Ich merk mal wieder, dass auswendig lernen echt nicht so meins ist... Hab ja morgen Reitabzeichenprüfung (Klasse 4, also das alte Bronzene) und quäle mich grade damit mir die Merksätze für die Skala der Ausbildung und Hilfengebung reinzuhämmern und Distanzen im Gallopp, Aufbau der LPO.... Und noch ätzender: Ethische Grundsätze. Was da sinngemäß drinsteht, kann ich mir gut merken, aber wenn man nach dem 2. Grundsatz gefragt wird hilft einem das ja nicht ;)
Und dabei merkt man auch erstmal wie sehr man das Lernen verlernt hat so 12 Jahre nach dem Studium
Ansonsten schauen wir mal was es gibt. Wenn das Springen läuft wie im Training, muss ich mir glaub keine Sorgen drum machen. Der Kleene macht das quasi mim Finger in der Nase. Man glaubt es kaum, aber da macht selbst mir Nicht-Springreiter das Springen richtig Spaß und die Höhe ist mir vollkommen wumpe, weil ich weiß der will eh drüber und hilft sich auch wenn Holzauge dabadu die Distanz mal wieder nicht richtig gesehen hat.
Dressur wird spannend wie sie es werten. Vom Ablauf her ist das eigentlich recht sicher, ich krieg alles einigermaßen auf den Punkt geritten, aber klar, meine Sitzbaustelle- fester Schulter-Nackenbereich und dadurch teils leicht abgespreizte Ellenbogen- ist halt da. Und es mangelt noch etwas an der dressurmäßigen Grundlagenarbeit und ist alles nicht so reell wie ich es gerne hätte. Der Kleine kommt gerne mal etwas eng, weil er hinten nicht genug untern Schwerpunkt fußt und den Rücken etwas festhält (mit einfach nur mehr Nachtreiben ist es da übrigens nicht getan, weil er einem dann schnell unterm A... wegrennt, im Training nerv ich den stoisch mit Übergängen und Tempiwechseln in kurzen Reprisen bis zum Erbrechen. Gerne in Kombination mit Schlangenlinien, Zirkel verkleinern etc; sobald ich den ganze Bahn reite, schummelt er sich meist irgendwie wieder raus. Mehr als paar Tritte gradeaus in einem Tempo können wirs noch nicht halten ;) Den mim Genick oben zu halten schaff ich meist nicht die ganze Aufgabe durch. Da bleibts dann interessant ob sie sehen dass der Reiter "redlich bemüht" war das zu ändern und dank DressurREITER Aufgabe 5e grade sein lassen, oder ob sie es meiner etwas unflexiblen Hand ankreiden, dass er eng ist. Von unten siehts nämlich gern erstmal so aus als wäre er eng gezogen, wer einmal drauf saß weiß, dass dem nicht so ist.
Auf jeden Fall würde ich mich schonmal diebisch freuen wenn wir in der Dressur irgendwie ne 6 vorm Komma schaffen. Derzeit rechne ich aber eher damit, Dressur durch Theorie und Springen ausgleichen zu müssen

. Eigentlich lustig wie sich das mit nem andern Pferd ändern kann, sonst hatte ich immer am meisten Bammel vorm Springen
