Ententeich

Dem stimme ich zu. Wir haben bei uns zum Glück die Möglichkeit selbst ein mobiles Weidezelt aufzustellen, wenn wir das wollen. Das kann und darf bei Weidewechsel auch mitziehen, der SB hilft da auch. Neben mir gibt es nur noch zwei weitere Grüppchen, die ganztags rausstellen lassen, die beiden haben auch jeweils ein großes Weidezelt.
Meine beiden Jungs sind im Moment die einzigen, die - gut eingedeckt - ohne auskommen müssen. Ich bin aber schon auf der Suche nach etwas gutem, gebrauchtem

Edit: Ich könnte übrigens durchaus auch integrieren lassen. Der Shiverer hat allerdings die letzte Herdenerfahrung noch nicht so ganz gut verdaut, da bin ich froh wenn er sich erstmal mit meinem anderen so verträgt, dass er einigermaßen zurecht kommt.

Den ganzen Tag sicher nicht - wobei die Geschmäcker ja verschieden sind.

Im OS standen sie halt auch eingedeckt mit Kopf in der Heuraufe natürlich an sich trocken, geplättelt war da auch um die Raufe.

Alternative bei Mistwetter dann eben der Unterstand, gerade auch zum schlafen und ruhen im Trockenen.

Auch jetzt sieht man in der 6er Reihe, wir haben 3 Pferde, die trotz Paddock viel drin sind, spätestens wenn es bissl regnet sind die "weg". Die 3 anderen stehen auch gerne im Regen rum. Wird es eben einem zu viel, kann er aber jeder Zeit rein oder eben im Trockenen ein Nickerchen machen ...

Selbst bei der Koppel ohne Unterstand habe ich das gemerkt: die Damen waren mit stundenweise völlig zufrieden spätestens im Hochsommer wollten die zur Mittagszeit sehr gerne zurück und haben sich nach der Koppel auch erst mal im Unterstand in den Schatten verzogen ...

Würde ich mir meinen Stall backen können, dann hätte ich die jetzigen Trainingsbedingungen und dann eben optional große Paddockboxen mit großen Paddocks für die, die mit 24 Stunden Gesellschaft nicht gut klar kommen.

Im Idealfall tagsüber dann eben zumindest zu Zweit und mit Unterstand.

Und kleine Offenställe, nicht mehr als max 4 Pferde, bei größeren Gruppen ist halt meistens einfach immer wieder Fluktuation, finde ich für Mensch und Pferd einfach stressig, einfach weil auch viele Pferdebesitzer da echt schwierig sind.

Und da dann direkt der Koppelzugang, so das man im Sommer einfach komplett auf macht oder je nach Gegebenheiten dosiert auf die Weide lassen kann, oder bei starker Hitze einfach nachts usw.

Erspart halt auch die viele zeitraubende Führerei - das ist ja auch einfach im Stallmanagement so ein Knackpunkt. Wenn ich bei uns sehe, was die Jungs für Höhenmeter machen im Sommer. Und dann teilweise noch mit echt unerzogenen Pferden

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Ich bin durchaus bereit guten Service auch zu bezahlen. Aber wie oft ist es denn so, dass ein Service lt. Vertrag inkludiert ist oder man dafür sogar noch extra bezahlt und dieser dann nur sehr unzuverlässig geleistet wird?
Ich bezahle z.B. für den Winterauslauf 85 € extra, andere Einsteller auch. Meine kommen wirklich täglich raus, da sich v.a. meine Schwester um den Hol- und Bringservice kümmert (der in den 85 € übrigens mit drin ist). Der Rest darf raus oder halt nicht, weil Wetter zu schlecht, keine Zeit, vergessen, passt gerade nicht,....
Bei Beritt läuft es doch ähnlich. Wird vollbezahlt, Pferd wird nur laufengelassen/am Halfter longiert,.... tbc

Fluktuation bei größeren Gruppen ist aber dafür deutlich weniger stressig als bei kleinen Gruppen.

Bei uns ist einfach preisbedingt viel Fluktuation und den alten Pferden ist das im Normalfall völlig egal. Das neue Pferd hat natürlich Stress, wobei das sehr unterschiedlich ist - Pferde die in großen Herden aufgewachsen sind und vorher auch in der Herde gelebt haben, kommen meistens sehr gut klar. Pferde die das nicht kennen, eher nicht so. Und das hat absolut nichts damit zu tun ob ein Pferd vom Typ ranghoch oder rangniedrig ist. Ein gut sozialisiertes rangniedriges Pferd geht Ärger aus dem Weg und wird in Ruhe gelassen.
Und wer häufig auch mal Stress hat wenn ein neues Pferd kommt, sind Pferde die noch nicht lange in der Herde sind. Wenn die noch damit beschäftigt sind ihren Platz zu finden, dann reagieren sie gerne mal komisch.

Meine beiden sind seit über 10 Jahren in dem Stall, die interessiert das nur, wenn sie das neue Pferd aus irgendeinem Grund spannend finden und das kommt sehr selten vor.

Das kann ich nur bestätigen, wir hatten ja eine 4er Seniorengruppe, und Ärger gab es immer wieder nur mit dem 4. Platz. Der blieb nie über mehrere Jahre konstant und wechselte immer wieder durch und dadurch Unruhe. Mit mehr Platz und Ausweichmöglichkeiten hätten sie sich vielleicht besser aus dem Weg gehen können oder 2 die sich nicht mögen, begegnen sich gar nicht dauernd.

*lol* ich bin nicht bei facebook - interessant zu wissen und ja, allein beim Thema "ganztägiger Winterauslauf" sind 90% der Ställe raus

Ja, wir haben bei uns im Stall auch Besitzer die zwar ein Winterpaddock zur Verfügung haben, aber Pferd bleibt im Winter drin: 1h Führanlage + 45 Minuten reiten, mehr sehen die Pferde von November bis April nicht.
Im Sommer dann 2-3h Koppel obwohl die Koppel den ganzen Tag genutzt werden könnte.

Was habe ich mir schon anhören müssen im Sommer "Dein Pferd wäre auch fleißiger wenn der nicht 24h draußen wäre"....

Ich weiß nicht wer es schrieb, aber es ist doch oft in Ställen so dass der Besitzer sich nicht als Service-Dienstleister sieht.
Und ich bin gerne bereit einen angemessenen Preis zu zahlen aber dann muss eben auch Alles inklusive dem Service stimmen und ich möchte auch als Kunde behandelt werden.

Mh, das mit dem ganzen Tag draussen finde ich schwierig. Die meisten Winterpaddocks sind eben nicht befestigt und haben keine Heuraufe. Da sehe ich ehrlich gesagt, null Sinn ein Pferd den ganzen Tag draussen zu lassen.
Im Sommer ohne Schatten genauso.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Ich finde als Kunde behandelt zu werden ist von allen Punkten der unwesentlichste.
Wenn ich das Gefühl habe, dass die Unterbringung meiner Pferde gut ist und ich gute Reitmöglichkeiten und eine gute Freizeit habe, dann ist mir völlig egal wenn der Stallbesitzer sich im Ton vergreift oder seine allgemeine Kundenorientierung zu wünschen übrig lässt.

Das ist leider schon auch so ein Problempunkt. Aber es scheint generell wirklich schwierig zu sein, fest zu legen, was wirklich Bestandteil des Vertrages ist aus SB Sicht - und eben ggf Preisschildchen an alles zu hänge, was man zwar macht, aber nur gegen extra Zahlung.

Fakt ist halt: wir machen Deckenwechsel gegen Gebühr, monatlich buchbar, kostet X Euro. Zahlbar bis zum letzten Tag des vorhergehenden Monats.

Natürlich muss gewährleistet sein, das das Personal das alles auch leisten kann bzw das es Sinn macht von der Personaldecke.
Da scheitert es m.E aber schon bei der Organisation und dem rechnen. Dafür muss man halt seine Kunden auch kennen usw.
Wenn ich zu 70 % Renter habe, die im Winter nicht eingedeckt werden, werden eben max 30 % den Service Deckenwechsel nutzen. Wenn ich lauter eingedeckte und zum Teil geschorene Reitpferde habe, darf ich mich nicht wundern, wenn das dann 90% buchen - dann muss ich dafür Personal organisieren oder ich biete das besser erst gar nicht an.

Da greife ich mir öfter an den Kopf, das sich genug SB viele Probleme wirklich selbst machen durch unbestimmtes Angebot, heute mal so, nächste Woche so, ich mach mal was, denke aber nicht bis zum Ende usw. Und bei genug SB gibt es auch keine Kalkulation. Ich weiß, bei mir gäbe es ein Excel Sheet ... und wenn ich eben X Kilo Heu kaufe für Preis Y fällt dann da raus: macht pro Pferd pro Monat Kosten Z fürs Heu für die nächsten Monate und das ist im Vergleich zu meiner Annahme halt im grünen Bereich oder rot, weil deutlich teurer geworden.

Oft ist halt der Hof da, Vieh hat sich nicht mehr gelohnt. Die Frau / Tochter hatte eh 2 Pferde da stehen, die Nachbarin durfte ihres dazu parken - wir können Pferdehaltung ja schon, also wird umgebaut in Pferdepension, ist doch ganz einfach.

Oder Jemand will den Traum vom eigenen Stall querfinanzieren mit Einstellern, weiß als langjähriger Einsteller im Grunde sogar, was der Kunde oft vermisst ... stellt dann aber entsetzt fest: das ist total anstrengend.

Viele tun sich auch unfasslich schwer damit, einfach Dinge wirklich fest zu legen. Wenn ich dem Interessenten sage, wegen der Sandböden öffnen die Koppeln hier nie vor Mitte Mai, weil einfach kein Gras drauf steht, normal ist aber eher erst Anfang Juni - kann keiner meckern. Wenn aber immer wieder das Sprüchlein kommt: Koppeleröffnung ist am 1.Mai wenn es geht ... das "wenn es geht" suggeriert eher: in Ausnahmefällen wird es mal später.

Andererseits ist der Einsteller oft ja nicht besser ... die erwarten da der SB für lau alles mögliche macht, nur mal schnell, ist ja nur für die nächsten 2 Wochen das man morgens und abends 10 Tropfen davon und 3 Tabletten hiervon abzählen muss.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

ich kann nur für mich sprechen: ich gehe natürlich von einem Winterpaddock mit Heu und Wasser aus wenn ich ganztägig draußen meine ;-)

Ich habe die Thematik in einem Stall in dem ich unterrichte: da bedeutet "im Ton vergreifen" dann schon anschreien und auch in einem Fall eine whatsapp mit "Du bist gekündigt" - so unwesentlich finde ich das dann nicht

Wenn ich aus dem Stall geschmissen werde, weil der Stallbesitzer mich da nicht haben will, dann ist mir völlig egal ob er mir eine WhatsApp schreibt mit "Du bist gekündigt" oder ob er mir einen freundlichen Brief schreibt, in dem er mir die Kündigung mitteilt oder ob er mir in einem persönlichen Gespräch mitteilt, dass er mich und mein Pferd nicht mehr sehen will.

Ich werde auch nicht gerne angeschrien, aber wenn dem Stallbesitzer der Kragen platzt weil ich halt leider die 15. bin die ihm eine Frage zu einem Thema stellt, das er nicht besprechen möchte, dann kann ich das auch ausblenden, wenn alles andere passt. Zu wenig Platz, zu wenig Heu, Boxenhaltung oder schlechte Böden könnte ich nicht ausblenden.

Also klar, ein netter, professioneller Stallbetreiber, den man immer ansprechen kann, der für alles Lösungen hat, den Servicegedanken hochhält, ist toll, aber das ist ein Punkt bei dem ich Kompromisse machen kann.

Sorry, auch wenn man genervt ist, anschreien ? Nee, finde ich nicht ok - merklich genervt reagieren kann ich verstehen und ausblenden. Dann fällt die Antwort halt unwirsch aus ...

Aber ich erwarte im Grunde schon, das dann noch mal was kommt, wenn es nicht um völlig Belanglosigkeiten geht. Und wegen denen wird der SB meist ja nicht von 15 Leuten angesprochen.

Ging mir mal so wegen nicht bereitbaren Böden. Hatte ich gerade eine Gelegenheit, also auch ohne X Zuschauer das Gespräch zu suchen und habe halt schon deutlich gesagt, weil das auch für mich nicht das erste Mal das Thema war, das aktuell die Halle in einem unmöglichen Zustand ist, staubig, mind. 2 Wochen nicht gefahren, Springplatz, tief, staubig, nicht gefahren, Dressurplatz ... da hat der Trecker drauf gewendet beim Mist fahren, mehrfach, nicht abgezogen - longieren und reiten nur noch auf dem Vereinsplatz möglich, zum Glück für mich eben möglich, aber ich zahle denn ja auch für Halle und Plätze ...

Kaum auch erst mal ein völlig entnervtes "wir müssen halt Mist fahren, Heu machen, der eine Angestellte kam nicht wie geplant und Jeder kommt damit an"

Sie hat sich später sogar entschuldigt ... aber mir war klar, warum die Reaktion war, wie sie war, ich wäre da jetzt nicht nachtragend gewesen. Aber habe es zu schätzen gewusst, das bewusst war, das es eine etwas ungeschickte Reaktion war.

Also alles gut.

Es muss halt passen. Ein Mensch mag auch mal etwas doof reagieren - passiert. Aber in einem gewissen Rahmen. Anschreien ist aber nie ok, außer ich habe wirklich irgendwas angestellt, was auch noch akut gefährlich war oder so.

So ein bisschen eine vernünftige Basis muss man schon haben - und ich finde es auch wirklich nervig, wenn Stallbesitzer dazu neigen, auf dem Hof rumzuschreien. Ich verbringe da meine Freizeit und darauf habe ich keinen Bock, auch wenn ich nicht betroffen bin. So toll kann da die Haltung gar nicht sein eigentlich, das ich mir das gebe ...

Hatte ich schon, völlig gaga und es nervt, dem kann man ja auch meist nicht ganz aus dem Weg gehen und ich zumindest brauche das gar nicht.

Das es mal ggf etwas entgleist weil eben genervt: ok. Aber man muss dann reden können und ich erwarte auch wieder einen normalen Ton wenn wir das geklärt haben.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.