Oh, welch schöner Fred *freu* ... das weckt bei mir doch glatt die enorme Sehnsucht selber wieder starten, aber seit Job ist nix mehr mit Hüh bzw. nix mehr mit Turnier und Busch schon gar nicht, weil zu aufwendig *schnief*
Hab hier mal eine kleine Chronologie reinstellen, die vielleicht dem ein oder anderen Sattelquetscher von Euch Mut macht:
Jahr 1: Pferd 3 jährig, ich 10 Jahre Reitpause, vorher ausschließlich Dressur geritten, 26 jährig. Pferd+ich sind aus Jux zusammen mit Freunden in Luhmühlen einen Jungpferdelehrgang mitgeritten - ich bin bei jedem Sprung gestorben, war ich doch immerhin völlig unerfahren und hatte keine Ahnung wie man auf ein Hindernis zureitet, geschweige denn, was man dann macht - Wir waren tapfer und Hüh hat super mitgemacht. Im Herbst eine Jagd mitgeritten und einen Jungpferde-Geländetest (Projekt Nurmi, extra für 3 und 4 jährige Pferde entwickelt)
Jahr 2: Im Frühjahr immer mal beim Gymnastikspringen mitgeritten, Versuch Ende April eine SpringpferdeA zu bewältigen scheiterte am 2. Sprung, der blendete ganz furchtbar und es sind x Paare da ausgeschieden. Ich wusste nicht, dass vor dem 1. Mai Turniere in der Halle sind - dumm gelaufen, wollte aber mit Springen weitermachen, weils Hoppa gern springt. Konsequenz: Hoppa im Sommer zu erfahrenem Springreiter, damit ich nicht mehr versaue als nötig.
Jahr 3: Hoppa 5 jährig, ich gewillt bunte Stangen zu meistern und noch viel lieber (kleine!) Baumstämme. Frühjahr: Hindernisse von 70cm Höhe führen zu Adrenalinschüben, Baumstämmchen zu Schweißperlen, aber irgendwie macht es verdammt viel Spaß. Hoppa und ich vertrauen uns wechselseitig und machen uns gegenseitig Mut. Anfang Juni: erste Eignungsprüfung mit Gelände, Mitte Juni erste GländepferdeprüfungA - ich bin beim Zieldurchritt in Freudentränen ausgebrochen.
Jedes Turnier brachte völlig neue Hindernistypen und Herausforderungen. Die Buschreiter sind aber echt klasse und haben mir bei der Geländebegehung immer Tipps gegeben.
Wir waren sehr erfolgreich und Hoppa+ich hatten sehr viel Spaß. Starteten wir anfangs meist zu langsam und vorsichtig (für einen Dressurreiter ist Geländetempo in der Kurve auf rutschigem Rasen ein Grund für plötzlichen Herztod!), zog mein Hoppa von Turnier zu Turnier mehr und ich ließ ihn. Man, war das geil.
Bilder also Pferd 5jährig, Juni-August
Caprili lässt grüßen: hier gings bergab und dann über einen offenen Graben. Mir haben alle geraten lieber lange sitzen zu bleiben, falls Hoppa doch reinguckt und Anker wirft (was er offenkundig nicht tat):
Angstsprung: von oben runter ins Wasser:

Zeit für ein Lob muss auch in der Prüfung sein - vermutlich auch, um mich wieder zu beruhigen

Anreiten ...... und springen
Ende der Saison war ein Baumstamm kein Thema mehr, aber diese Bürste hat mir trotzdem noch gehörig Respekt eingeflößt:
Werds Hoppa wohl schwersten Herzens verkaufen müssen - wegen job&co werde ich in absehbarer Zeit nicht mehr selber zum Reiten kommen *heul* und Hoppa in Beritt oder auf Wiese versauern lassen, wird ihm schlicht nicht gerecht.