Ententeich

Dein Schimmel ist nur unglücklich mit der Farbe und versucht sich deshalb immer umzufärben. Und du bist so gemein und machst ihn immer wieder sauber.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Meins ist auf jeden Fall happy mit seiner Schlammpackung - und nach dem heutigen Besuch meine ich zu erahnen, dass er wieder zunimmt. Auf jeden Fall nimmt er nicht mehr ab. Scheint sich jetzt aber mit den "Futterregeln" im neuen Zuhause auch arrangiert zu haben, und das Leinöl, das er bekommt, hilft sicher auch.

Wie lange schieben die eigentlich Fell? Ich hab das Gefühl, dass das immer noch mehr wird.

So sah er heute aus, er Großteil der Dreckkruste vom letzten WE ist wohl schon wieder abgegangen:

Das nenn ich mal Weihnachtsstreß
in zwei Zimmern neue Böden verlegt, jetzt noch eines Tapezieren, und alles wieder einräumen. Und weil es so schön ist, kann man auch gleich alle Schränke in innen sauber machen und wieder einräumen .
Und alles muß bis zum 11.12 fertrig sein, weil ich dann backen muß (und will)

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

FF: ich wollte geradde sagen, der sieht wieder besser aus.... allerdings hat er viel fell, so das man ggf. mal rein fassen muß, um zusehen, ob es wirklich so ist.

Jaaa, ich muss ihn ja sauber machen, ich schäm mich ja sonst, so eine Dreckschwarte zu reiten aber unglücklich mit der Farbe ist er nicht allein - ich auch - er war so schön schwarz/anthrazit als ich ihn 2,5 -jährig kauft und nun mit fast 18 ist er fast ausgeschimmelt, hat nur noch dunkle Beine zum Teil und eine dunkel-grau gemusterte Mähne
Dafür hatte ich jedes Jahr farblich ein neues Pferd und habe jetzt beim Ausdecken immer den schönen schwarz-weiss-Effekt (Hals, Kopf, Beine, Schweif schmutzigbraun-grau und alles unter der Decke strahlend weiss) - es wird nicht langweilig...

Hurra:
Ja, da Fell kaschiert einiges - aber auch wenn man genau hinguckt bzw. hinlangt, wirkt er wieder etwas "voller". War wohl wirklich nur die Umstellung, die ihn erst mal geschlaucht hat.
Und natürlich auch die Reitpferdemuskulatur, die sich jetzt endgültig verflüchtigt.

So, heute todesmutig auf beiden Händen einmal angaloppiert. Pferd springt brav an ... dann geht das so lala, weil sie fest wird und dann nachtreiben, das kenn ich in der Phase schon, endet eher unschön. Also galöppelte sie erst mal die paar Meter, die gingen und hörte dann auf, Hauptsache ruhig und artig ohne Rumhopsen.

Das wird wenn alles wieder beweglicher wird und Frau Pferd wieder an die Hilfen kommt. Im Trab wird es schon wieder.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Die ersten zwei Wochen mit Nero sind nun fast um. Er ist ohne Frage ein wunderschönes Pferd, ein netter Kerl und mit einer sehr schnellen Auffassungsgabe gesegnet.

ABER...

Ich habe noch nie ein Pferd erlebt, was so viel Angst hat und so tief verunsichert ist.
Man hat ja so seine Ideen und kleine Einblicke, wie die Auktionspferde gefügig gemacht werden. Nero macht Sitz und Platz wenn man ihn nur scharf anguckt. Immer unter Spannung, von dem Moment an wo man ihn aus der Box holt. Immer verunsichert, ob er nicht doch was falsch macht und dafür gleich die Hucke voll kriegt. Manchmal glaube ich, er traut sich kaum zu atmen. Dabei möchte er so schrecklich gern gefallen.

Wenn man bei Helene schon seine Körpersprache unter Kontrolle haben muss um dem Jungpferd nichts Falsches einzuprogrammieren, muss man das bei Nero, um ihn nicht gleich wieder zur Salzsäule erstarren zu lassen. Eine zu deutliche Handbewegung, und schon macht er einen Satz rückwärts.

Von wegen ein Kinderspiel, das wird ein ganz laaanger Weg.
Aber wenn wir den langen Atem haben, und irgendwann sein Vertrauen, wird er mit uns wahrscheinlich durchs Feuer gehen. Möge dies eines Tages eintreten. Im Moment ist es etwas frustrierend und sehr traurig.

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Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.

Oh das kenne ich, Ayana ist auch so, mittlerweile schon besser, aber ganz raus hab ichs aus ihr noch nicht. Aber am Anfang hat schon rausholen zum putzen gereicht, damit sie nervlich völlig am Ende war, sie stand zwar Still, aber minütliches Äppel das sehr schnell Kuhfladenkonsitenz hatte sprach Bände. Die komplette Erwartungshaltung wenn ein Mensch was mit ihr macht war negativ. Es ist auch jetzt noch ein Problem, wenn die was falsch macht, bzw. es denkt, z.B. falsch angaloppieren weil ich blöd gesessen bin, also wieder durchparieren, Pferd völlig in Auflösung weils falsch war. Mittlerweile hab ich raus, dass ich dann lieber ne halbe Runde Außengalopp übe als es sofort zu korrigieren.

Und ja es ist frustig, wenn man mit nem Eimer Möhren zum Pferd geht, eine raus nimmt und geben möchte und das Pferd panisch flüchtet, weils denkt es bekommt den Eimer übern Kopf....

Ich kenne das auch noch von meiner Stute aus der Zeit, bevor ich sie übernommen habe von meinem RL (da wurde auch ein strenges Regiment geführt; z.B. Pferd steht nicht beim Einflechten? Nasenbremse!).
Da reichte eine zu schnelle Bewegung und das Pferd war in Panik. Bewegungen über Kopfhöhe - Panik. Kopf anfassen - Panik. Vögel auf dem Reitplatz - Panik.

Es hat sich alles gebessert. Schnelle Bewegungen vor dem Kopf und darüber mag sie immer noch nicht, aber ansonsten ist sie echt entspannt geworden. Hunde können ihr um die Beine rumwuseln, Einflechten und Kopfkraulen genießt sie inzwischen fast, kommt sogar manchmal an, um den Kopf bzw. Hals zum Kraulen hinzuhalten. Auch draußen ist sie echt ein Verlasspferd geworden. Wohl auch bedingt durch täglich bis zu 8 Stunden Weidegang in der Herde, was sie vorher fast gar nicht hatte.

Ich wäre da also optimistisch, dass das wird. Aber es braucht halt Zeit.

etwas neues dem pferd nah zubringen und dies positiv zu belegen , geht recht schnell
aber etwas negatives zu löschen bzw. durch etwas positives zu überschreiben, dauert lange

Adrenalin, meine war auch so. Hat seh lang gedauert. ...Jetzt ist sie meine beste und heilige kuh, wo sogar mein 4 jähriger Sohn mit drauf sitzt.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

ich habe ja zwei die jeweils durch die gesamte körungs-riege gegangen sind... den einen hats "nicht interessiert" und der ist einfach immer obercool und der andere verliert heute noch (nach nun aktuell 3 jahren) schnell mal die nerven und ist "skeptisch bis hin zu ängstlich/panisch" in manchen Situationen. der ist und bleibt immer eine "Baustelle" .. was bereits "um welten" besser geworden ist:

er kann raus (Paddock/weide) - nach jeweils einem echten suizid-versuch pro jahr
man kann ihn führen - ohne dass er hektisch wird und einfach nur "weg" will - wohin wußte er selbst wohl nie
er steht nicht mehr 24 std pro tag unter Strom
man kann ihn "fast" normal reiten - d.h. alleine in der halle ist er ein traum - wenn halle voll wird er auch mal zum alptraum
man kann ihn longieren - ohne dass er vom "anhängen der Longe" bis zum "fertig" rast/bockt/hinfällt o.ä.

ich glaube wirklich, dass der das damals nicht verkraftet hat - der ist ähnlich wie du nero beschreibst - "angst, etwas Falsches" zu tun

aktuell (seit eben dieser Woche) habe ich - und ich hoffe das hält an - einen durchbruch beim longieren erlebt (worüber man sich so freuen kann....) er schwingt mal durch und bleibt cool und rennt weder Ostereier noch hektisch im kreis usw. habe echt fast geweint - und bete gerade dass es anhält

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Au Backe, das macht mir grad alles echt Mut. Solche armen Tiere Es hat mich noch nie gewundert, dass von den Auktionsknallern nur so wenige im Top-Sport auftauchen, man weiß ja um die Quoten derer, die es nicht schaffen. Nun haben wir also selber so ein Wunderkind. Und Fahren baut ja noch viel mehr auf gegenseitigem Vertrauen auf.

Man kann nur froh sein, dass das arme Tier nicht bei einem kommerziellen Fahrausbilder gelandet ist, wo Zeit = Geld ist. Vielleicht kriegen wir das mit Ruhe und Geduld ja hin. Wenn er es eines Tages wirklich bis vor den Wagen schafft wird er auf jeden Fall der neue Stern am Himmel. Aber ich kann ehrlich nicht beurteilen, ob es klappt, nachdem was gigoline schreibt. Aber jeder ist ja auch ein kleines bisschen anders. Auf jeden Fall kriegt er alle Chancen und alle Zeit.

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Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.

Meine Fuchsstute ist vermutlich auch durch die harte, spanische Schule gegangen. Mit ihr muss man sich sehr überlegt umgehen und sie fällt sich bei alltäglichen Dingen wie Hufe auskratzen in Panik.
Ist wirklich immer sehr schade um die Tiere, wenn die durch Menschenhand zu solchen Angstgeschöpfen werden Drücke die Daumen, dass ihr weiterhin die Geduld habt, mit Liebe dran zu gehen und eure Mühe irgendwann von Erfolg gekrönt wird!