Ententeich

Ich habe drei Stürze unterschlagen. Schande über mein Haupt ! Ich wusste doch, dass es 11 waren, aber gestern fielen mir die fehlenden nicht ein. Verdrängung lässt grüßen .

5 der 11 Stürze waren in den letzten 5 Jahren. Die ersten 4 hab ich wesentlich besser weggesteckt, als viele im jüngeren Alter zuvor, aber auch weil ich mich nicht mehr so erschrecke und gleich losheule . Der letzte hatte es dafür wirklich in sich! Ich denke insgesamt aber auch, dass ich so wenig gefallen bin, weil ich meinen seid über 9 Jahren habe und der einfach ne absolute Lebensversicherung ist (bis auf den Ausrutscher letztes Jahr ). Der passt eigentlich immer auf und ist nie böse.

Ich bin auch froh und dankbar für mein schaukelpferd. Von ihm bin ich noch nie abgeschmiert, obwohl ich den selbst angeritten habe. Der kam als Lebensversicherung auf die Welt. Von meiner Stute bin ich einmal runter, als ihr ne Laus über die Leber rannte. Da ist gar nix passiert, aber das war der erste Sturz nach dem, der mir den Rücken geschrottet hat und entsprechend unentspannt war ich darüber. Also regelmäßig brauche ich das tatsächlich nicht mehr.

Geflogen bin ich gefühlt seit einer Ewigkeit nicht. Aber vor 14 Tagen beim aufsteigen gescheitert. Die Besitzerin vom Berittpferd hatte für mich schon die Bügel länger gemacht. Dabei hatte sie aber leider den Dorn in den Bügelriemen nicht richtig einrasten lassen. Beim aufsteigen gab es dann einmal Fahrstuhl gratis. Ich stand dann wieder neben dem Pferd ,mit einem Bügel samt Riemen am linken Fuß.

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www.stephanschmidt-allianz.de/pflege

Och, ich hab auch schonmal vergessen nachzugurten, als mein Sattel ganz neu war. Mit einem Lammfell-Stollengurt dreht es sich da besonders gut. Der Sattel hing komplett unterm Pferd und ich lag darunter. Zum Glück ist meiner so anständig. Der hat nur wild schnaufend dagestanden, breitbeinig als würde er pinkeln und hat sich dann zum mir umgedreht als wollte er sagen: "Ich glaube, so gehört das nicht! Das fühlt sich nicht richtig an, ich bleib mal lieber hier stehen ."

Also, ich fand die Reaktion der Mutter sehr sympatisch. Wer selber Kinder hat, kennt solche Quengel-Diskussionen und da sagt man schon mal dann mach halt, aber heul hinter her nicht rum...

Was das Runterfallen angeht: Wenn man turniermäßig springen will, sollte man keine Angst vorm Fallen haben, sonst ist das definitiv die falsche Disziplin. Spätestens wenn man den Komfortbereich verläßt, verläßt man auch mal das Pferd :-)

Gruß

gestern abend habe ich auch wieder Eltern erlebt die scheinbar ihre kinder los werden wollen - davon gibt's m.e. echt viele... gestern haben die zugeguckt und fanden das witzig als die 2 kleinen töchter (eine max. 6 die andere evtl. 8 - eher noch jünger - die füße der kleinen endeten zuvor bei der longestunde oberhalb vom sattelblatt..) dem 1,75 gaulinger die füße auskratzten: die kleinere kratzer und stand dabei aufrecht unterm Pferd - die andere "hielt" den huf "hoch" - RL witzelte derweil mit den Eltern...der huf war so groß wie der kopf - konnte man gut sehen da die kleinere ja komplett davor/drüber hing...

ohne worte echt

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Das finde ich jetzt wiederum nicht so dramatisch. Klar, kommt auf's Pferd drauf an, aber da gibt's schon einige, mit denen man das machen kann.
Die Kinder von der Besitzerin meiner RB kratzen dem fünfjährigen auch die Hufe aus, und die sind auch nicht älter als die aus deinem Beispiel.

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Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -

wenn ein mini-Kind mit dem gesicht 5 cm vor dem Hinterhuf hängt?? also sorry - geht gar nicht - der zuckt einmal danach ist so ne Birne matsch! und gestern wars noch stürmig kalt usw. und der stand da zusätzlich mit weit aufgerissenen augen (haben die besagten nicht mal gesehen) für mich absolutes no go

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Zumindest sollte dann jemand in der Nähe sein, der die Kids überwacht und dafür sorgt das sie nicht im "Abschussbereich" stehen

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Da hast du absolut Recht. Der brävste Zosse hübbt zur Seite wenn er sich (warum auch immer und vielleicht das erste Mal in 30 Jahren) erschrickt. Und so kleine Kinder können da mMn nicht schnell genug reagieren, da hat man es als routinierter Erwachsener schon schwer. Da hat man als Erwachsener den Huf hoch zu halten, das Kind passend zu platzieren und dann kann man sie mit dem Hufkratzer auf den Huf loslassen.

Das seh ich anders. Meines Erachtens nach sollte man seinen Comfortbereich im Springen nie verlassen, denn dann hat man Angst und Angst ist einfach gefährlich. Gesunderer Respekt schützt einen vor vermeidbaren Unfällen, aber Angst kann schnell gefährlich werden! Wenn ich Angst habe höher als A zu springen, dann lass ich es halt . Wenn ich im Training M-Höhe springe, dann macht mir das Spaß. Anders verunsichert man auch bloß das Pferd. Und ich bin Springreiter und wie gesagt nicht wirklich Fall-Erprobt . Man muss also auch im Springsport nicht zwangsläufig regelmäßig im Dreck liegen.

Natürlich unter Aufsicht und wie bereits gesagt in Abhängigkeit vom Pferd. Und das das die Kinder korrekt platziert sind (wie Tasha es nennt) sollte natürlich auch beachtet werden.
Aber unter den Voraussetzungen finde ich andere Sachen gefährlicher, die ich in der Kombi Kinder und Pferd mitbekomme.

Nachtrag: Das mit den Hinterhufen stand nicht in deinem ersten Beitrag. Da finde ich das tatsächlich etwas anders, da zucken die ja doch mal anders mit dem Bein.

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Als Tante zweiter pferdebegeisterter Nichten und eines Pferdes, das gerne Kinderpony geworden wäre ... da galten aber beim auskratzen schon immer strikte Regeln - eben so man steht, wo der Kopf nicht hängt. Und wenn Kind eben nicht hin kommt, dann helfe ich und halte.

Die Große wird jetzt 7, die kann es alleine, die voltigiert auch - trotzdem muss man schon m.E. ein Auge drauf haben denn sie vergessen halt auch einfach mal wie das so ist.

Fiene ist ja auch nicht ganz klein, Anna konnte laufen, war so um 2 meine ich, stand seitlich neben dem Pferd, etwa auf Vorderbeinhöhe, genug Abstand. Ich daneben - und konnte nicht mal hoppla sagen, auf einmal läuft sie schnur stracks unterm Pferd durch weil sie auf der anderen Seite was gesehen hat. Uaaahhh.

Da hab ich lieber nix gemacht und nix gesagt was das Pferd eventuell von seiner Aufmerksamkeit, aufs Kind auf zu passen, ablenken könnte. Die stand auch entspannt da und hat mir keinem Ohr gewackelt ... aber selbst wenn man aufpasst die sind manchmal so fix. Und die Kleine hat einfach total vergessen, das da eben ein Pferd steht, die konnte ja geradeaus durch gucken.

Das Eltern das ggf nicht kapieren wenn keine Reiter ... ok. Wenn der RL daneben steht und nicht drauf achtet: geht gar nicht. Ich finde zwar, man muss sie auch mal machen lassen, die Kids, aber ein Auge drauf haben sollte man in diesem Alter in jedem Fall und eben auch wenn das Verständnis für gewisse Vorsichtsmaßnahmen einfach noch feht einfach immer wieder daran erinnern oder eben helfen und absichern wenn das alleine noch nicht so weit sicher geht.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Mir ist mal mitten im Galopp der Riemen von der Halterung gerutscht, hab das irgendwie gemerkt, danach gegriffen und hielt dann rechts die Zügel, links den Steigbügel...

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Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
07.05.2003-07.03.2019
Für immer im Herzen.

Charlie 09.09.2009-08.04.2020
Du wurdest geliebt.