Ententeich

Ich auch!

Sehr schöne Fotos, Eskadron. Ich hatte übrigens auch innerlich einen Fuchs vor Augen...

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Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -

Gerne. Eigentlich stell ich ja nicht so gerne mein Gesicht hier ein, aber mittlerweile bin ich hier so lange aktiv, dass es ja auch mal sein muss .

Also mit Schreckhaftigkeit habe ich gar keine Erfahrungen gemacht. Ich bin dieses Jahr im Mai wieder einen Isländer geritten und danach hat mich der SB gefragt, ob ich nicht Lust und Zeit hätte an zwei Tagen kostenlos die Touren zu reiten mit Jungpferden. Manche waren erst kurz unterm Sattel und die waren alle super mutig und unerschrocken. Hat richtig Spaß gemacht. Evtl. fahr ich auch noch mal als Tourguide hin.


Was haben denn alle mit dem Fuchs !? Wenn alles gut geht, ist bald ein Glanzrappe in meinem Besitz, aber mehr verrate ich dazu noch nicht .

Ui, nen Glanzrappen würde ich auch nehmen Das ist das einzige was neben Schimmeln akzeptiert wird

Das ist aber eigentlich gar nicht Isi-typisch.
Da gibt es sogar eine Diplomarbeit (oder evtl. sogar Promotionsarbeit?) bei der die Verfasserin die Schreckhaftigkeit verschiedener Rassen untersucht. Der Versuchsaufbau ging so, dass die Pferde auf einer Weide mittels Futter unter einen Baum gelockt wurden und im Baum saß ein Mensch der die Pferde von oben erschreckt hat. Gruppe 1 waren Araber, die sind geflüchtet und nicht wieder gekommen. Gruppe 2 waren Andalusier, die sind ein paar Meter weggerannt, haben sich das angeschaut und sich vorsichtig wieder genähert. Gruppe 3 waren Isländer, denen war egal dass da jemand im Baum rumturnt.
Die Theorie dazu war, dass Isländer seit Jahrhunderten da auf ihrer Insel leben und es da erstens keine Bäume gibt und zweitens keine Feinde und Isländer daher nahezu schreckfrei sind.

Hübsche Bilder von euch beiden zusammen, Eskadron.

Vielen Dank für die netten Kommentare, ich finde auch für 1,75 auf 1,35 sieht das ganz gut aus.

Ja, eine richtig schwere Dressuraufgabe kann man mit einem Isi vielleicht nicht reiten, gerade wenn er nicht so gute Gänge in die Wiege gelegt bekommen hat, aber eine A-Dressur sollte wenn das Pferd ordentlich geritten ist schon drin sein.
Dafür kann man bei einem Isi auch ewig an den Gängen arbeiten und das macht mir mehr Spaß als reines Lektionen reiten, das geht auch gut im Gelände. Außerdem sind Isis meist sehr bequem zu sitzen und einfach unerschütterlich, auch und gerade im Umgang. Es gibt viele, die viel Temperament haben und gerne mal wegen ihrer Lauffreude einen Abgang machen, aber ich kenne keinen einzigen Isi, den ich als richtig schreckhaft bezeichnen würde.


Meine neue RB ist ja auch erst so ein Jahr richtig geritten und die geht wirklich an allem vorbei und über alles rüber. Außerdem ist sie total schlau (testet deshalb auch gern) - sie hat jetzt innerhalb einer Woche gelernt, sich auf Kommando hinzulegen und kann auch sonst echt viele Kunststückchen.

Mir muss reiten Spaß machen und das geht für mich mit so einem handlichen, sitzbequemen Pferd mit toller Extragangart, das alles mitmacht, besser, als mit dem ganggewaltigen WB, dem ständig die Flatter geht und das nicht mitdenkt.

Edit: Das was Diva geschrieben hat zeigt die Praxis auch. Letzte Woche erstes mal
DL mit Isi und mit Araber. Den Isi hätte ich in der Longe einwickeln können und die wäre unbeeindruckt weitergelaufen, während der Araber schon fast einen Herzkasper bekommt weil die Longe über den Rücken geführt wird.

Eskadron, danke für die Bilder. Ihr seid ein schönes "Paar".

Isjaki, das ist ja auch ein nettes Pferdchen und steht dir sehr gut

Ich auch nicht. Die ist nämlich genauso bescheuert und nicht-Richtlinienkonform wie die FN-Sportszene und die Westernsportszene

Als ich vor 17 Jahren einen neuen Arbeitsplatz gesucht habe hatte ich zwei Bedingungen - kein Rennstall (weder Traber noch Galopper) und keine Isländer. Eben weil alles was ich von den Isis kannte die kantenhockenden hinten-drücken-vorne-ziehen-Reiter waren. Wir hatten mehrere Isis bei uns am Stall und der Reitunterricht der ipzv-Trainerin aus der Nachbarschaft war - nennen wir es mal "nortenoptimiert" . Auch wenn das gar keine Turnierreiter waren .

Es wurde dann der Isländerstall . War aber nicht so schlimm, ich hatte da niemanden "über mir" und durfte feststellen, dass man diese tollen Ponys ganz normal reiten kann . Wobei ich mich in Zucht und Kauf für den Betrieb auf 4 Gänger (und auch zwei 3Gänger) eingeschossen habe. Der fünfte Gang ist toll zu reiten, mit viel Anfängerunterricht auf einem normalen Dressurviereck und zu wenig Zeit für Korrekturberitt mehrmals pro Woche hat man da aber halt schnell nen Schweinepasser.
Bombensicher und absolut un-schreckhaft waren die alle. Das kommt - wie bei allen Rassen - auf Zuchtrichtung, Aufzucht und Ausbildung an. Und alle hatten einen immensen "will to please" und waren "mit den kleinen Finger" zu reiten .
Ich würde jederzeit wieder einen Isi nehmen. Meinen habe ich damals nur abgegeben, weil ich "rausgewachsen" war .
Auch wenn so ein Dreigänger in der Ausbildung deutlich unkomplizierter ist. Und in meinem Fall auch noch genauso strubbelig-flauschig wie ein Isi . Und billiger

Das wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln.
Ich war letztes Jahr auf den Deutschen Meisterschaften und auf den Bayerischen Meisterschaften und das was man da in den Gehorsamsprüfungen zu sehen bekommt, wäre auf keinem kleinen Heckenfest platzierungswürdig. Natürlich kann ich einen Isländer Schritt, Trab und Galopp auf beiden Händen reiten, aber von Dressur reiten ist das sehr weit entfernt. Und wenn ich dann die Stärken des Isländers noch ausspielen will und möchte dass der gut töltet (schnell, langsam, mit Anlehnung und ohne) dann arbeite ich noch mehr gegen die Dressur weil er dazu nicht zu elastisch und beweglich sein sollte. Wenn ich dann noch einen 5-Gänger will, wird es mit der Dressur noch schwieriger, weil man durch die Bank beobachten kann, dass alle guten Rennpasser ganz schlecht galoppieren.
Und wenn ich das nicht will, weil ich lieber Dressur reiten möchte, stellt sich die Frage wieso ich gerade einen Isländer kaufen sollte, kleine flauschige Pferde mit starken Nerven gibt es auch andere und die sind günstiger und tun sich mit den Anforderungen an ein Dressurpferd so viel leichter als ein Isländer.

Es nervt mich immer wenn Dressureignung komplett auf den starken Trab begrenzt wird und behauptet wird, alles andere könnte jedes andere Pferd auch lernen und dann Pferde deren Stärke komplett woanders liegt irgendwelche Dinge lernen sollen, die andere die dafür gezüchtet wurden schon können bevor es ihnen jemand gezeigt hat.

Es kommt halt immer drauf an was man unter ordentlich geritten versteht - es gibt halt einen Unterschied zwischen solide geritten und turniertauglich .
Ein ordentlich gerittener Isländer (den man ganz sicher nicht nicht auf den bayerischen/deutschen Meisterschaften des ipzv findet!) läuft problemlos eine A Dressur und auch L-Lektionen.
Platziert würde er damit vermutlich eher selten, aber das geht anderen Nordponyrassen ja auch nicht anders
Und ein ordentlich gerittener WB ohne Strampelmodus wird in höheren Klassen ja auch selten platziert.
Man muss bei den Isis immer zwischen (IPZV/FEI-) Turnierreiten und normalem Reiten unterscheiden. Leider.

Was sind denn andere Nordponyrassen?
Shetlandponys? Die haben in einer A-Dressur sicherlich ganz schlechte Karten
Fjordpferde? Die kenne ich persönlich nur aus meiner Jugend, aber angeblich gibt es da ja mittlerweile im Reitponytyp vergleichbar mit den Haflingern. Bei mir im Stall hatte eine eine Fjordstute in Beritt und war völlig begeistert von der Grundrittigkeit dieses Pferdes. Zumindest bei mir in der Gegend sind die Haflinger auf dem Turnier meistens sehr gut dabei. Ich wüsste nicht wieso das bei den Fjords anders sein sollte.
Gibt es andere hier verbreitete Nordponyrassen? Aegendinberger oder Dolepferde habe ich noch nie gesehen.

Also wir haben ja echt viele Isis im Stall und ich finde die meisten sind richtig Spaßpferde

Im Gelände top engagiert und nie schreckhaft, fleißig, trittsicher, nicht müde zu bekommen. Das aber eher wanderritt tauglich und nicht wie ich mit den Warmblütern raus gehe,so a la schnellem Jagdausritt - da fehlt mir dann der Galopp und das Springen bei den Isis.

aber auch Dressur macht Spaß - ist halt etwas erschwert da man ggf bei Lektionen mal aus der Gangart fliegt . Aber schön korrekt die ersten 4 Punkte der Ausbildungsskala kann man gut erarbeiten, wobei die Arbeit am Takt die gravierendste ist. Ohne Dressurreiten jetzt auf Lektionen beschränken zu wollen, Traversalen, Außengalopp, Wechsel, Arbeitspirouette gehen mit denen bei uns im Stall ganz schön zu reiten, jeder hat Stärken und Schwächen, genauso wie bei anderen Rassen ein Pferd etwas besser oder schlechter kann als das andere.

Aegidienberger lassen sich sehr gut Dressur reiten, die haben es mit der Anlehnung und Selbsthaltung und der Versammlung und dem Schwung oft leichter als Isländer. Und sind oft taktsicherer im Trab bei den Lektionen.

ich kann es nur nicht leiden die als Anfängerpferde anzupreisen - die sind schnell und schlau und sehr arbeitswillig und der Takt muss da erst erarbeitet werden im Gegensatz zu einem 3 Gänger Pony

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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Arthur William Russel

@Diva:Zugegebenermaßen ist das, was man landläufig als Nordpoy bezeichnet eher das „Tundrenpony“. Also Welsh von A bis D, Fellponys, Norweger, Haflinger, Exmoor, Tinker, Dales, Connemaras und viele mehr. Allen gemeinsam ist, dass es da ursprüngliche Typen gibt und sportlichere Typen, aber das geht ja beim Shetty schon los. Und ordentlich reiten kann man auch auf den ursprünglicheren Typen, aber sie sind halt in ihrer Bewegungsmöglichkeit begrenzter als die sportlicheren Typen und machen damit zwar genausoviel Spaß vie die Sportler, aber bringen (meist) weniger Schleifen heim. Und natürlich hört spätestens beim Mitteltrab die Konkurrenzfähigkeit wirklich auf. Aber für das Gros der Reiter, die eh auf E+ A Niveau rumschaukeln (und das meine ich nicht negativ) reicht das Vermögen der Ponys locker aus, alles andere ist dann Geschmackssache
Nicht falsch verstehen, ich will niemandem einen Isländer aufschwatzen . Im Gegenteil, ich liebe das vielseitige Bild unserer Pferde- und Ponyrassen, da findet jedes das, was ihn glücklich macht. Ich finde es nur schade dass das, was man in der Presse oder auf Veranstaltungen von Isländern sieht so gar nichts mit schönem Reiten zu tun hat und viele dann denken, die können nur mit weggedrücktem Rücken die Beine schmeißen

Da bin ich voll bei Dir!
Ich bin auch der Meinung, dass man mit jedem Pferd zumindest ein bisschen Dressur reiten sollte, einfach für die Rittigkeit und Ausbildung. Das am weitesten ausgebildete Pferd bei mir im Stall ist ein Traber, aber das bleibt halt trotzdem ein Traber und wird so nicht zum Dressurpferd auch wenn sie fast alle Lektionen kann. Und das ist das was ich meine: Pferde sind ursprünglich für einen bestimmten Zweck gezüchtet worden und darin sollten sie gut sein. Man kann sie dann auch für etwas anderes nutzen, aber da müssen sie nicht gut sein und die Besitzer nicht beleidigt wenn man ihnen sagt, dass das was sie da machen immer nur relativ gut wird, aber nie absolut.

Da bin ich dann wieder anderer Ansicht
Weil ich eben nicht in Noten denke sondern in dem, was ich als Reitkunst ansehe. Und so kann eine korrekt gerittene Piaffe von einem Wald- und Wiesenzumpel in meinen Augen besser sein als das, wofür man ne goldene Schleife angehängt bekommt.
Und eine korrekt gerittene Traversale von einem Isi halt genauso gut wie eine korrekt gerittene Travesale von einem Warmblüter.
Voraussetzung ist halt immer das „korrekt geritten“ - nichts anderes

Ich denke weniger in Lektionen als im "Benutzen des Körpers"
Das durchschnittliche Feldwaldundwiesenpony ist genauso wenig wie ein Traber oder ein Tinker in der Lage sich wirklich reell zu setzen und zu heben und in großen Bewegungen durch den Körper zu schwingen, also völlig unabhängig von der Versammlungsbereitschaft ist einfach schon die Versammlungsfähigkeit eine ganz andere. Das kann es im Rahmen seiner Möglichkeiten gut lernen - Anja Beran hat da einen Haflinger in Ausbildung und zwar keinen von den Sporthaflingern sondern einen sehr ursprünglichen, der wirklich richtig viel kann und im Laufe seiner Ausbildung offensichtlich auch viel Spaß daran gefunden hat, aber deshalb bleiben die Bewegungen trotzdem kurz und stampfend und nicht groß und schwingend.

Dann scheinen nur unsere 2 so elektrisch zu sein
Bei Wind braucht man gar nicht erst reiten gehen, da sind sie auf der Weide schon nur aufgeregt, am gucken und durchstarten und finden uns Menschen mit aufgeblasenen/flatternden Jacken gruselig. Wenn wir dann noch nen Schirm haben ist es ganz aus. Auch beim üblichen Ausritt starten sie regelmäßig durch und sind schreckhaft.
Da haben die Spanier als Freizeit-Spaßmobil für mich persönlich deutliche Vorzüge, weil viel nervenstärker, ausdauernder, trittsicherer (unsere Isis stolpern auch öfter), schneller und vielseitiger. Der gängige, schlecht gerittene Spanier hat sogar nen 4. Gang

Ich will die Rasse jetzt gar nicht schlecht reden, ich mag die total gerne und setze mich da an und an auch mal gerne drauf, aber die Vorzüge die hier genannt werden kann ich speziell im Vergleich mit meinen Freizeitpferden nicht bestätigen.