieb und brav ist und schon mindestens A-fertig ist.

Meine zwei Stuten habe ich z.B. aus mehreren Gründen günstig bekommen: Die waren nicht altersgemäß ausgebildet (eine 5 und gerade mal angeritten, die andere 4,5 und nur longiert), ergo schon mal nichts mit A-fertig, beide haben überhaupt keine Modeabstammung - damit können schon mal viele nichts anfangen, auch wenn da nur tolles Leistungsblut drin ist, aber eben kein C, kein W, kein D und kein R Blut - sie waren auch beide noch nicht ausgewachsen und daher eher klein. 52% und 68% Vollblut schreckt den Durchschnittskäufer ebenso. Und dann der vermutlich wichtigste Punkt: Die Züchterin war eine Dame im besten Alter, die noch nicht mal einen Computer besitzt, geschweige denn das Internet bedienen kann. Die hatte über Jahrzehnte hinweg im eigenen Stall und über Mundpropaganda verkauft, oft schon im Fohlenalter. Deren Vermarktungsmöglichkeiten waren echt begrenzt. Wenn man dann in der Pfalz auf dem platten Land wohnt, kriegt man solche Pferde halt eher nicht zu großen Preisen weg. Solche Pferde kann jeder finden und selber ausbilden. In Norddeutschland sind ganze Koppeln davon voll. Aber man muss halt selbst ausbilden und sieht dann erst später, was dabei raus kommt.

Will man aber das oben genannte fertige "Produkt" möglichst noch mit Garantie (große Aku mit 1, etc.pp.) und ohne Bedienungsanleitung gut zu haben, dann hat da jemand sehr viel Zeit und Mühe rein gesteckt, und dann ist es einfach unverschämt, so was für kleines Geld kaufen zu wollen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 10:32 
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allrounder hat geschrieben:
Cardia hat geschrieben:

Was mich wundert, ist das viele in meinem anderen Thread von "günstigen" Pferden bis 5.000 € abraten, aber man hier doch sieht, wieviele doch eher die günstigen Pferde besitzen. Die Spitzen in der Kaufpreisstatistik sind ja dann doch eher dünn gesät.




Zu denen gehöre ich auch. :alol: Das hat auch seinen guten Grund. Natürlich findet man gute Pferde für kleines Geld, in der Regel haben die aber einen (wenn auch nur vermeintlichen) Haken. Die meisten wollen doch ein Pferd, das den perfekten TÜV hat, lieb und brav ist und schon mindestens A-fertig ist.



Das hatte ich aber deutlich geschrieben, daß ich nicht ein A-fertiges Tierchen suchen würde, sondern einen, der ANGERITTEN ist und irgendwann mal A/L laufen soll. [smilie=hate-teach.gif]

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 10:57 
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Cardia hat geschrieben:
Das hatte ich aber deutlich geschrieben, daß ich nicht ein A-fertiges Tierchen suchen würde, sondern einen, der ANGERITTEN ist und irgendwann mal A/L laufen soll. [smilie=hate-teach.gif]


Ok. Aber schon angeritten sind sie sofort teurer, zu Recht, denn man kann Leistungswillen, ob klar im Kopf usw. schon deutlich besser einschätzen als beim Rohling. Und viele Käufer wollen ja auch probereiten. Selbst wenn einer erst wenige Wochen unter dem Sattel ist, und in der Zeit immerhin schon gelernt hat, in allen 3 Gangarten lenkbar zu sein und den Hals fallen zu lassen, darf er auch mehr kosten als das rohe Pferd, dass allrounder beschrieben hat.

Klar ist bis A (je nach Definition :wink: ) dann noch ein weiter Weg. Das sind ja auch die Bereiche, wo manche Fantasiepreise beginnen, weil immer mehr Hoffnung mitverkauft wird, wenn es unter dem Sattel gut händelbar ist und sich vielleicht auch noch etwas bewegen kann.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 11:05 
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Cardia hat geschrieben:
Von wegen ab 45.000 Jahresbrutto ist man reich: Das ist doch ein Witz und kann auch von der SPD nicht gekommen sein. Das glaube ich einfach nicht, daß eine Partei so eine Fehleinschätzung von sich gibt.


45.000 Jahresbrutto sind aber auch etwas völlig anderes als ein zu versteuernden Einkommen von 45.000 Euro Cardia.

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Heimat ist, wo ich sterben will...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 11:33 
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@ lialotta: Darf ich fragen wo du stehst? Wäre ganz interessant...

Ansonsten: Ich kann sagen ich bin nicht reich und muss mit Pferd schon knabbern... Gerade jetzt im Studium.

Meinen Ersten habe ich Ende 2004 gekauft/bekommen (Geld hatte ich mir alleine zusammengespart, meine Eltern hatten es verwaltet und dann dafür verwendet). Davor hatte ich eine RB, aber meinen Eltern war es irgendwann zu blöd 100€ im Monat plus Unterricht und Turniere und Anhänger reinzupumpen und dann von der Besi und ihrer kleinen Tochter blöd angemacht zu werden. Auch mein Trainer hatte damals nichts passendes zum "zur Verfügung stellen" und hat klar gesagt, wenn ich Turniere reiten will muss ein Eigener her. So kam ich zu meinem, damals 5, fast 6-jährig. Der konnte nichts außer laufen (und damit meine ich nicht V/A, sondern nur laufen) und springen. Eigentlich die völlig falsche Kombi für junge Reiterin und so ein Pferd, aber man hat sich zusammengerauft und wir sind in beiden Sparten bis A erfolgreich gewesen und hätten auch L/M-Springen laufen können, wenn meine Eltern mir damals das IIIer Abzeichen erlaubt hätten. Für meine Mutter war aber klar, dass es nur Hobby bleiben sollte. Mittlerweile lege ich für meinen Großen die Hand ins Feuer. Da kann ich mich mit Halfter rauf schwingen und einfach raus ins Gelände...
Ich habe schon damals nebenbei gejobbt um was zu den Unterhaltskosten beizusteuern.

Das ich nicht immer alles richtig gemacht habe, gebe ich gerne zu, aber ich versuche zumindest alles gut zu machen was ich falsch gemacht habe. Das da Jahre lang der falsche Schmied dran war und er dadurch eine kaputte Hufrolle hat, kann ich nicht mehr ändern. Ich habe 4-5 Jahre lang mit mehreren Schmieden und einem Jahr wegstellen dran gearbeitet, dass der vernünftig auf die Beine kommt, noch lange vor dem Befund, aber es war einfach nicht aufzuhalten. Seit ich den Befund habe, wird das möglichste getan, damit es ihm gut geht, regelmäßiges Röntgen inklusive.
Wenn ich an die Krankheitsgeschichte zurückdenke, dann bin ich froh über die Versicherung, die wir damals abgeschlossen haben...

In unserem jetzigen Stall habe ich über die Jahre immer wieder mal junge Pferde unter den Hintern bekommen, ausgebildet und dann wurden die verkauft. Bisher gab es da nie Probleme oder Beschweren...

Meinen jetzigen Jungen, könnte ich jederzeit kaufen, aber die Besi macht mir da keinen Druck, sie weiß dass ich studiere und immer helfe wo ich kann. Dafür ist der Kleine aber wie ein Eigener, nur mit weniger (bis keine) Kosten. Dazu habe ich jetzt noch einen 6-jährigen Schimmel von meiner ehem. RB, der wohl nicht mehr ganz rund läuft (setzt sie regelmäßig in den Sand). Den reite ich nun 2-3 mal die Woche mit und kann den auch sofort auf Turnier mitnehmen, wenn ich will. Die Kosten für Eintragung und Co. würde sie tragen. Weiter haben wir noch nicht geplant, weil ich erstmal schauen möchte ob der dauerhaft so nett bleibt, bisher kann ich mich nicht beschweren...
Der Kleine hat durchaus Potenzial im Springen und ich sage vorsichtig auch mal für die VS, wie weit kann ich nicht abschätzen. Der Schimmel wird, wenn er brav läuft und mitarbeitet durchaus bis zu L-Dressur, vielleicht M, zu gebrauchen sein. Die GGA dafür hat er schon mal.

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ich mir den Turniersport, nicht mal den Reitsport, leisten könnte, wenn ich nicht das Glück hätte, dass mir immer wieder Pferde zur Verfügung gestellt werden und meine Eltern mir bei meinem Alten nicht geholfen hätten.
Allein dass ich studieren kann, dafür habe ich ein Darlehen aufgenommen und gehe arbeiten (ich bekomme kein Bafög), damit mein Pferd bleibt und weil sie stolz sind, dass ich studiere, geben meine Großeltern etwas dazu. Durch meine Ausbildung, die ich vorher gemacht habe, habe ich das Glück auch mit ganz sportlichem Stundenlohn beim Arbeiten raus zugehen, im Gegensatz zu anderen Studenten. Aber reichen tut es vorne und hinten nicht wirklich...

Regelmäßiges Training bei meinem Trainer ermöglicht mir derzeit mein Freund, der dafür das Auto stellt und ab und zu auch mal das Training bezahlt, wenn er mitkommt. Für zu Hause suche ich gerade noch eine/n Trainer/in, weil wir gerade im Sommer nicht wöchentlich fahren können.
Oben mitreiten werde ich wohl nie können, dafür bräuchte ich wohl auf Dauer auch mehr Geld (und Zeit) :mrgreen:

Es gibt 3 "Luxus"-Dinge die ich mir leiste: mein Pferd, mein Handy und meine eigene Wohnung. Die hatte ich jetzt 5 Monate untervermietet gehabt, weil ich bei meinem Freund gewohnt habe, aber auf Dauer war das mit dem Pendeln einfach nicht möglich, vor allem nicht, wenn ich jetzt wieder 5mal die Woche arbeite. Da würden mich ein Auto, Spritkosten und Mietkostenanteil bei meinem Freund teurer kommen als wenn ich wieder zurückziehe. Blöde Situation, aber ist halt so. So kann ich auch mal den ganzen Tag durcharbeiten, eine Teilschicht schieben oder was mir auch wichtig ist, spontan mal meine Freunde treffen (das blieb nämlich mittlerweile auf der Strecke).

So das wurde jetzt etwas länger, sorry... [smilie=timidi1.gif]

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Nur wer aufgibt hat verloren!
Und wer immer über jeden Schritt nachdenkt, der steht sein Leben lang auf einem Bein!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 13:06 
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allrounder hat geschrieben:
Semper Fi hat geschrieben:
Derzeit bin ich noch ohne eigenes Pferd, was sich aber (hoffentlich) in den nächsten Wochen ändern wird :-D Mein Limit habe ich bei 7.000 gesetzt für eine 3-jährige rohe Stute. Den Großteil davon hab ich gespart, einen Teil werden meine Eltern wohl bezuschussen und den Rest bekomme ich als zinsloses Darlehen von ihnen.

EIGENTLICH bräuchte ich kein eigenes Pferd, ich reite Pferde von einem Züchter und bin immer mit Pferden ausgerüstet, mit denen ich auf Turnieren in Aufbauprüfungen und "Normalo-Prüfungen" (Dressur-/Springpferde A, Eignung, A-Dressuren, A-Springen) vorne mitreiten kann. ABER irgendwann sind diese Pferde immer weg und mein Herz blutet dann immer :evil:


Ich hätte auch nie ein eigenes Pferd gebraucht. Zum Reiten gab es immer was. Aber ganz ehrlich: Ein eigenes ist so viel besser als eines vom Händler oder Züchter. Man muss es nicht mehr hergeben, man kennt es irgendwann in- und auswendig und man wird ein viel besseres Team, als wenn man ein Pferd nur ein paar Wochen oder mit Glück Monate am Stück hat. Allein, dass man so einen Ausbildungsweg von 0 bis S mit einem Pferd durchlaufen kann, passiert einem ja als Amateur, der irgendwo mitreitet oder gar den Amateurbereiterstatus hat, eigentlich nie, oder?


Genau deshalb möchte ich auch ein eigenes Pferd. Meistens reite ich die Pferde selber an, bilde es bis A aus, setze mir für die nächste Saison L als Ziel und dann sind sie verkauft :evil:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 14:11 
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Cardia hat geschrieben:
Was mich wundert, ist das viele in meinem anderen Thread von "günstigen" Pferden bis 5.000 € abraten, aber man hier doch sieht, wieviele doch eher die günstigen Pferde besitzen. Die Spitzen in der Kaufpreisstatistik sind ja dann doch eher dünn gesät.


Ich glaube dann hättest Du die Frage anders stellen müssen.
Das Ergebnis wäre m.E. interessanter gewesen wenn Du gefragt hättest: Was habt ihr für Eure jungen, gesunden, angerittenen Warmblutpferde bezahlt?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 14:21 
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Ich habe übrigens auf der Suche nach meinem letzten Pferd auch einige unter 10.000€ ausprobiert, so ein Schnäppchen hätte ich auch nicht ausgeschlagen. Da waren durchaus ordentliche Pferde dabei, bei den meisten hat es dann eben doch an Qualität gefehlt oder ein Fall konnte sich zwar abartig bewegen, aber war stinkefaul, das war ganz fürchterlich.
Ich würde an Deiner Stelle einfach mal suchen und den Markt sondieren, davon wirst Du bestimmt nicht dümmer.

Du solltest eben wissen, was Dir wichtig ist. Ich finde, für den normalen Amateur ist Rittigkeit wichtiger als Bewegungsqualität, wobei ich schon auf einen ordentlichen Schritt und Galopp achten würde, den Trab kann man durchs reiten verbessern und es ist trotzdem die Gangart, die am teuersten bezahlt wird. Ich würde auch darauf achten, ob das Pferd ein gutes Körper- und Gleichgewichtsgefühl hat, ob es sich schön durch den Körper bewegt, das erleichtert die spätere Arbeit einfach ungemein.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 14:40 
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@pinocchio

ich komme auch aus rostock. du auch, oder?
näheres gern per pn, wenn du magst. würde mich auch interessieren wo du deine pferdchen stehen hast. kann das laut beschreibung immer nicht ganz zuordnen.
:alol:

lg


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 14:59 
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Also mein Pferd war ja recht günstig, was aber auch auf die geschilderten Umstände zurückzuführen war.

7 jährig hatte ich dann auch 6 stellige Kaufangebote. [smilie=timidi1.gif]

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"Hunde kommen, wenn sie gerufen werden.
Katzen nehmen die Mitteilung zur Kenntnis und kommen gelegentlich darauf zurück."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 18:16 
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Ich verstehe die Rechnung nicht so ganz. Wer sich 600/700€ im Monat für ein Turnierpferd leistet (und so war doch auch hier die Rechnung), hat nach 1,5 Jahren auch die 10.000€ eingespart. Wenn Du sowieso bis Ende des Jahres warten willst, sollte das jetzt vorhandene 5.000€-Budget doch entsprechend aufgestockt sein. Neid ist also nicht angebracht :ka:.

Mein Pferd hat 4.000€ gekostet, war damals aber auch erst 3 Monate alt. Die war also sicher zu teuer bezahlt, hat aber die Modebuchstaben im Papier, einen erfolgreichen Mutterstamm und ist außerdem schwarz und schön. Ich habe dafür aber auch noch 3 Jahre Unterhalt investiert, bevor ich überhaupt reiten konnte.

Ich bin nicht reich und mir tun die eher 350€ im Monat richtig weh. Dafür wohne ich selbst sehr beengt und leiste mir auch sonst nichts... und ich meine wirklich nichts.

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 19:36 
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Ich glaub, ich schlag hier alles, aber auch hier gelten "besondere" Umstände... Meine Stute hat dreijährig angeritten ohne AKU per Handschlag vom Züchter 1750 DM gekostet. Der Züchter ist ein guter Bekannter, wollte das Pferd in guten Händen wissen und die Option haben, eventuell noch ein Fohlen aus ihr zu ziehen (er hätte dann die Kosten getragen, aber es ist nicht dazu gekommen). Meine Stute und ich haben es bis ins M-Springen geschafft und sind erfolgreich A-VS gegangen, Springvermögen hätte sie für noch mehr gehabt. Also ich denke auch, dass man durchaus ein Pferd in der angestrebten Preisklasse findet, wenn man sucht. Auch was ich hier so in der Gegend mitbekomme (südliches Niedersachsen) bestätigt das. Hier sind die Pferdepreise wirklich eher niedrig.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2013, 21:33 
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so, jetzt habe ich mal den Durchschnitt angehoben :mrgreen:

unser hat dreieinhalbjährig gut angeritten und mit "Südzuschlag" (BaWü, kurz vor der Schweizer Grenze) im unteren fünfstelligen Bereich beim Händler gekostet. Ob wir damals zu viel gezahlt haben ... :keineahnung:
Wir haben ein charakterlich einwandfreies Pferd bekommen, sicherlich mit einigen versteckten Baustellen (waren aber auch "Erstkäufer" und haben da sicherlich Lehrgeld gezahlt), die sich über die Jahre aufgetan haben, aber dennoch das absolut perfekte Amateurpferd mit genügend Go und Bewegung fürs große Viereck (aktuell platziert bis M* ). Gleichzeitig vom Späteinsteiger zu bedienen, absolut geländesicher und nervenstark, mit dem kann man bis vor den Bierstand reiten.

Wir sind zwei Gutverdiener ohne Kinder und leisten uns bewußt dieses Hobby. Klar ist so auch die Möglichkeit da, viel in Beritt/qualifizierten Unterricht zu investieren.

Ansonsten bin ich ebenfalls der Meinung, dass gute Pferde gutes Geld kosten, was aber nicht heißen soll, dass man nicht (wie schon von verschiedenen geschildert) einen Schnapper machen kann, insbesondere bei der aktuellen Marktsituation. Ich finde immer, man muss das vor sich selbst verantworten können was man ausgibt - egal für was.

Ansonsten leben wir auch nicht übermäßig auf großem Fuß - kleine Mietwohnung, keine Fernreisen, nur begrenzt Markenklamotten (fürs Reiten wie fürs normale Leben), ich fahre einen alten Geländewagen, mein Partner schon was neues, da Wochenendpendler - ok, wir gehen gerne gut essen... Familienplanung nicht vorhanden, daher können wir alles Geld mit den Pferden durchbringen (irgendwann kommt ja ein Nachwuchspferd ins Haus). :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2013, 07:58 
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Zitat:
Klar ist bis A (je nach Definition :wink: ) dann noch ein weiter Weg. Das sind ja auch die Bereiche, wo manche Fantasiepreise beginnen, weil immer mehr Hoffnung mitverkauft wird, wenn es unter dem Sattel gut händelbar ist und sich vielleicht auch noch etwas bewegen kann.

Genau deswegen könnte Cardia evtl mit mehr Auswahl rechnen, wenn sie sich bei älteren Pferden ab 5J umsieht. Da ist die Hoffnung vorbei und die Pferde grad im Privatsektor deutlich günstiger.

Pferdesport ist definitiv teuer. Entweder für Reiche, die trotzdem noch in den Urlaub fahren und ein Haus finanzieren können oder für Normalverdiener, die entsprechend verzichten müssen.
Ich zahle für den Stall im Vergleich zu anderen Ställen hier relativ wenig, momentan fahre ich auch nicht auf Turnier. Trotzdem komme ich mit allen Ausgaben fürs Pferd, also TA, Schmied, Sattler, Versicherungen, Zusatzfuttermittel, Ausrüstung, Lehrgänge und Unterricht auf ca 500€ im Monat. Das entspricht der Warm-Miete einer 1,5 Zimmer Wohnung...
Wenn ich dazu überlege, daß ich ohne Pferd komplett auf ein Auto verzichten könnte (monatl. ca 300€) ... da darf ich gar nicht weiter denken! :ashock: Wie bescheuert bin ich eigentlich?!?

Mein erstes Pferd war eine wegen Mangel günstiger PRE. Charakterlich 1A, gesund, aber nicht mit viel Gang ausgestattet. Den hab ich im ersten Jahr gut in E/A auf Turnier geritten und hätte ihn sicher auch erfolgreich weiter A/L vorstellen können, hätte er sich dann nicht verletzt. Nur durch korrektes Reiten, gegen die Gangwunder der Umgebung.
Mein Neuer ist ein talentierteres und teureres, junges Trakehnertier. Ich gebe so unglaublich viel Geld für den Reitsport aus, das sich niemals nicht im Wert eines unterdurchschnittlichen Pferdes niederschlägt. Mit einem halbwegs begabten Pferd hat man es um so viel leichter beim Reiten und sogar Aussicht auf irgendwann mal eine gelbe Schleife. Das war mir der höhere Anschaffungspreis wert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2013, 08:47 
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domaris hat geschrieben:
Ich verstehe die Rechnung nicht so ganz. Wer sich 600/700€ im Monat für ein Turnierpferd leistet (und so war doch auch hier die Rechnung), hat nach 1,5 Jahren auch die 10.000€ eingespart. Wenn Du sowieso bis Ende des Jahres warten willst, sollte das jetzt vorhandene 5.000€-Budget doch entsprechend aufgestockt sein. Neid ist also nicht angebracht :ka:.


Falsch... Ich bin Mutti in Elternzeit und das im dritten Jahr. Wir hätten das vorhandene Pferd gut durchgefüttert bekommen, aber meine persönlichen Reserven sind mittlerweile aufgebraucht. Wir haben auch genügend auf der Bank, aber das soll unangetastet bleiben für Hobbys/Luxus. Ich spare also jetzt erstmal munter los.

Und ehrlich gesagt: Ich WILL gar kein teureres Pferd. :keineahnung:

Können vielleicht viele nicht verstehen. Aber ich bin ein durchschnittlicher Reiter, wir führen ein "durchschnittliches" Leben. Ein Pferd ist was tolles, aber nicht der Mittelpunkt von allen. Sondern nur ein schönes Hobby. :keineahnung:

Und: Man liest und hört ja immer von den Krachern, die trotzdem wegen Krankheiten nicht laufen. :keineahnung: Ich will so ein Risiko nicht eingehen... Mir alles absparen und nachher ist der schöne Traum schnell vorbei?

(Im übrigen: ich kann mir auch keine 700 € im Monat für's Hobby vorstellen. Andere können/wollen das vielleicht, ich nicht. Ich gehe von 300 € bis 500 € aus, je nach Monat (Schwankung wegen Tierarzt, Schmied, Turnieren, Ausrüstungskäufe,...)).

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)


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